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Mittwoch, 27. September 2017

Johannisbeer-Quarkkuchen - ein rosa Mädchentraum

Quarkkuchen wird hier immer gerne gegessen, das Klassikerrezept kennt ihr ja schon. Neulich wollte ich mal was anderes ausprobieren und hab den Grieß durch Zitronen-Puddingpulver ersetzt und noch für die Fluffigkeit Sahne beigegeben. Zitronensaft und -schale waren eh gerade nicht vorrätig. Die Reaktion der Familie war: "Dein Quarkkuchen schmeckt diesmal irgendwie anders." Kein Wunder, oder? ;-)

Diesmal hab ich Johannisbeerpuddingpulver genommen und gleich ein ganzes Blech gebacken. Es wurde wunderbar rosa und die kleinen und großen Mädchen waren begeistert (die Fraktion des DeinQuarkkuchenSollBitteGenausoWieImmer sein hat aber auch fleißig mitgegessen).


Für ein Blech habe ich gebraucht:

125g Butter, zimmerwarm
300g Zucker,
1kg Quark ,
1 Becher (200g) Schlagsahne,
6 Eier,
3 Pä. Puddingpulver Johannisbeergeschmack (oder andere Sorte, Zitrone schmeckt auch lecker, mit Vanillepuddingpulver ist es eher klassisches Rezept),
1 Backpulver
1 Pr. Salz
nach Belieben noch bunte Zuckerkristalle und Puderzucker

Zubereitung:

Ofen auf 170°C vorheizen.
Die Eier trennen in Eiweiß und Eigelb. Das Eiweiß mit Salz steifschlagen und beiseite stellen.
Nun Butter, Zucker und Eigelb verrühren, Quark und Sahne unterrühren und dann das mit Backpulver vermischte Puddingpulver.
Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben.
Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und ca. 45 Minuten backen.
Nach Belieben noch warm mit bunten Zuckerkristallen und Puderzucker bestreuen.
Evtl. kurz vor dem Servieren nochmal mit Puderzucker bestreuen, ich hatte ihn abends gebacken und am nächsten Tag waren die bunten Kristalle wunderbar zerlaufen und der Staubzucker weg.


Es gibt auch noch andere farbige Puddingpulver mit Geschmack, man kann noch bischen weiter experimentieren. ;-)

Dienstag, 27. Juni 2017

Nudel-Pesto-Salat

Letztes Jahr habe ich einen leckeren Nudelsalat gepostet, dieses Jahr kommt ein anderes Rezept. Fräulein Bagel hat es mitgebracht und ich finde, man kann es prima variieren. Vor allem ist es sehr schnell zubereitet und schmeckt auch warm schon. Jedenfalls ist die Salatschüssel immer ziemlich schnell leergefuttert.


Man braucht

500g Nudeln (probiert aus, welche Sorte die beste für Euch ist, Fräulein Bagel schwört auf Penne rigate, ich finde Chifferie oder Gabelspaghetti prima, Fusili und Farfalle hatten wir auch schon)

300 - 750g Kirschtomaten (optimal 500g) (andere Sorten gehen auch, müssen dann halt entsprechend feiner geschnitten werden)

250g Mozzarella

1 Glas Pesto (Sorte nach Belieben, bei Fräulein Bagel muß es eine spezielle Sorte mit Rucola sein, mir schmeckt Calabrese am besten)

nach Belieben Pfeffer und evtl. noch frisches Gemüse (Zwiebel, Paprika, Radieschen, Gurke - ist dann eine andere Variante)


Die Zubereitung geht ganz fix. Nudeln wie gewohnt in Salzwasser kochen, währenddessen schon mal den Mozzarella würfeln und die Kirschtomaten waschen und vierteln. Größere (z.B. Romatomaten) werden dann halt geachtelt oder nach Belieben gewürfelt.


Nudeln abgießen und in einer großen Schüssel mit Pesto vermischen. Mozzarellawürfel und Tomaten dazu, nach Belieben Pfeffer und evtl. noch anderes Gemüse (bei Pesto Calabrese paßt Paprika prima dazu) unterrühren und durchziehen lassen.


Der Nudelsalat schmeckt auch ohne Mozzarella und dafür ein paar frische oder gefrorene Kräuter (Petersilie, Dill, Schnittlauch) und etwas Zwiebel oder Knoblauch.
Wir essen ihn auch manchmal gleich warm und stellen dann nur die Reste in den Kühlschrank.

Donnerstag, 30. März 2017

Konfitürenkuchen - ein Stück Thüringer Backkunst

Diesen Kuchen backe ich auch schon sehr lange, er kommt immer wieder gut an. Schon zu Studentenzeiten bin ich nach diesem Rezept gefragt worden. Er steht in meinem Lieblingsbackbuch für Thüringer Festtagskuchen. Für diese Leckerei ist es wichtig, daß man genügend Zeit zum Durchziehen einplant, erst nach 3 Tagen schmeckt der Kuchen so richtig lecker. Man hat also genügend Zeit, ihn ohne Streß vor der Feier zu backen.


Je nachdem welche Konfitüre man verwendet, schmeckt der Kuchen immer ein bischen anders, unsere Lieblingssorte ist schwarze Johannisbeere, mit Aprikose schmeckt es ebenfalls sehr lecker.

Für ein Blech braucht man einen Mürbeteig, 1 Glas (450g) Marmelade/Konfitüre, einen Rührteig und eine Kakaofettglasur. Sehr hübsch machen sich auch bunte Streusel auf dem Kuchen.


Mürbeteig:
250g Mehl,
125g Butter,
75g Zucker,
1 Ei,
1 Pr. Bourbonsalz,
1 gestr. TL Backpulver

Füllung:
450g Konfitüre (schwarze Johannisbeere oder Aprikose)

Rührteig:
150g Zucker,
175g  Butter, weich,
3 Eier,
90g Mehl,
90g Speisestärke,
1/2 TL Backpulver,
3 EL Kaffeesahne (bzw. 3 kleine Näpfchen - da ich normalerweise keine da habe, nehme ich manchmal diese kleinen Kaffeesahneportionen, damit die Gäste, die sowas brauchen, Kaffeesahne zum Kaffee haben)

Kakaofettglasur:
3 EL Zucker,
1 EL Vanillezucker,
1 Ei,
2-3 EL Kakao,
125g Kokosfett,
1-2 EL Rum

Zubereitung:
Die Mürbeteigzutaten alle miteinander zu einem Teig verkneten und diesen eine halbe Stunde ruhen lassen. Dann wird er auf einem Backblech ausgerollt.
Für die Füllung die Konfitüre auf den Mürbeteig streichen. Jetzt den Rührteig zubereiten und  schon mal den Ofen auf 180°C vorheizen. Mehl, Stärkemehl und Backpulver abmessen und in einer Schüssel vermischt bereitstellen, die anderen Zutaten für den Rührteig ebenfalls bereitstellen.
Butter und Zucker werden schaumig gerührt, dann kommen die Eier nach und nach dazu, zuletztt die Mehlmischung und die Kaffeesahne.
Nun wird der Rührteig vorsichtig mit einem Löffel auf der Füllung verteilt, sodaß alles mit dem Rührteig überzogen ist.

Für etwa 30 Minuten bei mehr Unter- wie Oberhitze backen. Den völlig erkalteten Kuchen dann mit der Kakaofettglasur überziehen. Während das Kokosfett bei geringer Hitze schmilzt, werden Zucker, Kakao und Vanillezucker mit dem Ei verrührt. Dann kommt löffelweise das Kokosfett unter Rühren dazu und zuletzt wird der Rum untergerührt. Nun auf dem Kuchen verstreichen und nach Belieben mit Streuseln verzieren oder noch eine helle Schokoladenglasur als Rautenmuster dazugeben. Wir lassen den Kuchen meist etwas unscheinbarer aussehen, umso größer ist dann der Genuß ;) -  Nun den Kuchen für 3 Tage zum Durchziehen an einen eher kühlen, dunklen Ort stellen.


Man bäckt ja nicht nur einen Kuchen zu Festtagen, ein paar mehr dürfen es schon sein und in Thüringen werden die Stückchen recht klein geschnitten, damit man alle durchprobieren kann - hier seht ihr auf dem Teller noch Kakaokokoskuchen, Bienenstich und Zupfkuchen.

Samstag, 25. Februar 2017

Zwiebelsalat - Büfettklassiker

Dieses Rezept wollte ich schon lange mal posten. Ich kenne es, seit ich den Liebsten kenne und das ist einige Zeit her. ;)
Bei Geburtstagen und Feiern kommt er immer mit aufs Büfett und auch so zwischendurch wird er gerne gegessen - wenn nur nicht das Zwiebelschneiden wäre. Manchmal hilft sogar Mr. Muffin mit, der diesen Salat auch mag.
Die Schwiegermutter wollte mal helfen und hat mir einen Zwiebelhacker ausgeliehen, den ich dann doch wieder zurückgebracht habe, weil wir die Bitternote, die beim Hacken entsteht, nicht mögen.


Es bleibt wirklich nur, die Zwiebeln ganz klassisch zu schneiden (man sollte sie nach dem Schälen in kaltes Wasser legen, das hilft ein wenig gegen das Weinen).
Je feiner die Zwiebeln geschnitten werden, umso besser - deswegen versuchen wir,  möglichst kleine Zwiebeln oder Schalotten oder frische Perlzwiebeln zu erstehen.

Eine Mengenangabe kann ich nicht machen, die Zutaten kommen so nach Gefühl rein ;) -  aber unter 5 Zwiebeln fängt man gar nicht erst an. Der Salat ist ein paar Tage im Kühlschrank haltbar, er schmeckt lecker auf frischem Brot, aber auch zu Wurst und Käse.



Man braucht:

kleine Zwiebeln oder Schalotten,
Salz,
Öl,
Pfeffer,
getrocknete Kräuter und Gewürze je nach Gusto und Vorrat (einmal quer durch die Gläser ;) - Majoran, Dill, Petersilie, Bohnenkraut, Koriander, Kardamom, Kümmel, Kerbel, Liebstöckel, Thymian, Oregano, Paprika sind so meine Standardzutaten)
Tomatenketchup (wir nehmen den mit 84% Tomatenmark)
nach Belieben frische oder gefrorene Kräuter 

Die Zwiebeln werden geschält und in kaltes Wasser gelegt. Man nimmt sie einzeln raus und schneidet sie so fein wie möglich in eine Schüssel.
Dann kommt Öl (je nach Zwiebelmenge 1-3 TL) und etwas Salz über die Zwiebeln. Mal kurz vermischen und dann die Kräuter und Gewürze dazugeben. Gut umrühren und mit Tomatenketchup vermischen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Ein paar Stunden durchziehen lassen und dann genießen.


Wenn man  Reiswaffeln zerbröckelt, druntermischt und evtl. noch etwas Ketchup zugibt, dann hat man veganes Mett. :)

Dienstag, 26. Juli 2016

Nudelsalat - unser Renner des Jahres

Wie immer im Sommer bleibt die Küche kalt ;) - wir essen kalte Nudeln mit oder auch ohne Gegrilltes dazu.

Eine liebe Freundin brachte diesen Salat zum Büffett mit und Mr. Muffin, mein Salatmuffel war begeistert. Er bat mich ganz dringend darum, dieses Rezept zu beschaffen und auch den Salat zu zaubern. Es braucht nur wenige Zutaten und keine Mayonnaise, was an heißen Tagen ganz klar für den Salat spricht.

Seit Mai hab ich ihn bestimmt schon 5mal hergestellt und für den Polterabend am Freitag bereite ich auch eine große Schüssel vor. Nur mit Fotos ist es schwierig, der Salat ist immer so schnell weg, ich habe noch keines mit Spaghetti und Käse, dabei hab ich die Variante auch mindestens 3mal gemacht.

Man kann den Salat auch veganisieren, statt des Käses habe ich Lauchzwiebeln beigemischt, weil ich veganen Käse unnatürlich finde.

Vegane Variante mit Fadennudeln und Lauchzwiebeln
Die Ölmenge ist jedem selbst überlassen, ich finde 100ml schon reichlich, aber eine genaue Mengenangabe hatte ich nur zu Spaghetti (500g) und Käse (400g).

Man braucht:

- 500g Spaghetti, die in kleine Stücke gebrochen werden (Fadennudeln hab ich ausprobiert, waren aber zu dünn und klebten mehr - oder man muß mehr Öl nehmen, mit Farfalle hab ich auch probiert, die waren zu mächtig)

- 400g Käse (Grünländer, Gouda, Emmentaler oder eine andere nicht zu milde und nicht zu würzige Sorte - mit Gouda hat man ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, Emmentaler ist etwas zu mild, Bergkäse war zu würzig.)

- viel Olivenöl, ich habe mich mit Ausprobieren auf 100ml eingeschossen

- viel Schnittlauch, hier nehme ich 150g TK-Schnittlauch, das spart Zeit und den hab ich auf Vorrat

- 5-7 Zehen Knoblauch

- Salz und Pfeffer



Zubereitung:

Nudeln in Salzwasser gar kochen, abschrecken und in eine große Schüssel geben. Öl und Schnittlauch dazu geben und gut vermischen, die Nudeln sollen nicht aneinander kleben.
Knoblauch schälen und entweder gepreßt oder kleingeschnitten unter den Salat mischen.
Käse grob reiben oder wenn man Scheiben nimmt, diese in feine Streifen schneiden und zum Salat geben. Mit Salz und Pfeffer würzen - gut vermischen und durchziehen lassen.
Für die vegane Variante den Käse durch Lauchzwiebeln oder halt Käseersatzprodukt ersetzen.
Die Lauchzwiebeln sind auch optional zum Käse zu verwenden, wenn man es würziger mag.

Der Salat hält sich auch einige Tage im Kühlschrank frisch, wenn man nicht so viele Personen zum Mitessen vorrätig hat. ;)

Montag, 25. April 2016

XXX-Quark-Sahne-Torte mit Frischkäse

Diesen Monat kommt mal wieder ein schnelles Tortenrezept, auch ein beliebter Klassiker, der immer wieder anders wird. Abgesehen vom dreiteiligen Wiener Boden (den man auch selber machen kann) habe ich immer alles auf Vorrat.

Lieblingsvariante mit Pfirsich
Das XXX steht übrigens für die fruchtige Note, also z.B. Pfirsich-, Kirsch- oder Holunder-  oder oder oder (mit Erdbeeren und Waldmeister hab ich sie auch schon gemacht).

Wer gerade keine Früchte da hat, nimmt nur Sirup. Unsere interne Familienliste der Lieblingstorte wird angeführt von Pfirsich, danach kommt Kirsch mit dunklen Böden und Holundercremetorte aus Holunderbeersirup ist auch sehr lecker.

Holundercremeherz zum Valentinstag
Für eine Torte braucht man:

Wiener Boden (bestehend aus 3! Böden) oder halt 3 selbstgebackene Böden
1-2 Packungen (a' 200g) Frischkäse Natur
500g Magerquark
2 Becher (a' 200g) Schlagsahne
4 TL Sanapart 
und entweder
100ml Sirup (Sorte nach Belieben)
oder eingemachte Früchte (1 Dose Pfirsiche, 1 Glas Kirschen, ...) und ein wenig Zucker zum Süßen der Creme
plus evtl. Sachen zur Verzierung der Torte

Zum Kindergeburtstag mit Waldmeistersirupcreme
Die Zubereitung geht ganz fix, man rührt den Frischkäse mit Sirup und Quark zu einer Creme, (wenn man Früchte hat, kommt ein Teil des Saftes und Zucker nach Belieben anstelle des Sirups in die Creme). Die Sahne wird mit Sanapart steifgeschlagen und unter die Creme gehoben.

Auf eine Tortenplatte legt man Tortenpapier und eine Pappunterlage, gibt einen Boden darauf und stellt einen Tortenring drum herum. Nun kommt etwas Creme auf den Boden, darauf evtl. die Früchte und noch ein wenig Creme auf die Früchte, sodaß die Oberfläche eben wird. Nun kommt der nächste Boden drauf, wird mit Creme bestrichen und zuletzt der 3. Boden. Er wird auch mit Creme bestrichen und nach Belieben garniert.

Die Torte kühlstellen (mindestens 1-2h), dann kann man sie anschneiden. Wir haben eine Tortenplatte, die von unten mit Eisakkus gekühlt werden kann, die ist ideal für die Torte. Sie schmeckt auch am nächsten Tag noch, aber dann sind die Böden ziemlich weich geworden.

Diese wurde nur mit Pfirsichsirup zubereitet
Durch die Quark-Frischkäsecreme wirkt sie leicht. Außerdem ist sie ein beliebter Blickfang auf der Kaffeetafel.



Montag, 21. März 2016

Frühlingstorte - meine erste Buttercremetorte

Beim Durchblättern von Omas Backbuch fiel mir ein Schreibmaschinenrezept auf dünnem Pergamentpapier auf, das heißt "Bunte Torte". Es sind nur Mengenangaben und ganz spärliche Hinweise, wie "jeden Boden einzeln backen", "nach dem Abkühlen mit Creme füllen" darauf. Statt Mehl nimmt man Puddingpulver, hörte sich gut an für Kindergeburtstage und frau hat ja ein bissl Backerfahrung. Nur Buttercremetorte hab ich noch nie gebacken - bis jetzt (und fand es gar nicht so schwer).
Außerdem mag die Zuckerschnecken-Bastelfee sehr gerne Torte.



Also hab ich mal das Puddingregal im Einkaufsmarkt inspiziert und so tolle Sachen wie Pistazienpudding, Heidelbeerpudding, Zitronenpudding und noch mehr gefunden.

Im Original-Rezept gibt es einen hellen Boden, einen braunen und einen roten aus Himbeerpudding. Das Angebot war früher auch ein klein wenig anders, um nicht zu sagen, recht spärlich.

Für den ersten Versuch hab ich mich an grün und lila getraut, passend zum Frühling.

Der grüne Boden wurde in einer 24er Springform gebacken, den Lila-Teig hab ich auf ein Blech gestrichen und nach dem Backen zugeschnitten. Der eine Teig war zu dick, der andere zu dünn und nach dem Backen zu fest, ich denke, eine 26er Form wäre die beste Variante.

Es wurde eine kleine 18er Torte mit ein paar Resten zum Naschen.

Ausreichend lange vorher 250g Butter in einer Schüssel auf Zimmertemperatur erwärmen.

Für einen Boden braucht man:

2 Pä. Puddingpulver (Sorte nach Belieben, grün war Pistazie, lila Heidelbeer)
1 gestr. TL Backpulver
75g Zucker
75 ml Öl
2 Eier, Größe M

Nacheinander in einer mit Backpapier belegten Form ca. 20 Minuten bei 170°C Umluft backen.

Die Buttercreme besteht aus

250g Butter, weich
150g Zucker (war mir zu süß. kann man noch variieren)
500ml Milch
1 Pä. Puddingpulver Zitrone

Aus Milch und Puddingpulver einen Pudding kochen und abkühlen lassen.

Wenn alles ungefähr die selbe Temperatur hat, wird die Butter erst mit dem Zucker schaumig gerührt und der Pudding dann löffelweise druntergerührt.


Nun die Böden mit Buttercreme bestreichen, übereinander setzen und außenrum auch noch Buttercreme streichen. Über Nacht kühl stellen, nach Belieben verzieren und genießen.

Meine Variante war so, daß ich aus dem grünen Boden einen 18er Boden geschnitten habe und aus dem Lilablechkuchen (fast) 2mal 18er Kreise bekommen habe. Aus den Resten wurden noch 3 Schmetterlinge, 4 Herzen und einige kleine Stücke, aber es war auch noch Buttercreme übrig. Beim Naschen störte es, daß man die Zuckerkrümel rausgeschmeckt hat, aber nach dem Durchziehen waren keine mehr zu merken, sodaß ich mir unsicher bin, ob man den Zucker mit in den Pudding rühren muß oder unter die Butter. Das Rezept sagte dazu nichts aus.

Wie es mit einer größeren Torte ausschaut, muß ich noch demnächst probieren, der erste Versuch kam jedenfalls gut an und war ratzfatz weg.

Montag, 29. Februar 2016

Tortenboden - Grundlage für leckere Obsttorten oder schneller Kuchen

Heute gibt es mal wieder ein Kühlschrankrezept ( = Rezept, welches auf einem kleinen Zettel an der PinnwandKühlschranktür hängt )


Die Zutaten hat man eigentlich immer im Haus, es geht schnell und einen Tortenboden braucht man öfter ;)

Es ist ein typisches Schwiegermutterrezept ohne Grammangabe, vorher hab ich die Tortenböden immer gekauft, nun kann ich je nach Mehlsorte variieren (mit Vollkornmehl schmeckt es etwas nussiger), Schwiemu nimmt Dinkelmehl, meinereiner ganz normales Mehl oder halt frischgemahlenen Weizen, hab auch schon mal Hirse gemahlen und gebacken, wurde ein schöner gelber Boden.

Man braucht

6 EL Mehl (oder ca. 50g Weizen, gemahlen)
4 EL Zucker
3 EL Öl (Sonnenblume oder Maiskeim, Raps geht sicher auch)
2 EL Wasser (bei Vollkornmehl auch 3)
2 Eier
1/2 Pä. Backpulver
1 EL  Vanillezucker

Die Tortenbodenform einfetten und ausbröseln. Wichtig, der Ofen darf NICHT vorgeheizt sein, da wird es nichts.

Alles zusammenrühren, in die Form geben und 20 Minuten bei ca. 170°C backen.

In der Form abkühlen lassen, dann stürzen und nach Belieben belegen.

Kleiner Tipp für Apfel-/Pflaumen- oder Obst-kuchen:

Man kann den Teig auch in eine (gefettete) Springform geben, das vorbereitete frische Obst (Apfelspalten, halbe Pflaumen, Bananenscheiben oder ...) darüber geben, evtl. Zucker oder Zimtzucker drüber streuen und dann backen. Nach ca. 15 Minuten auf den Kuchen einige Butterflöckchen geben und noch 10-15 Minuten weiterbacken. (Stäbchenprobe)

Lecker schmeckt auch Teig aus Hirsemehl mit Bananenscheiben und Kokosraspel obendrüber. Ein wenig Schlagsahne dazu - hmmmm :)

Nur Fotos hab ich keine weiteren gefunden.




Dienstag, 29. Dezember 2015

Unsere Soljanka

Das Jahr neigt sich dem Ende, die Planungen und Vorbereitungen für das diesjährige Silvesterbüfett (Kinderbowle wird auch wieder angesetzt) laufen und diesmal schafft es ein Klassiker mit dabei zu sein - Soljanka.


Jeder macht sie anders und auch hier schmeckt sie nicht immer gleich. Es gibt ein paar Zutaten, die müssen sein und der Rest nach Lust, Laune und Vorrat ;) - Soljanka ist eine prima Resteverwertungssuppe.

Das Fazit unserer kleinen Zuckerschnecke lautet: Die Suppe sieht lustig aus.


Aber nun zu den obligatorischen Zutaten für unsere Soljanka. Da stehen an erster Stelle Wiener Würstchen, dicht gefolgt von Gulaschfleisch. Ein weiteres Muß sind Zwiebeln, saure Gurken, Knoblauch und passierte Tomaten (oder Tomaten in der Dose) und ein gut gefülltes Gewürzregal. Der Rest wird je nach Gusto variiert. Manchmal kommt auch Paprika und Zucchini mit in die Suppe, wenn man hat, andere Wurst- oder Schinkenreste. Einzig Kartoffeln (finde ich) haben in einer Soljanka nichts zu suchen.

Es werden bewußt keine Mengen angegeben, die sind nämlich auch immer wieder anders, mal mehr mal weniger (als kleiner Tipp für Anfänger würde ich 300g gemischtes Gulaschfleisch nehmen, ca. 6 Wiener, 1-2 Tetrapaks passierte Tomaten, 2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, einige saure Gurken, Wasser, Gewürze und Fett zum Braten)

Zunächst brät man das kleingeschnittene Gulaschfleisch in Fett an. Da beginnen schon die Variationen. Man kann Margarine oder Öl zum Braten nehmen oder man läßt Speck aus und brät das Fleisch im Speck. Danach kommen die in Scheiben geschnittenen Würstchen hinzu, gewürfelte Zwiebeln und gepreßter Knoblauch.  Die passierten Tomaten hinzugeben und mit heißem Wasser zur gewünschten Menge Suppe auffüllen. In Scheiben geschnittene saure Gurken dazugeben, einen Schuß Gurkenwasser auch dazu und dann gut würzen mit etwas Kräutersalz und euren Lieblingsgewürzen z.B. Majoran, Petersilie, Paprika, Bohnenkraut, Oregano, Thymian, Kerbel, Liebstöckel, Kardamom, Koriander, Pfeffer, Dill und was euer Gewürzregal so hergibt.


Etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Soljanka läßt sich sehr gut aufwärmen und schmeckt gerade in der kalten Jahreszeit am besten.

Dazu ein Butterbrot - mehr braucht es nicht :D)

Für die Vegetarier, wer richtig gut und herzhaft würzen kann, Soljanka schmeckt auch mit Tofu, wir hatten in Studentenzeiten öfter Soljanka mit Tofu gekocht.

Nachtrag (2.1.2016): Die Silvestersoljanka beinhaltete Entenfett zum Fleisch anbraten und die Entensoßereste des Weihnachtsbratens als kulinarisches Extra, an Gemüse kamen Paprika und eine Stange Lauch hinzu, die obligatorischen Würstchen, saure Gurken, Zwiebeln und ca. 600g Rindergulasch sowie ein Päckchen passierte Tomaten und eine Dose Pizzatomaten - heute haben wir zu Mittag die letzten Reste unserer Soljanka gegessen, 

Dienstag, 24. November 2015

Quittenkonfekt (Quittenbrot) - Slow food für die Advents- und Weihnachtszeit

Noch sind ein paar geerntete Quitten  im Umlauf, unsere sind schon alle verarbeitet und meine Backbleche, die ich eigentlich für die Weihnachtsbäckerei brauche, sind noch belegt.


Eine selbstgemachte Köstlichkeit, die gerne auch zu Weihnachten verschenkt wird, ist Quittenkonfekt, oder wie wir sagen: Quittenbrot. Alle mögen es (nur mir ist es zu süß).


Mal nicht schnell gemacht, aber dafür auch lange haltbar und etwas besonderes. Es braucht Zeit und Liebe dafür, um aus den harten Qitten dieses Konfekt zu bekommen.

Heute verrate ich euch, wie wir es herstellen. Die Quitten (kleingeschnitten und ohne Blüte) werden in Wasser ca. 20 Minuten weichgekocht. Das Quittenwasser wird in Schraubflaschen gefüllt und aufbewahrt (man kann leckeres Quittengelee daraus kochen), die weichen Früchte rührt man entweder durch ein Sieb oder man nimmt die "flotte Lotte" dafür.

Das so entstandene Quittenmus portioniert man. Ein Kilo Quittenmus und 1 kg Zucker werden in einem großen Topf gemischt und auf kleiner Flamme wieder zum Köcheln gebracht. Ständig umrühren, das Mus spritzt sonst nach allen Seiten. Nun ca. 30 Minuten leicht köchelnd rühren, damit jede Menge Wasser entweichen kann.

Nun wird das so eingedickte Mus auf ein mit Pergament- oder Backpapier belegtes Blech gestrichen. Abkühlen lassen, evtl. noch ein Pergamentpapier oben drauf und einige Tage (bis zu Wochen) trocknen lassen.

Dann in Stücke schneiden, in Zucker wälzen, weiter trocknen lassen und wenn man meint, es ist trocken genug, dann kann man es verpacken. Wir geben es in Haushaltsdosen und schütten noch Zucker drüber. Es könnte sich Jahre halten (wenn die Naschkatzen nicht wären).

Für Weihnachten nehme ich es aus dem Zucker raus, verpacke es in kleine Zellophantüten mit einer bunten Schleife und fertig ist eine liebevolle Nascherei.

Mittwoch, 31. Dezember 2014

Silvester-Bowle für Kinder

Heute ist Silvester, der Tag mit Freunden den Jahresausklang zu feiern und Mitternacht das neue Jahr zu begrüßen.

Bowle ist ein typisches Getränk, was auf keiner Silvesterfeier fehlen darf. Früher als Kind fand ich es immer doof, lediglich ein paar Löffelchen abzukriegen, weil Bowle immer mit Alkohol war.

Mittlerweile ist das Angebot an alkoholfreiem Sekt größer geworden und bei uns gibt es Bowle, die sogar für die kleine Zuckerschnecke geeignet ist, wenn sie denn wollte. :) - Heute morgen hat sie mich beim Vorbereiten immer ablenken wollen, Ananas probiert, für nicht lecker gefunden und trotzdem "Anna nass" geplappert.

Zum Glück ist das ein ganz einfaches Rezept, bei dem man nicht viel falsch machen kann. Es braucht nur ein paar Stunden Zeit zum Durchziehen, deshalb schon morgens ansetzen.



Zutaten:

1 Dose Ananas (wenn in Scheiben, dann die Scheiben in mundgerechte Stücke schneiden)

1 Dose Pfirsiche (ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden)

1 Dose Fruchtcocktail

2 Dosen Mandarin-Orangen

weißer Traubensaft oder Apfelsaft (je nach Größe des Bowlegefäßes bis zu 1 Liter)

1 Flasche Sekt alkoholfrei

Den Inhalt der Dosen in ein großes Glas geben, Trauben- oder Apfelsaft dazugeben und einige Stunden kühl stehen lassen.

Kurz vorm Servieren den Sekt darübergießen und umrühren.




Donnerstag, 16. Oktober 2014

Zimt-Walnuß-Brot (Beitrag für den 9. WBD)

Es ist wieder Welt-Brot-Backtag! Zum 9. Mal lädt Zorra vom Kochtopf alle Bäcker weltweit ein, gemeinsam für das täglich Brot Danke zu sagen. Dieses Jahr (meine 3. Teilnahme in Folge) habe ich ein Walnuß-Zimt-Brot dafür gebacken. Walnüsse gibt es ja genug und Zimt paßt auch gut zum Brot. Es ist ein schnelles Brot mit Hefe, irgendwie kriege ich es noch nicht hin, rechtzeitig ein neues Sauerteigbrot zu kreieren. Die Inspirationsquelle (ein Apfel-Walnuß-Brot) möchte ich nicht bekannt geben, ich habe zuviel geändert und 20-25 Minuten Backzeit für ein Brot hört sich sehr sehr nach Schreibtischrezept an.


Für eine große Kastenform braucht man:

600g Mehl (Typ 405)
1-2 TL Trockenhefe
1 geh. TL Zimt
4 EL Zucker
1/4 St. (62,5g) weiche Butter
200 ml Milch
175 ml heißes Wasser (dann hat das kalteMilch-heißesWasser-Gemisch die richtige Temperatur für die Hefe)
1 TL Salz
150g Walnüsse, gehackt

Zubereitung:

Das Mehl mit Hefe und Zimt in einer großen Schüssel mischen, die weiche Butter dazugeben. Das Salz in der Milch-Wasser-Mischung auflösen und zur Mehlmischung geben. Alles mit den Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten, dann die gehackten Walnüsse unterkneten.

Die Teigruhe in der abgedeckten Schüssel beträgt 30 Minuten. Nun wird eine große Kastenform eingefettet, der Teig von Hand kurz durchgeknetet und in die Form gegeben.  Die Teigruhe in der Form beträgt wiederum 30 Minuten.

Jetzt wird der Ofen auf 160°C Umluft vorgeheizt, dies dauert ca. 10-15 Minuten und ist weitere Gehzeit für den Laib. Der Laib wird nach Belieben eingeschnitten und kommt für 1 Stunde in den Ofen.


Aus der Form nehmen, unter einem Tuch abkühlen lassen und entweder noch warm genießen oder kalt werden lassen, es schmeckt beides. Wir haben es warm angeschnitten, zur Vesper mit Butter bestrichen, abends dann kalt mit Schnittkäse verzehrt und mal schauen, wie sich der Rest morgens zur Marmelade macht.




World Bread Day 2014 (submit your loaf on October 16, 2014)

Sonntag, 28. September 2014

Apfel-Walnuß-Zimt-Dessert

Die perfekte Herbstkombination sind Äpfel und Walnüsse. Äpfel gibt es so reichlich, daß genügend Apfelmus für den Jahresvorrat gekocht wird und es immer noch viele Kartons Apfelsaft  werden. Die Walnüsse sind auch gerade erntereif, man muß nur mehrmals die Woche aufsammeln gehen und die Nüsse in der Sonne trocknen. Aber noch habe ich ausreichend Walnüsse vom Walnußabo, die verarbeitet werden wollen. Diesmal zu einem leckeren Sonntagsdessert, da braucht man keinen Kuchen!


Am besten schon den Abend zuvor  zubereiten, dann kann alles gut durchziehen. Dieses Dessert eignet sich gut als Mitbringsel für Parties und man kann die Zutaten (außer Quark und Sahne) liebevoll zusammen mit dem Rezept und der passenden Glasform als Geschenk arrangieren.


Das Etikett vom Apfelmus habe ich mir bei 100 Lieblingsstücke machen lassen, Stefanie zaubert Etiketten ganz individuell nach Euren Vorgaben und Wünschen, es paßt doch perfekt zum Blog oder was meint ihr?

Für das Dessert (Mr. Muffin und Fräulein Bagel nennen es "Apfeltiramisu" ) braucht man

100g Löffelbiskuits (2 bleiben zum Naschen übrig)
1 Glas (720ml) Apfelmus
2-3 Handvoll Walnüsse ohne Schale
500g Quark
200g Schlagsahne
2 -3 EL Vanillezucker
5 TL Zimtzucker
evtl. Sahnesteif




In eine Glasform (Ofenform 27x18 cm) legt man zuerst die Löffelbiskuits. Dann wird das Apfelmus darauf gestrichen, wer mag, mischt es vorher mit etwas Zimtzucker.
1-2 Handvoll Walnüsse werden zerbröckelt und auf dem Apfelmus verteilt. Jetzt die Sahne mit Vanillezucker steifschlagen, den Quark ebenfalls mit etwas Vanillezucker verrühren, mit der Sahne mischen und als nächste Schicht in die Form geben. Eine Handvoll Walnüsse zerbröckeln und auf die Quarksahnemasse geben. Zuletzt das ganze mit 4-5 TL Zimtzucker bestreuen, mit Frischhaltefolie abdecken und ab damit in den Kühlschrank zum Durchziehen.

Die Durchziehzeit ist so lange wie ihr warten könnt,  es sollten mind. 3h sein, über Nacht ist besser. Und dann auspacken und genießen. Es werden ca. 8 Stücke, eins seht ihr oben auf dem Foto.

Dieses Rezept habe ich vor langer Zeit als "Apfeltraum" kennengelernt, allerdings mit Calvados, Kakao obendrauf und ohne Walnüsse und Zimt. Ohne Alkohol schmeckt es allen,  die Walnüsse passen gut dazu und Zimtzucker ist eine Abwechslung zu Kakao oder Schokostreuseln.

Guten Appetit!


Dienstag, 18. Februar 2014

Walnuß-Honig-Kuchen

Immer im Februar wünscht sich der Liebste diesen Kuchen. Deshalb wird er auch endlich mal gepostet. Damit der Kuchen schmeckt, muß er durchziehen, eine Woche oder länger. Man kann ihn prima auf Vorrat backen und selbst nach 2-3 Monaten Lagerzeit schmeckt er noch saftig. 

Das Originalrezept findet ihr hier. Allerdings ist dieser Klassiker ein Kuchen und keine Torte, er wird ja nur gebacken und nicht danach noch aufwendig verziert. Man könnte ihn mit Schokolade überziehen, aber das macht auch noch keine Torte und ist auch nicht nötig.

Dank des monatlichen Walnußpäckchens habe ich genügend Nüsse zum Naschen und Backen, Mr. Muffin hilft auch fleißig beim Knabbern mit.

Der erste oder zweite Versuch vor 4 Jahren.

Für den Mürbeteig braucht ihr:

350g Mehl
150g Zucker
250g Butter
1 Prise Bourbonsalz
1 Pä. Finesse Zitronenschale bzw. den Abrieb einer halben Zitronenschale (wobei es schwer ist, unbehandelte Zitronen zu kriegen)

Alles zu einem Teig kneten und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit wird die Füllung bereitet.

Dafür benötigt ihr:

300g grob zerhackte Walnüsse
150g Zucker
4 EL Honig
1 Becher (200g) Sahne
2 EL Aprikosenmarmelade

Die Walnüsse werden in einer Pfanne ohne Fett unter Rühren geröstet, bis sie aromatisch duften. Honig und Zucker in einem Topf auf mittlerer Flamme unter Rühren schmelzen lassen, Walnüsse und Sahne dazugeben und  kurz aufkochen lassen. Jetzt noch die Aprikosenmarmelade unterrühren, bis sie sich gelöst hat.
Die Masse abkühlen lassen.

Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.

Nun wird eine 24er Springform mit Backpapier ausgekleidet. 2/3 des Mürbeteigs werden für Boden und Rand benötigt, man kann  einfach 1/3 des Teiges in die Form streuseln und breitdrücken, wenn noch was fehlt, kommt was vom zweiten Drittel dazu. Dann macht man kleine Rollen aus dem Rest des zweiten Drittels und formt daraus den Rand. Darauf achten, daß keine Löcher entstehen und das der Rand gleichmäßig hoch ist.

Jetzt wird die Nussmasse eingefüllt und gleichmäßig verteilt.

Das letzte Drittel vom Teig ist für die Decke und eventuelle Verzierungen. Es wird zwischen Frischhaltefolie ausgerollt, die Kuchenform kann man als Maß aufdrücken. Der überstehende Rand wird abgeschnitten und zuletzt für Verzierungen benutzt. Die runde Platte wird auf den Kuchen gelegt und am Rand festgedrückt, sodaß keine Füllung mehr rausschaut. Aus dem Rest Teig kann man nach Belieben Verzierung herstellen, z. B. Jubiläumszahlen, Blumen etc. - dies wird auf dem Kuchen platziert.

Nun kommt der Kuchen für eine halbe Stunde in den Backofen, sollte er zu dunkel werden, kann er mit Alufolie abgedeckt werden (ist mir noch nie passiert). Dann die Temperatur etwas runterregeln und noch für weitere 10 Minuten bei 100°C backen.  In der Form abkühlen lassen, damit die Füllung fest wird und nicht rausläuft.

Gerne backe ich ihn am Abend, dann kühlt der Kuchen über Nacht in der Form ab und wird am nächsten Morgen in Alufolie verpackt und in den Vorratsraum gelegt.

Angeschnitten wird er dieses Jahr nächtsten Sonntag, gebacken hab ich letzten Donnerstag.

Mittwoch, 20. November 2013

Walnuß-Schmand-Torte

Die Zuckerschnecke hatte Taufe und wir einen vollen Terminkalender. Da kommt dann schon die Frage auf, wie man für so ein Fest auch noch jede Menge Kuchen und Torten backen kann. Normalerweise ist der Tag schon mit Baby ausgefüllt. Das Geheimnis ist eine gute Vorbereitung und jede Menge Rezepte, die ausreichend vorher gebacken werden müssen. In meinem Rezepteordner fand sich dieses Rezept von Chefkoch, das schon einmal probiert und mit ein paar Änderungen für gut befunden wurde. Für den Supergeschmack muß man 5 Tage warten, also ideal zum Vorbereiten.


Die Torte besteht aus 4 Mürbeteigböden, die mit einer Schmand-Walnuß-Masse bestrichen werden. Am letzten Tag kommt dann noch die Sahnegarnitur darauf.

Für den Mürbeteig braucht ihr:

450g Mehl
200g Butter
100g Zucker
2 EL Vanillezucker
1 Ei
50g gemahlene Walnüsse

Eine oder zwei 26er Springformen mit Backpapier auslegen, den Ofen auf 170-180°C vorheizen. Alles zu einem Teig verkneten, vierteln und jeweils ein Viertel in die Springform geben. Etwa 20 Minuten backen, bis der Boden goldgelb aussieht. Nacheinander die 4 Böden backen.

Für die Walnuß-Schmand-Masse braucht ihr:

300g gemahlene Walnüsse
150g Zucker
2 EL Vanillezucker
400g (2 Becher) Schmand (Sauerrahm mit 24% Fett)

Alles zusammenrühren.
Einen Springformring mit Backpapier ummanteln (je nach Springformbeschaffenheit könnte die Creme sich verfärben und  das sieht dann nicht lecker aus, bei meinem ersten Versuch hatte ich ein paar schwarze Flecken am Rand).
Die Masse auf die Böden streichen und alles übereinander legen. Mindestens einen Tag abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. Optimal sind 5 Tage, dann hat sich das Aroma voll entfaltet.


Am Tag des Verzehrs, den Springformrand entfernen und die Torte noch mit steifgeschlagener Sahne und halben Walnüssen verzieren.
Dazu braucht ihr:

2 Becher (400g) Schlagsahne
2 EL Vanillezucker
4 TL Sahnesteifungsmittel (das von Küchle steht in meiner Küche)
13 halbe Walnüsse

Vanillezucker mit Sahnesteif mischen, damit die Sahne steifschlagen, mit Löffel und Messer die Sahne auf und an die Torte bringen und zuletzt mit Walnußhälften dekorieren.

Bis zum Verzehr wieder kühlstellen. Es empfiehlt sich, möglichst kleine Stücke zu schneiden, die Torte ist sehr gehaltvoll.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Frühstücksblume - WBD 2013

Für mich ist es Ehrensache, am World Bread Day von Zorra teilzunehmen und ein Brot dafür zu backen. Dieses Jahr gibt es eine Frühstücksblume für das Sonntagsfrühstück. Schmeckt ein wenig nach Milch- oder Kuchenbrötchen und auch die Zuckerschnecke hat sich ein Stück gekrallt und fleißig (immer noch zahnlos) daran rumgelutscht.


Für den Hefeteig braucht ihr:

500g Mehl (Typ 405 oder 550 oder eine Mischung aus beiden)
4 EL Zucker
1 Päckchen Trockenhefe
1/2 TL Bourbonsalz
250 ml Milch
100g Butter
2 EL Kakao

Das Mehl mit Zucker, Hefe und Salz in einer großen Schüssel mischen, die Butter in einem kleinen Topf zerlassen und die kalte Milch dazugeben (dann ist die Milch-Butter-Mischung gut temperiert). Mit der Mehlmischung zu einem Teig verkneten. Den Teig teilen und eine Hälfte mit dem Kakao verkneten. Beide Teighälften, abgedeckt etwa 45-60 Minuten ruhen lassen.

Eine 26er Springform mit Backpapier auskleiden. Beide Teige getrennt ausrollen, so daß sie ungefähr gleich groß sind. Übereinander legen und mit der Breitseite aufrollen. Die Rolle in 12 Stücke schneiden und mit Abstand in die Backform geben. Noch weitere 30 Minuten ruhen lassen.


In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen, nach der Gehzeit wird die Blume 20-25 Minuten gebacken, kann noch etwas auskühlen und ist fertig fürs Frühstück.

Dazu paßt sehr gut Butter und Orangenmarmelade oder auch nur ein warmer Kakao. Mr. Muffin und Fräulein Bagel brauchten nichts weiter zum Frühstück.






Mittwoch, 28. August 2013

Pflaumensalat

Es ist Pflaumenzeit. Hier freuen sich alle darauf. Pflaumenkuchen, Pflaumenmus, was ist Euer Lieblingsrezept ?

Früher war es Pflaumenkuchen mit Streuseln auf Thüringer Art. Mit dem Liebsten und seinen Rezepten hat der Pflaumensalat Einzug gehalten. Auch Mr. Muffin und Fräulein Bagel mögen ihn. Die Zuckerschnecke findet ihn nächstes Jahr bestimmt auch lecker. Das Rezept steht im alten Klassiker "wir kochen gut". Da gibt es noch manches zu entdecken. Pflaumensalat ist ein schnelles Rezept, prima vorzubereiten und ein paar Tage im Kühlschrank haltbar.


Je reifer die Früchte, umso leckerer ist er. Gestern habe ich einen Korb Zwetschgen gekauft, die waren noch so sauer, das ich davon Kuchen backen muß und leider keinen Salat haben werde. Am besten sind natürlich selbstgepflückte, da werden wir aber noch etwas warten müssen. Oder doch nach Körben Ausschau halten, die so aussehen, als müssen sie ganz schnell weg und dürften eigentlich nicht mehr verkauft werden.

Ihr braucht:

500g Pflaumen
50g Mandelblättchen
1-3 EL Zimtzucker (der wird auf Vorrat gemacht 30 Löffel Zucker und 1 Löffel Zimt) - je nach Süße der Pflaumen
1 Prise Nelke, gemahlen
1 EL Zitronensaft
3 EL Öl

So geht es:
Pflaumen entkernen und  kleinschnippeln, Mandelblättchen dazu, Zimt und Zucker, bischen Nelke, 1EL Zitronensaft und 3 EL Öl, durchmischen und im Kühlschrank ziehen lassen .
Für große Leckermäulchen  und sehr saure Pflaumen empfiehlt sich ein Topping (nicht vegan!) aus gezuckerter Kondensmilch, aber bei süßen Pflaumen ist es nicht nötig.

Donnerstag, 8. November 2012

Alles Quark - Makai

"Mama, gibt es heute eine Nachspeise?" - diesen Satz hört man hier regelmäßig am Wochenende. Für kleine und große Leckermäulchen gibt es dann hin und wieder auch mal was Süßes, z.B. Makai.


Woher der Name stammt, weiß ich nicht, hört sich aber von jeher zauberhaft an. Jedenfall besser als Stippmilch oder süßer Quark. Bis neulich wußte ich noch nicht mal, warum dieses Rezept auch Stippmilch heißen kann.

Dorothée von Bushcooks Kitchen hat dazu aufgerufen, die "Alten Schätzchen" mal wieder abzustauben und was daraus zu zaubern.

Mein ältestes Schätzchen habe ich von meiner Oma geerbt, aber den Zeitungsausschnitten von 1920 nach zu schließen, die beigelegt sind, wurde es wohl noch eine Generation früher gekauft. Leider steht das Erscheinungsdatum nicht dabei.



Als ich es bekommen habe, war das erste Rezept, das ich daraus probiert habe, Makai.

Ein schnelles Dessert für mehrere Personen, die Portionenanzahl hängt ein wenig von der Größe der Dessertschalen oder -gläser ab ;)

In der Regel werden es bei mir 5-8 Portionen.

Man braucht:

200g Sahne (1 Becher)
500g Magerquark (1 gr. Becher)
125ml - 250ml Milch (ab 200ml wird es Stippmilch)
6 EL Vanillezucker (selbst gemacht)

Die Sahne wird steifgeschlagen und bereitgestellt. Die restlichen Zutaten werden glattgerührt und zum Schluß wird die Sahne untergerührt und alles in Gläschen verteilt.
Dekoriert werden kann nach Wunsch, mit Mandeln, Blüten, getrockneten Himbeeren, Streuseln, ...


Die beste Konsistenz erreicht die Creme, wenn nur 125ml Milch in den Quark gerührt werden, bei mehr Milch wird es dünner.

Beim ersten Wiederausprobieren habe ich es mit 250ml Milch probiert, so wie es im Originalrezept steht, aber das war mir zu dünn, so daß wir mit warmem Toast gestippt haben und nun weiß ich auch, warum es Stippmilch heißt *zwinker* - schmeckt übrigens lecker so als leichtes Mittagessen.

Die Fotos sind diesmal nicht so gut geworden, den Geschmack sieht man leider nicht ;)

Mittwoch, 26. September 2012

Veganes Apfel-Zwiebel-Schmalz

Heute gibt es mal kein Brotrezept, sondern was auf's Brot!
"Schnell" (nebenbei) gemacht (es muß nur lange abkühlen und regelmäßig umgerührt werden)



Zunächst die Gewürzmischung herstellen:

1 TL Kräutersalz
1 TL gem. Pfeffer
1 TL Knoblauchpulver
1 TL Oregano oder Majoran
1 TL Pizzagewürz (Italienische Kräutermischung)
2 TL Petersilie
1 gestr. TL Paprika
1 Msp. Kardamom, gem.
1 Msp. Muskat, gem.
2 Msp. Piment, gem. (der war heute aus und wurde durch gem. Nelke ersetzt)
1 Prise Kerbel (der mußte leider ersatzlos gestrichen werden, weil auch alle)
1 große Prise Thymian

Das wird alles in einem Schälchen vermischt und bereit gestellt.
Jetzt wird 1 kleine bis mittlere Zwiebel fein geschnitten und in 1 EL Öl braun gebraten. Dies auch zur Seite stellen.

1 große oder 2 kleinere Zwiebeln sowie 1 Apfel werden sehr fein geschnitten und in 10 EL Öl glasig weich gedünstet.
Nun kommt ein Päckchen Kokosfett (250g) dazu und schmilzt langsam.
Den Topf vom Feuer nehmen, die braune Zwiebel und die Gewürze unterrühren und gut vermischen.

In einer Schüssel abkühlen lassen und so ca. alle 30 Minuten mit einer Gabel gut umrühren. Wenn es kalt genug (nach ca. 60-90 Minuten) für den Kühlschrank ist, dann kommt es zugedeckt dort hinein.

Nach 90 Minuten im Kühlschrank ist es fertig und kann in Schälchen oder Gläser abgefüllt werden.