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Dienstag, 27. Februar 2018

Kiwimarmelade

Diesen Monat habe ich ein ganz einfaches Rezept für Euch, man braucht nur 2 Zutaten: Kiwis und Gelierzucker 2:1 (am besten die Sorte ohne Öl in der Zutatenliste, sonst schmeckt unter Umständen die Marmelade seifig) und bereitet die Marmelade nach Packungsanleitung zu. Früchte putzen, kleinschneiden, mit Gelierzucker überschütten und ca. 24 Stunden durchziehen lassen. Dann unter Rühren aufkochen und 4 Minuten sprudelnd kochen lassen und fleißig rühren.


Fragt ihr euch, warum ich gerade im Februar Kiwimarmelade koche? Heute abend wird sie zum 3. Mal gezaubert.
Die liebe Nachbarin hat ein Kiwibäumchen an der Terrasse stehen und das hatte letztes Jahr zum 1. Mal viele Früchte, von walnußgroß bis so groß wie im Supermarkt.



Nun sind Kiwis ja so eine eher saure Frucht, die nicht jeder mag. Der Gartenratgeber empfiehlt, Kiwis erst nach dem ersten Bodenfrost zu ernten und dann noch mindestens 4 Wochen zu lagern, sie reifen nämlich nach.

Trotzdem bleiben sie relativ sauer, ich mag sie so nicht und die Nachbarin auch nicht. Sie beklagte sich bei mir und meinte, sie will den Baum dann nächstes Jahr weghaben, ich überlegte kurz und meinte, ich könne ja mal Marmelade davon kochen, da schafft man eine Menge Früchte und ich hatte vor Jahren schon mal eine leckere Erdbeer-Kiwi-Marmelade gekocht.


Also eine Kiste Kiwi verarbeitet und der Nachbarin ein Gläschen zum probieren vorbeigebracht.  Am nächsten Tag hatte ich eine weitere Kiste und sie wollte ein größeres Glas haben.
Eigentlich koch ich Marmelade ja mehr für den Rest der Familie und mag es lieber herzhaft zum Frühstück, aber wenn ich eine Scheibe mit Kiwimarmelade esse, werden es auch schnell 2 oder 3, so lecker ist die.


Heute ist also die letzte Kiste Kiwis dran, die Hälfte der Gläser wandert dann zur Nachbarin und zur nächsten Ernte hab ich schon eine Großbestellung für Kiwimarmelade.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Weihnachtsdessert und Geschenkidee

Weihnachten rückt immer näher und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wer noch eine liebevoll selbstgemachte Kleinigkeit zum Naschen und Verschenken braucht, kann das gleich mit dem Festtagsdessert kombinieren. Heute habe ich noch ein Rezept extra für Euch.
Bei uns gibt es am 1. Weihnachtstag als Dessert Quittenpudding mit Schlagsahne und gebrannten Walnüssen.


Man kommt mit wenigen Zutaten aus und kann alles gut vorbereiten. Während einer den Pudding aus der Form nimmt und in 5 Portionen teilt, kann der andere die Sahne dazu schlagen, wenn man kein Sahnestandmittel zugeben möchte.


Vom Quitten verarbeiten ist noch jede Menge eingekochter Saft vorhanden, der sich prima für einen Fruchtpudding eignet. Am besten bereitet man ihn schon am Vortag zu, damit er in Form  bleibt ;)

Quittenpudding (5 Portionen)

1 Puddingform (ca. 0,6l Füllmenge)
500ml Quittensaft
1 Pä. Vanillepuddingpulver
2-3  EL Zucker

Pudding nach Packungsanleitung zubereiten (anstelle von Milch den Quittensaft verwenden) und nach dem Kochen in die kalt ausgespülte Puddingform geben. Den Pudding abkühlen lassen und wenn er kalt ist, die Form mit einem Tellerchen abdecken und ab in den Kühlschrank damit (am besten über Nacht).


Die gebrannten Nüsse kann man auch schon vorher zubereiten und vielleicht einen Teil davon hübsch einpacken und verschenken.

 Gebrannte Walnüsse

200g Zucker
125 ml Wasser
1/2 - 1 TL Zimt
 200g Walnüsse

Zucker und Zimt mischen, im Wasser auflösen und zum Kochen bringen, die Walnüsse dazugeben und solange unter Rühren köcheln lassen, bis die Zuckerlösung karamellisiert.
Auf ein Blech geben und abkühlen lassen.
Die Nüsse halten sich ein paar Tage, das Rezept kann man auch für gebrannte Mandeln verwenden.


Für das Dessert nun den Pudding aus der Form stürzen, evtl. in Portionen aufteilen. Sahne steifschlagen, dazugeben und alles mit Walnüssen dekorieren.

Montag, 27. Juni 2016

Erdbeerquark

Die Erdbeerzeit ist schon fast wieder rum, dieses Jahr gab es einige Körbe voll dieser kleinen leckeren Früchte. Lustigerweise kamen die Körbe meistens gleichzeitig und wollten schnell verbraucht werden.
Immer nur gezuckerte Erdbeeren ist auf Dauer langweilig, wir haben noch viel mehr daraus gemacht. Ein schnelles einfaches Rezept für eine große Schüssel leichten rosa Genuß möchte ich Euch hier vorstellen.



Man braucht

500g Erdbeeren, geputzt und mit
2 EL Vanillezucker püriert,
1-1,5kg Quark,
1 Becher (200g) Sahne,
nach Belieben noch Zucker

Einfach alles in einer großen Schüssel mischen, die Sahne kann, aber muß nicht steif geschlagen sein. Wem es nicht süß genug ist, der muß halt mehr Zucker nehmen, aber wir hatten wunderbar reife Früchte.

Perfekt für ein Partybüfett oder für mehrere Personen an einigen Tagen ein leckeres Dessert, der Quark hält sich ein paar Tage im Kühlschrank.

Montag, 25. April 2016

XXX-Quark-Sahne-Torte mit Frischkäse

Diesen Monat kommt mal wieder ein schnelles Tortenrezept, auch ein beliebter Klassiker, der immer wieder anders wird. Abgesehen vom dreiteiligen Wiener Boden (den man auch selber machen kann) habe ich immer alles auf Vorrat.

Lieblingsvariante mit Pfirsich
Das XXX steht übrigens für die fruchtige Note, also z.B. Pfirsich-, Kirsch- oder Holunder-  oder oder oder (mit Erdbeeren und Waldmeister hab ich sie auch schon gemacht).

Wer gerade keine Früchte da hat, nimmt nur Sirup. Unsere interne Familienliste der Lieblingstorte wird angeführt von Pfirsich, danach kommt Kirsch mit dunklen Böden und Holundercremetorte aus Holunderbeersirup ist auch sehr lecker.

Holundercremeherz zum Valentinstag
Für eine Torte braucht man:

Wiener Boden (bestehend aus 3! Böden) oder halt 3 selbstgebackene Böden
1-2 Packungen (a' 200g) Frischkäse Natur
500g Magerquark
2 Becher (a' 200g) Schlagsahne
4 TL Sanapart 
und entweder
100ml Sirup (Sorte nach Belieben)
oder eingemachte Früchte (1 Dose Pfirsiche, 1 Glas Kirschen, ...) und ein wenig Zucker zum Süßen der Creme
plus evtl. Sachen zur Verzierung der Torte

Zum Kindergeburtstag mit Waldmeistersirupcreme
Die Zubereitung geht ganz fix, man rührt den Frischkäse mit Sirup und Quark zu einer Creme, (wenn man Früchte hat, kommt ein Teil des Saftes und Zucker nach Belieben anstelle des Sirups in die Creme). Die Sahne wird mit Sanapart steifgeschlagen und unter die Creme gehoben.

Auf eine Tortenplatte legt man Tortenpapier und eine Pappunterlage, gibt einen Boden darauf und stellt einen Tortenring drum herum. Nun kommt etwas Creme auf den Boden, darauf evtl. die Früchte und noch ein wenig Creme auf die Früchte, sodaß die Oberfläche eben wird. Nun kommt der nächste Boden drauf, wird mit Creme bestrichen und zuletzt der 3. Boden. Er wird auch mit Creme bestrichen und nach Belieben garniert.

Die Torte kühlstellen (mindestens 1-2h), dann kann man sie anschneiden. Wir haben eine Tortenplatte, die von unten mit Eisakkus gekühlt werden kann, die ist ideal für die Torte. Sie schmeckt auch am nächsten Tag noch, aber dann sind die Böden ziemlich weich geworden.

Diese wurde nur mit Pfirsichsirup zubereitet
Durch die Quark-Frischkäsecreme wirkt sie leicht. Außerdem ist sie ein beliebter Blickfang auf der Kaffeetafel.



Montag, 29. Februar 2016

Tortenboden - Grundlage für leckere Obsttorten oder schneller Kuchen

Heute gibt es mal wieder ein Kühlschrankrezept ( = Rezept, welches auf einem kleinen Zettel an der PinnwandKühlschranktür hängt )


Die Zutaten hat man eigentlich immer im Haus, es geht schnell und einen Tortenboden braucht man öfter ;)

Es ist ein typisches Schwiegermutterrezept ohne Grammangabe, vorher hab ich die Tortenböden immer gekauft, nun kann ich je nach Mehlsorte variieren (mit Vollkornmehl schmeckt es etwas nussiger), Schwiemu nimmt Dinkelmehl, meinereiner ganz normales Mehl oder halt frischgemahlenen Weizen, hab auch schon mal Hirse gemahlen und gebacken, wurde ein schöner gelber Boden.

Man braucht

6 EL Mehl (oder ca. 50g Weizen, gemahlen)
4 EL Zucker
3 EL Öl (Sonnenblume oder Maiskeim, Raps geht sicher auch)
2 EL Wasser (bei Vollkornmehl auch 3)
2 Eier
1/2 Pä. Backpulver
1 EL  Vanillezucker

Die Tortenbodenform einfetten und ausbröseln. Wichtig, der Ofen darf NICHT vorgeheizt sein, da wird es nichts.

Alles zusammenrühren, in die Form geben und 20 Minuten bei ca. 170°C backen.

In der Form abkühlen lassen, dann stürzen und nach Belieben belegen.

Kleiner Tipp für Apfel-/Pflaumen- oder Obst-kuchen:

Man kann den Teig auch in eine (gefettete) Springform geben, das vorbereitete frische Obst (Apfelspalten, halbe Pflaumen, Bananenscheiben oder ...) darüber geben, evtl. Zucker oder Zimtzucker drüber streuen und dann backen. Nach ca. 15 Minuten auf den Kuchen einige Butterflöckchen geben und noch 10-15 Minuten weiterbacken. (Stäbchenprobe)

Lecker schmeckt auch Teig aus Hirsemehl mit Bananenscheiben und Kokosraspel obendrüber. Ein wenig Schlagsahne dazu - hmmmm :)

Nur Fotos hab ich keine weiteren gefunden.




Dienstag, 24. November 2015

Quittenkonfekt (Quittenbrot) - Slow food für die Advents- und Weihnachtszeit

Noch sind ein paar geerntete Quitten  im Umlauf, unsere sind schon alle verarbeitet und meine Backbleche, die ich eigentlich für die Weihnachtsbäckerei brauche, sind noch belegt.


Eine selbstgemachte Köstlichkeit, die gerne auch zu Weihnachten verschenkt wird, ist Quittenkonfekt, oder wie wir sagen: Quittenbrot. Alle mögen es (nur mir ist es zu süß).


Mal nicht schnell gemacht, aber dafür auch lange haltbar und etwas besonderes. Es braucht Zeit und Liebe dafür, um aus den harten Qitten dieses Konfekt zu bekommen.

Heute verrate ich euch, wie wir es herstellen. Die Quitten (kleingeschnitten und ohne Blüte) werden in Wasser ca. 20 Minuten weichgekocht. Das Quittenwasser wird in Schraubflaschen gefüllt und aufbewahrt (man kann leckeres Quittengelee daraus kochen), die weichen Früchte rührt man entweder durch ein Sieb oder man nimmt die "flotte Lotte" dafür.

Das so entstandene Quittenmus portioniert man. Ein Kilo Quittenmus und 1 kg Zucker werden in einem großen Topf gemischt und auf kleiner Flamme wieder zum Köcheln gebracht. Ständig umrühren, das Mus spritzt sonst nach allen Seiten. Nun ca. 30 Minuten leicht köchelnd rühren, damit jede Menge Wasser entweichen kann.

Nun wird das so eingedickte Mus auf ein mit Pergament- oder Backpapier belegtes Blech gestrichen. Abkühlen lassen, evtl. noch ein Pergamentpapier oben drauf und einige Tage (bis zu Wochen) trocknen lassen.

Dann in Stücke schneiden, in Zucker wälzen, weiter trocknen lassen und wenn man meint, es ist trocken genug, dann kann man es verpacken. Wir geben es in Haushaltsdosen und schütten noch Zucker drüber. Es könnte sich Jahre halten (wenn die Naschkatzen nicht wären).

Für Weihnachten nehme ich es aus dem Zucker raus, verpacke es in kleine Zellophantüten mit einer bunten Schleife und fertig ist eine liebevolle Nascherei.

Freitag, 12. Juni 2015

Gelee Hollerblüte-Orange

Es ist Holunderblütenzeit!

Und hier kommt unser Lieblingsgelee, fruchtig frisch und wunderbar leuchtend.
Mit ganz wenigen Zutaten schnell gemacht.
Ihr braucht 1 Flasche (0,7l) Orangensaft, am besten Direktsaft, der schmeckt besser, 500g Gelierzucker 2:1 und 5-7 Dolden Holunderblüten.
Die Blüten werden nicht abgewaschen, nur vorsichtig die Käferchen entfernen. Nun legt ihr die Blüten für 24 Stunden in den Orangensaft ein, die dickeren Stiele könnt ihr abschneiden, müßt aber nicht.
Am nächsten Tag den Saft durch ein feines Sieb (z.B. Teesieb oder Tuch) in einen großen Topf gießen, die Blüten werden nicht weiter gebraucht.
Nun einfach nach Anleitung des Gelierzuckers Gelee kochen.


Einfach, oder ?


Dieses Jahr hab ich einen ganzen Liter Orangensaft mit 8 Holunderdolden eingelegt, davon sind 750 ml zu Gelee geworden und die restlichen 250 ml warten im Kühlschrank auf eine Zusammenkunft mit Apfelsaft, um mal ein neues Gelee zu probieren.



Sonntag, 10. Mai 2015

Hefeklösse mit Kirsch- und Vanillesoße

Auch diesmal wieder ein Klassiker, der immer gut ankommt. Sauerkirschen im Glas sind immer im Vorrat, Vanillesoße kann man vorbereiten oder hat sie auch schon fertig im Tetrapak da und die Hefeklösse sind zwar nicht ganz so schnell fertig (außer man hat sie im Kühlschrank auf Vorrat), aber sie machen nicht so viel Arbeit und schmecken selbstgemacht einfach besser.


Für die Klöße braucht ihr:

250 g    Weizen
250 g    Mehl oder halt 500g Mehl
1 Pä.    Trockenhefe
250 ml    lauwarme Milch
1 EL    Zucker
1 Pr.    Salz
62,5 g    Margarine oder Butter
1    Ei

Zubereitung

Weizen fein mahlen, mit Mehl, Zucker, Salz und Trockenhefe vermischen. Margarine in Flocken und das Ei dazugeben. Milch hineingießen und alles zu einem elastischen Teig kneten.

Abgedeckt etwa 1 Stunde ruhen lassen.

Den Teig in 12 Portionen teilen und Kugeln daraus formen. Nochmal gehen lassen, bis die Oberfläche straff geworden ist.

Einen großen Topf mit heißem Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen.

Kochklösse: Salz ins Wasser geben, Klösse in siedendem Salzwasser 10 Minuten kochen lassen.

Dampfklösse: Ein Sieb in den Topf hängen, so daß kein Wasser an das Sieb reicht. Sieb mit einem Tuch auskleiden und die Klösse hineingeben, wenn das Wasser kocht. Topfdeckel nicht vergessen. Die Klösse 15 Minuten dämpfen und 5 Minuten ziehen lassen.

Wie ihr seht, habe ich Dampfklösse gemacht, dazu gab es Kirschsoße und Vanillesoße.

Für die Kirschsoße braucht ihr 1 Glas (720ml) Sauerkirschen, Zucker nach Bedarf, etwas Wasser und Stärke.

Die Kirschen mit Zucker zum Kochen bringen, evtl. noch etwas Wasser dazugeben. Die Stärke (1-2 TL) in kaltem Wasser auflösen und zu den Kirschen geben, dabei umrühren und wieder aufkochen lassen. Die Soße sollte leicht angedickt sein, aber nicht geleeartig (dann noch mit Wasser die gewünschte Konsistenz herstellen).


Mittwoch, 31. Dezember 2014

Silvester-Bowle für Kinder

Heute ist Silvester, der Tag mit Freunden den Jahresausklang zu feiern und Mitternacht das neue Jahr zu begrüßen.

Bowle ist ein typisches Getränk, was auf keiner Silvesterfeier fehlen darf. Früher als Kind fand ich es immer doof, lediglich ein paar Löffelchen abzukriegen, weil Bowle immer mit Alkohol war.

Mittlerweile ist das Angebot an alkoholfreiem Sekt größer geworden und bei uns gibt es Bowle, die sogar für die kleine Zuckerschnecke geeignet ist, wenn sie denn wollte. :) - Heute morgen hat sie mich beim Vorbereiten immer ablenken wollen, Ananas probiert, für nicht lecker gefunden und trotzdem "Anna nass" geplappert.

Zum Glück ist das ein ganz einfaches Rezept, bei dem man nicht viel falsch machen kann. Es braucht nur ein paar Stunden Zeit zum Durchziehen, deshalb schon morgens ansetzen.



Zutaten:

1 Dose Ananas (wenn in Scheiben, dann die Scheiben in mundgerechte Stücke schneiden)

1 Dose Pfirsiche (ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden)

1 Dose Fruchtcocktail

2 Dosen Mandarin-Orangen

weißer Traubensaft oder Apfelsaft (je nach Größe des Bowlegefäßes bis zu 1 Liter)

1 Flasche Sekt alkoholfrei

Den Inhalt der Dosen in ein großes Glas geben, Trauben- oder Apfelsaft dazugeben und einige Stunden kühl stehen lassen.

Kurz vorm Servieren den Sekt darübergießen und umrühren.




Mittwoch, 28. August 2013

Pflaumensalat

Es ist Pflaumenzeit. Hier freuen sich alle darauf. Pflaumenkuchen, Pflaumenmus, was ist Euer Lieblingsrezept ?

Früher war es Pflaumenkuchen mit Streuseln auf Thüringer Art. Mit dem Liebsten und seinen Rezepten hat der Pflaumensalat Einzug gehalten. Auch Mr. Muffin und Fräulein Bagel mögen ihn. Die Zuckerschnecke findet ihn nächstes Jahr bestimmt auch lecker. Das Rezept steht im alten Klassiker "wir kochen gut". Da gibt es noch manches zu entdecken. Pflaumensalat ist ein schnelles Rezept, prima vorzubereiten und ein paar Tage im Kühlschrank haltbar.


Je reifer die Früchte, umso leckerer ist er. Gestern habe ich einen Korb Zwetschgen gekauft, die waren noch so sauer, das ich davon Kuchen backen muß und leider keinen Salat haben werde. Am besten sind natürlich selbstgepflückte, da werden wir aber noch etwas warten müssen. Oder doch nach Körben Ausschau halten, die so aussehen, als müssen sie ganz schnell weg und dürften eigentlich nicht mehr verkauft werden.

Ihr braucht:

500g Pflaumen
50g Mandelblättchen
1-3 EL Zimtzucker (der wird auf Vorrat gemacht 30 Löffel Zucker und 1 Löffel Zimt) - je nach Süße der Pflaumen
1 Prise Nelke, gemahlen
1 EL Zitronensaft
3 EL Öl

So geht es:
Pflaumen entkernen und  kleinschnippeln, Mandelblättchen dazu, Zimt und Zucker, bischen Nelke, 1EL Zitronensaft und 3 EL Öl, durchmischen und im Kühlschrank ziehen lassen .
Für große Leckermäulchen  und sehr saure Pflaumen empfiehlt sich ein Topping (nicht vegan!) aus gezuckerter Kondensmilch, aber bei süßen Pflaumen ist es nicht nötig.

Montag, 30. Juli 2012

Picknick-Bällchen

Sommer, Sonne, Ferien - perfekt für ein Picknick mit Freunden. Diese Hackbällchen habe ich kreiert für eine Tagestour in Mittelelbien.

Inspiriert wurde ich zum einen von einem Rezept für einen Hackbraten mit Aprikosen, den ich vor einigen Jahren mal gemacht habe und das ich beim Erfassen des Kochbuches für den Rezepte Index wiedergefunden habe.
Das andere Rezept waren mit Schinken ummantelte Datteln von Cynthia Barcomi, die mir auf der Suche nach Picknickideen ins Auge sprangen.

Warum also nicht ein bischen verrückt sein und was ganz neues daraus machen? So wurden diese Picknickbällchen mit Aprikosen, Datteln und Schinken geboren und nebenei habe ich die fettarme Garmethode des "im Backofen braten" mal ausprobiert.


Man braucht

500 g Hackfleisch gemischt (am besten ungewürzt)
  75 g Schinkenwürfel (roher Schinken)
     2   große Zwiebeln
     1   Ei
     3   Scheiben Brot
100 g Aprikosen, getrocknet
100 g Datteln, ohne Stein
ca. 1/2 Liter Wasser

zum Würzen

1 TL Senf
1 TL Kürbisketchup
1 Knoblauchzehe
nach Geschmack: Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, rosenscharfer Paprika, Koriander,
sowie die Kräuter: Dill, Thymian, Petersilie, Oregano

Zubereitung:
Trockenfrüchte und Brot in kleine Würfel schneiden und im Wasser einweichen. Zwiebeln kleinschneiden und mit Hack und Schinkenwürfeln in eine große Schüssel geben, Ei dazuschlagen und die Gewürze dazu. Das Eingeweichte abtropfen lassen und alles zu einem "Teig" mischen.

Kleine Bällchen (ca. 60 Stück) formen und auf mit Backpapier belegte Bleche geben. Bei 180°C Umluft ca. 20-30 Minuten garen.

Schon frisch aus dem Ofen schmecken sie lecker, aber abgekühlt und durchgezogen, genossen auf einer Sommerwiese noch leckerer.
Einfrieren kann man sie auch prima.




Samstag, 26. Mai 2012

Rhabarber-Himbeer-Marmelade


Eine köstliche Kombination aus säuerlichem Rhabarber und fruchtiger Himbeere, ein umwerfendes Rot und überhaupt könnte ich die Marmelade so löffeln.


In einem riesengroßen Topf (ca. 10 Liter Fassungsvermögen) habe ich 1250g geputzten und kleingeschnittenen Rhabarber gegeben, eine Tüte (750g) TK-Himbeeren dazu und obendrauf 2 Tüten a' 500g Gelierzucker 2:1 (den nehm ich immer, achte aber darauf, daß in der Zutatenliste kein Öl vorkommt, mit Öl  kann die Marmelade bei längerer Lagerung seifig schmecken, das muß nicht sein).
Nun steht das Ganze über Nacht rum, bis die Himbeeren aufgetaut sind und alles ordentlich Saft gebildet hat.

Am nächsten Tag kommt Zeitung auf die Arbeitsfläche und alles (Brett für den Topf, Kelle, Schaber, Trichter, Kochlöffel, Abtropfteller, Küchentuch, leere Schraubdeckelgläser) wird bereitgestellt.
Langsam wird die Masse unter Rühren mit einem großen Kochlöffel erwärmt und zum Kochen gebracht - man muss am Ende immer schneller rühren, Marmeladentropfen springen hoch und treffen ziemlich heiß auf. Wenn es sprudelnd kocht, fleißig weiterrühren und -kochen, bis die gewünschte Kochzeit von 4 Minuten (oder was auch immer auf eurem Gelierzucker steht) um ist.
Topf vom Feuer nehmen, auf das Holzbrett stellen und mit der Kelle die Gläser füllen. Alle nacheinander. Dann Küchentuch zum evtl. Randsäubern nehmen und die Gläser mit den passenden Deckeln verschließen und gut zudrehen.  Verschlossene Gläser werden auf den Kopf gestellt und ca. 3-5 Minuten so stehen gelassen. Dann wieder umdrehen, damit die Marmelade noch zurücklaufen kann.
Dreht der Deckel durch, dann einen anderen nehmen. Es ist eine ziemlich klebrige nervige Angelegenheit, wenn dann beim AufdenKopfStellen der Gläser die Marmelade alles "versaut" inklusive der schon verschlossenen Gläser.
Wenn die Marmelade lichtgeschützt aufbewahrt wird, bleibt die Farbe länger erhalten.
Den Schaber braucht ihr dann zum Schluß, um den Topf auszuschlecken. Seltsamerweise lockt der Duft aus der Zauberküche immer jemand an, der dann genau dann kommt, wenn der Topf leer ist. ;)

Manchmal (z.B. 2010 - schließlich koch ich nicht jedes Jahr die gleiche Marmelade) koche ich 1-2 Stengel Minze mit, die ich vor dem Abfüllen dann rausnehme.

Montag, 21. Mai 2012

Rhabarber - Streusel

Mein ungeplanter Beitrag zur Initiative Sonntagssüß.


Für den BBD#50 wollte ich einen Rhabarber-Vanillezopf backen, nachdem ich Zwiebelbagel als nicht gut genug dafür aussortiert habe - aber dann sah die Rhabarberfüllung so flüssig auf dem festen Hefeteig aus, daß ich kurzfristig umdisponiert habe und die Rhabarberfüllung zurück in die Schüssel beförderte, so daß der Hefezopf lediglich mit bischen Vanilleschmand aromatisiert wurde.

Schnell Streusel bereitet und ein neues Rezept kreiert. Der Kuchen sah nach dem Backen weich aus, behielt aber die Form, lief nicht breit und schmeckte am nächsten Tag noch genausogut.

Ihr braucht

600g Rhabarber, geputzt und in Stücke geschnitten
150g Zucker
Rhabarber in ein Sieb geben, eine Schüssel drunter stellen und den Zucker obendrüber streuen, damit der Rhabarber für 2 Stunden saften kann.  (Mit dem Saft könnte man noch einen Pudding kochen oder Gelee)
In einer Schüssel einen Becher Schmand mit 3 EL Vanillezucker verrühren, dazu den vorsichtig abgetropften  Rhabarber (ein wenig feuchter Zucker lag noch obenauf) aus dem Sieb dazumischen.
Jetzt die Streusel bereiten aus
250g Margarine 
200g Zucker
 50 g Vanillezucker
 1 Pr. Bourbonsalz (reines Meersalz geht auch)
400g Mehl (für einen nussigen Geschmack waren es bei mir 200g Mehl und 200g frisch gemahlener Weizen)
Eine 26er Springform mit Backpapier auskleiden, ca. 2/3 der Streuselmasse hineingeben und als Boden und kleinen Rand festdrücken.
Die Rhabarbermasse darauf verteilen und die restlichen Streusel drüberstreuseln.
Ab damit in den Backofen für ca. 40 Minuten bei 180°C Umluft.

Nach dem Backen etwas abkühlen lassen und mit einem zweiten Paar Hände (macht sich besser!) und zwei Tortenplatten den Kuchen aus Form und Backpapier schälen.


Natürlich paßt dieser Beitrag auch super zu den Rhabarberwochen von Orangenmond.