Mittwoch, 28. November 2012

Zwiebelbaguette - Onion baguette

Fast hätte ich es nicht mehr geschafft, am BBD #54 teilzunehmen, das Thema "Overnight"  von Stefanie ist schwierig für mich.  Normalerweise lasse ich nur den Sauerteig über Nacht stehen, den ganzen Teig eigentlich nur für Pizza. Da sind wir dann beim Stichwort. Statt irgendwo Rezepte zu suchen und neu auszuprobieren, hab ich mein Pizzateigrezept genommen, Röstzwiebeln untergeknetet und Baguette gebacken. :-)
Das Rezept kommt jetzt in die Brotsammlung und die Zwiebelbaguette stehen schon auf der Liste für das Sylvesterbufett.


Zwiebelbaguette

500g Mehl
1 TL (bzw. 1 Päckchen) Trockenhefe
2-3 EL Olivenöl
300ml Wasser
1 TL Salz
4 EL Röstzwiebeln

Salz im lauwarmen Wasser auflösen, Mehl, Trockenhefe und Röstzwiebeln in einer großen Schüssel mischen, Öl und Wasser dazugeben und alles mit den Knethaken zu einem glatten Teig kneten. Evtl. mit bemehlten Händen noch etwas nachkneten, es macht nichts, wenn der Teig noch ein wenig klebt. Abgedeckt für 30 Minuten in der warmen Küche stehen lassen, dann kommt der Teig nach nochmaligen Durchkneten über Nacht in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag ruht der Teig etwa 1-2 Stunden bei Zimmertemperatur, dann werden die Laibe geformt und auf das Baguetteblech gelegt. Dort ruhen sie nochmal 30 Minuten, dann wird der Ofen auf 220°C Unterhitze mit Umluft vorgeheizt. Wenn der Ofen heiß ist, werden die Brote eingeschnitten, mit Wasser bespritzt und kommen in den Ofen. 
Nach 10 Minuten dreht man die Hitze auf 180°C zurück und öffnet kurz die Ofentür, um die Schwaden abzulassen. Weitere 30 Minuten backen.
Gesamtbackzeit: 40 Minuten

Onionbaguette

500 g flour
1 sachet dry yeast
4 tb fried onions
mix in a big bowl
add 2-3 tb olive oil.
Dissolve 1 ts salt in 300 ml water, lukewarm

and add it to the dough, knead it about 5 minutes with dough hooks, then manually. Maybe some additional flour is needed, the dough must be not sticky but wonderful elastical. Cover the bowl and prove the dough about 30 minutes in the kitchen. Knead the dough and put the dough over night in the refrigerator or another cool place. 
At next day warm up the dough for 1-2 hours in the kitchen, then form the loafs and give them on the perforate plate for baguettes. They rest  for 30 minutes.
Heat up the oven to 220°C. This takes about 15 minutes and is additional rest for the dough.
Carve 1-2cm low  the loafs with a knife, sprinkle it with water and now it comes into the hot oven for 10 minutes. Now back off the temperature to 180°C and bake the breads 30 minutes. 

Overall baking time: 40 minutes

BBD #54

 

Dienstag, 27. November 2012

In der Weihnachtsbäckerei - Amarettini

Ein wenig Zeit bis Weihnachten ist noch, da kann man noch viiieeel backen, aber am 1. Advent möchte man auch schon naschen und die ganzen Wichtel- und Weihnachtspakete wollen rechtzeitig gepackt und verschickt werden. Bis jetzt sind es ganze 3 Plätzchenarten, die ich gebacken habe - sonst bin ich meist so mit 10-20 verschiedenen Sorten dabei, mal schauen, vielleicht werden es gerade so 10.
Dieses Rezept gehört seit 1999 zu unserer Weihnachtsbäckerei. Damals hab ich Plätzchen aus aller Welt gebacken und ein kleines Rezeptheftchen beigelegt. Jedes Jahr wird dieses Heftchen hervorgeholt und einige Rezepte darausgebacken. Amarettini sind immer dabei - man kann also schon sagen, es ist ein Lieblingsrezept. Die anderen Lieblingsrezepte werde ich posten, wenn mein PostausmeinerKüchePaket angekommen ist ;).


Die Amarettini schmecken natürlich das ganze Jahr über, aber auf dem bunten Plätzchenteller machen sie sich sehr gut und manchmal sind sie ganz schnell weggemopst, von wem wird nicht verraten ;)

Lunados aus ihrer kleinen Backstube hat dazu aufgerufen, die weihnachtlichen Lieblingsrezepte zu bloggen und dies ist mein Beitrag dazu.

Amarettini

Zutaten:
250 g gemahlene Mandeln
4 Tropfen Bittermandelöl (Fläschen aus Supermarkt) oder 1 TL (Flasche aus Reformhaus)
150 g Zucker
50 g Staubzucker
(oder nur 200g Staubzucker)
2 Eiweiß

Zubereitung:
Staubzucker sieben und mit Mandeln und Bittermandelaroma vermischen.
Mit dem steif geschlagenen Eiweiß gut zu einem festen Teig verkneten.
Backofen auf ca. 125°C-150°C vorheizen.
Mit feuchten Händeln haselnußgroße Kugeln formen und auf das mit Backpapier belegte Blech legen.
Auf unterster Schiene ca. 30 - 40 min backen.

(Im Umluftofen bei Unterhitze mit Umluft habe ich sie 30 Minuten bei 140°C gebacken)

Es werden 2 große Bleche voll, meist backe ich gleich die doppelte Menge, damit es für alle Weihnachtspäckchen reicht.


Menge für mehr Amarettini:
500 g gemahlene Mandeln
8 Tropfen Bittermandelöl
300 g Zucker
100 g Staubzucker
(oder nur 400g Staubzucker)
4 Eiweiß

Donnerstag, 8. November 2012

Alles Quark - Makai

"Mama, gibt es heute eine Nachspeise?" - diesen Satz hört man hier regelmäßig am Wochenende. Für kleine und große Leckermäulchen gibt es dann hin und wieder auch mal was Süßes, z.B. Makai.


Woher der Name stammt, weiß ich nicht, hört sich aber von jeher zauberhaft an. Jedenfall besser als Stippmilch oder süßer Quark. Bis neulich wußte ich noch nicht mal, warum dieses Rezept auch Stippmilch heißen kann.

Dorothée von Bushcooks Kitchen hat dazu aufgerufen, die "Alten Schätzchen" mal wieder abzustauben und was daraus zu zaubern.

Mein ältestes Schätzchen habe ich von meiner Oma geerbt, aber den Zeitungsausschnitten von 1920 nach zu schließen, die beigelegt sind, wurde es wohl noch eine Generation früher gekauft. Leider steht das Erscheinungsdatum nicht dabei.



Als ich es bekommen habe, war das erste Rezept, das ich daraus probiert habe, Makai.

Ein schnelles Dessert für mehrere Personen, die Portionenanzahl hängt ein wenig von der Größe der Dessertschalen oder -gläser ab ;)

In der Regel werden es bei mir 5-8 Portionen.

Man braucht:

200g Sahne (1 Becher)
500g Magerquark (1 gr. Becher)
125ml - 250ml Milch (ab 200ml wird es Stippmilch)
6 EL Vanillezucker (selbst gemacht)

Die Sahne wird steifgeschlagen und bereitgestellt. Die restlichen Zutaten werden glattgerührt und zum Schluß wird die Sahne untergerührt und alles in Gläschen verteilt.
Dekoriert werden kann nach Wunsch, mit Mandeln, Blüten, getrockneten Himbeeren, Streuseln, ...


Die beste Konsistenz erreicht die Creme, wenn nur 125ml Milch in den Quark gerührt werden, bei mehr Milch wird es dünner.

Beim ersten Wiederausprobieren habe ich es mit 250ml Milch probiert, so wie es im Originalrezept steht, aber das war mir zu dünn, so daß wir mit warmem Toast gestippt haben und nun weiß ich auch, warum es Stippmilch heißt *zwinker* - schmeckt übrigens lecker so als leichtes Mittagessen.

Die Fotos sind diesmal nicht so gut geworden, den Geschmack sieht man leider nicht ;)