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Freitag, 25. August 2017

Kerstins Zucchini Bread - ein alter Klassiker

Habt ihr auch manchmal so Riesenklopper von Eurer Zucchiniquelle? Zur Zeit freut sich Schwiegermama, wenn ich ihr all die großen Früchte abnehme, die jede Woche ihre Vorratskammer bevölkern, kurz gesagt, auch hier ist die Zucchinischwemme angekommen.
Ein wunderschön einfaches Rezept mit viel Zucchini ist Kerstins Zucchini Bread. Seit fast 15 Jahren kenne ich es und backe es regelmäßig. Zucchinikuchenbrot trifft es besser und für die angeblichen Zucchiniallergiker(nichtmöger) nennen wir es Früchtebrot, dann schmeckt es den beiden Damen auch.
Schnell gemacht und trotzdem SlowFood, man braucht 2 Stunden zum Backen und sollte es gut in den Formen abkühlen lassen, dafür hält es ein paar Tage.


Der Teig reicht für eine 30er und eine 25er Kastenform, ich habe ihn auch schon in meiner Riesenkastenform gebacken, aber 2 Formen sind besser, da kann ich ein Teil erstmal in eine Dose verpackt kühl stellen.


Man braucht

750g geraspelte Zucchini, mit Schale, (es kann auch bischen weniger sein, gestern wog der Klopper nach dem Entfernen des faserigen Fruchfleisches 685g, nur mehr wie 750g sollten es nicht sein, sonst kann das Brot zu weich werden)

250ml Öl,

300g Zucker,

3 Eier, etwas verschlagen,

1 Vanillinzucker bzw. 1 EL Vanillezucker selbstgemacht,

1 TL Salz,

750g Mehl,

1 1/2 -2 Pä. Backpulver,

1 geh. TL Zimt,

1/2 TL Ingwer, (statt Zimt und Ingwer kann man auch gut Gingerbread-Gewürz oder anderes Lebkuchengewürz nehmen)

250g Rosinen,

250g Nüsse, gehackt - je nach Vorrat, Walnüsse, Haselnüsse -  ich nehme auch gerne eine Mischung aus gehobelten, gehackten und gemahlenen Mandeln.


Zubereitung:

Den Ofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vorheizen und die beiden Kastenformen einfetten. Ausbröseln braucht man sie nicht.

Zucchini mit Zucker, Salz, Vanillezucker, Öl und Eiern vermischen. Mehl, Gewürze und Backpulver dazu geben und alles ca. 5 Minuten gründlich vermischen.

Nun Rosinen und Nüsse unterrühren und den Teig auf die beiden Formen verteilen.

2 Stunden backen und unbedingt in der Form abkühlen lassen.


Dieses Kuchenbrot schmeckt hervorragend mit Butter.

Man kann auch prima Kürbis anstelle der Zucchini nehmen.


Freitag, 28. April 2017

Zimtschnecken - immer wieder ein Genuß

Mr. Muffin wünschte sich, daß ich mal wieder Zimtschnecken backe, dieses Ostern haben wir sie anstelle des Osterkranzes gebacken und so schnell, wie sie immer alle sind, können sie ruhig öfter auf den Tisch kommen.

Sie schmecken morgens warm aus dem Ofen, aber auch kalt zum Kaffeetrinken am Nachmittag. Am nächsten Tag würden sie auch noch schmecken, wenn denn welche übrig bleiben würden - eine habe ich mal gleich weggepackt und ausprobiert, denn sie sind ratzfatz weg.


Das erste Mal  hab ich die Zimtschnecken 2013 gebacken, nach diesem Brigitterezept. Mittlerweile sind sie noch etwas verfeinert, anfangs fand ich sie etwas trocken.

500g Mehl
1 TL (o. Pä.) Trockenhefe
4 geh. EL (100g) Zucker oder Zimtzucker
3 Pr. bis 1/2 TL Bourbonsalz
1/2 St. (125g) Butter
1/4 l (250ml) Milch

sowie
1/4 St. (62,5g) Butter, weich
100g Zucker
1 TL Zimt oder gleich 100g Zimtzucker

Das halbe Stück Butter wird bei mäßiger Hitze geschmolzen, das Viertelstück schon mal draußen stehen gelassen, damit es nachher weich und gut zu schmieren ist.
Während die Butter schmilzt, mischt man die trockenen Zutaten für den Teig in einer großen Schüssel. Die kalte Milch kommt zur geschmolzenen Butter, damit diese etwas abkühlt und die Milch wärmer wird.

Die Flüssigkeit gießt man zur Mehlmischung und verrührt alles mit einem Holzlöffel zu einen zähen Brei. Dann knetet man den Teig mit der Hand fertig. Je länger je lieber, dann wird er schön elastisch. Die Zuckerschnecke freut sich auch immer darauf mit zu kneten und den Teig zu boxen. Abgedeckt ca. 1 Stunde ruhen lassen.

Nocheinmal den Teig kräftig durchkneten. Dann wird er auf einem Backbrett zu einem großen Rechteck ausgerollt, in etwa so groß wie das Backbrett (also ca. 30 x 40 cm). Die weiche Butter wird auf den Teig gestrichen und dann kommt dick Zimtzucker darauf. Ich schaffe meistens etwa die Hälfte der angerührten Menge.

Nun wird der Teig von der langen Seite her aufgerollt und in 12 gleichgroße Stücke geschnitten. Diese werden in einer mit Backpapier ausgelegten 26er Springform gleichmäßig verteilt, sodaß noch Lücken zwischen den Stücken sind. Mit einem Handtuch abgedeckt noch 30 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Jetzt wird der restliche Zimtzucker auf dem Teig verteilt und der Schneckenkuchen wird etwa 25-30 Minuten gebacken.

Ca. 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf einen Kuchenteller geben und bis zum Verzehr auskühlen lassen, manchmal werden die Schnecken dann gleich warm zum Frühstück weggenascht.



Donnerstag, 22. Dezember 2016

Weihnachtsdessert und Geschenkidee

Weihnachten rückt immer näher und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wer noch eine liebevoll selbstgemachte Kleinigkeit zum Naschen und Verschenken braucht, kann das gleich mit dem Festtagsdessert kombinieren. Heute habe ich noch ein Rezept extra für Euch.
Bei uns gibt es am 1. Weihnachtstag als Dessert Quittenpudding mit Schlagsahne und gebrannten Walnüssen.


Man kommt mit wenigen Zutaten aus und kann alles gut vorbereiten. Während einer den Pudding aus der Form nimmt und in 5 Portionen teilt, kann der andere die Sahne dazu schlagen, wenn man kein Sahnestandmittel zugeben möchte.


Vom Quitten verarbeiten ist noch jede Menge eingekochter Saft vorhanden, der sich prima für einen Fruchtpudding eignet. Am besten bereitet man ihn schon am Vortag zu, damit er in Form  bleibt ;)

Quittenpudding (5 Portionen)

1 Puddingform (ca. 0,6l Füllmenge)
500ml Quittensaft
1 Pä. Vanillepuddingpulver
2-3  EL Zucker

Pudding nach Packungsanleitung zubereiten (anstelle von Milch den Quittensaft verwenden) und nach dem Kochen in die kalt ausgespülte Puddingform geben. Den Pudding abkühlen lassen und wenn er kalt ist, die Form mit einem Tellerchen abdecken und ab in den Kühlschrank damit (am besten über Nacht).


Die gebrannten Nüsse kann man auch schon vorher zubereiten und vielleicht einen Teil davon hübsch einpacken und verschenken.

 Gebrannte Walnüsse

200g Zucker
125 ml Wasser
1/2 - 1 TL Zimt
 200g Walnüsse

Zucker und Zimt mischen, im Wasser auflösen und zum Kochen bringen, die Walnüsse dazugeben und solange unter Rühren köcheln lassen, bis die Zuckerlösung karamellisiert.
Auf ein Blech geben und abkühlen lassen.
Die Nüsse halten sich ein paar Tage, das Rezept kann man auch für gebrannte Mandeln verwenden.


Für das Dessert nun den Pudding aus der Form stürzen, evtl. in Portionen aufteilen. Sahne steifschlagen, dazugeben und alles mit Walnüssen dekorieren.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Zimt-Walnuß-Brot (Beitrag für den 9. WBD)

Es ist wieder Welt-Brot-Backtag! Zum 9. Mal lädt Zorra vom Kochtopf alle Bäcker weltweit ein, gemeinsam für das täglich Brot Danke zu sagen. Dieses Jahr (meine 3. Teilnahme in Folge) habe ich ein Walnuß-Zimt-Brot dafür gebacken. Walnüsse gibt es ja genug und Zimt paßt auch gut zum Brot. Es ist ein schnelles Brot mit Hefe, irgendwie kriege ich es noch nicht hin, rechtzeitig ein neues Sauerteigbrot zu kreieren. Die Inspirationsquelle (ein Apfel-Walnuß-Brot) möchte ich nicht bekannt geben, ich habe zuviel geändert und 20-25 Minuten Backzeit für ein Brot hört sich sehr sehr nach Schreibtischrezept an.


Für eine große Kastenform braucht man:

600g Mehl (Typ 405)
1-2 TL Trockenhefe
1 geh. TL Zimt
4 EL Zucker
1/4 St. (62,5g) weiche Butter
200 ml Milch
175 ml heißes Wasser (dann hat das kalteMilch-heißesWasser-Gemisch die richtige Temperatur für die Hefe)
1 TL Salz
150g Walnüsse, gehackt

Zubereitung:

Das Mehl mit Hefe und Zimt in einer großen Schüssel mischen, die weiche Butter dazugeben. Das Salz in der Milch-Wasser-Mischung auflösen und zur Mehlmischung geben. Alles mit den Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten, dann die gehackten Walnüsse unterkneten.

Die Teigruhe in der abgedeckten Schüssel beträgt 30 Minuten. Nun wird eine große Kastenform eingefettet, der Teig von Hand kurz durchgeknetet und in die Form gegeben.  Die Teigruhe in der Form beträgt wiederum 30 Minuten.

Jetzt wird der Ofen auf 160°C Umluft vorgeheizt, dies dauert ca. 10-15 Minuten und ist weitere Gehzeit für den Laib. Der Laib wird nach Belieben eingeschnitten und kommt für 1 Stunde in den Ofen.


Aus der Form nehmen, unter einem Tuch abkühlen lassen und entweder noch warm genießen oder kalt werden lassen, es schmeckt beides. Wir haben es warm angeschnitten, zur Vesper mit Butter bestrichen, abends dann kalt mit Schnittkäse verzehrt und mal schauen, wie sich der Rest morgens zur Marmelade macht.




World Bread Day 2014 (submit your loaf on October 16, 2014)

Sonntag, 28. September 2014

Apfel-Walnuß-Zimt-Dessert

Die perfekte Herbstkombination sind Äpfel und Walnüsse. Äpfel gibt es so reichlich, daß genügend Apfelmus für den Jahresvorrat gekocht wird und es immer noch viele Kartons Apfelsaft  werden. Die Walnüsse sind auch gerade erntereif, man muß nur mehrmals die Woche aufsammeln gehen und die Nüsse in der Sonne trocknen. Aber noch habe ich ausreichend Walnüsse vom Walnußabo, die verarbeitet werden wollen. Diesmal zu einem leckeren Sonntagsdessert, da braucht man keinen Kuchen!


Am besten schon den Abend zuvor  zubereiten, dann kann alles gut durchziehen. Dieses Dessert eignet sich gut als Mitbringsel für Parties und man kann die Zutaten (außer Quark und Sahne) liebevoll zusammen mit dem Rezept und der passenden Glasform als Geschenk arrangieren.


Das Etikett vom Apfelmus habe ich mir bei 100 Lieblingsstücke machen lassen, Stefanie zaubert Etiketten ganz individuell nach Euren Vorgaben und Wünschen, es paßt doch perfekt zum Blog oder was meint ihr?

Für das Dessert (Mr. Muffin und Fräulein Bagel nennen es "Apfeltiramisu" ) braucht man

100g Löffelbiskuits (2 bleiben zum Naschen übrig)
1 Glas (720ml) Apfelmus
2-3 Handvoll Walnüsse ohne Schale
500g Quark
200g Schlagsahne
2 -3 EL Vanillezucker
5 TL Zimtzucker
evtl. Sahnesteif




In eine Glasform (Ofenform 27x18 cm) legt man zuerst die Löffelbiskuits. Dann wird das Apfelmus darauf gestrichen, wer mag, mischt es vorher mit etwas Zimtzucker.
1-2 Handvoll Walnüsse werden zerbröckelt und auf dem Apfelmus verteilt. Jetzt die Sahne mit Vanillezucker steifschlagen, den Quark ebenfalls mit etwas Vanillezucker verrühren, mit der Sahne mischen und als nächste Schicht in die Form geben. Eine Handvoll Walnüsse zerbröckeln und auf die Quarksahnemasse geben. Zuletzt das ganze mit 4-5 TL Zimtzucker bestreuen, mit Frischhaltefolie abdecken und ab damit in den Kühlschrank zum Durchziehen.

Die Durchziehzeit ist so lange wie ihr warten könnt,  es sollten mind. 3h sein, über Nacht ist besser. Und dann auspacken und genießen. Es werden ca. 8 Stücke, eins seht ihr oben auf dem Foto.

Dieses Rezept habe ich vor langer Zeit als "Apfeltraum" kennengelernt, allerdings mit Calvados, Kakao obendrauf und ohne Walnüsse und Zimt. Ohne Alkohol schmeckt es allen,  die Walnüsse passen gut dazu und Zimtzucker ist eine Abwechslung zu Kakao oder Schokostreuseln.

Guten Appetit!


Mittwoch, 28. August 2013

Pflaumensalat

Es ist Pflaumenzeit. Hier freuen sich alle darauf. Pflaumenkuchen, Pflaumenmus, was ist Euer Lieblingsrezept ?

Früher war es Pflaumenkuchen mit Streuseln auf Thüringer Art. Mit dem Liebsten und seinen Rezepten hat der Pflaumensalat Einzug gehalten. Auch Mr. Muffin und Fräulein Bagel mögen ihn. Die Zuckerschnecke findet ihn nächstes Jahr bestimmt auch lecker. Das Rezept steht im alten Klassiker "wir kochen gut". Da gibt es noch manches zu entdecken. Pflaumensalat ist ein schnelles Rezept, prima vorzubereiten und ein paar Tage im Kühlschrank haltbar.


Je reifer die Früchte, umso leckerer ist er. Gestern habe ich einen Korb Zwetschgen gekauft, die waren noch so sauer, das ich davon Kuchen backen muß und leider keinen Salat haben werde. Am besten sind natürlich selbstgepflückte, da werden wir aber noch etwas warten müssen. Oder doch nach Körben Ausschau halten, die so aussehen, als müssen sie ganz schnell weg und dürften eigentlich nicht mehr verkauft werden.

Ihr braucht:

500g Pflaumen
50g Mandelblättchen
1-3 EL Zimtzucker (der wird auf Vorrat gemacht 30 Löffel Zucker und 1 Löffel Zimt) - je nach Süße der Pflaumen
1 Prise Nelke, gemahlen
1 EL Zitronensaft
3 EL Öl

So geht es:
Pflaumen entkernen und  kleinschnippeln, Mandelblättchen dazu, Zimt und Zucker, bischen Nelke, 1EL Zitronensaft und 3 EL Öl, durchmischen und im Kühlschrank ziehen lassen .
Für große Leckermäulchen  und sehr saure Pflaumen empfiehlt sich ein Topping (nicht vegan!) aus gezuckerter Kondensmilch, aber bei süßen Pflaumen ist es nicht nötig.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Schwedenbecher mit Schoko-Zimt-Sauce

Sommerzeit ist Terrassenzeit. Und was paßt besser zu einer Pause auf der Sonnenliege als ein Eis?  Der Klassiker schlechthin ist der Schwedenbecher, Vanilleeis mit Apfelmus und Schokosoße. Vanilleeis liefert der Gefrierschrank, Apfelmus ist noch aus dem letzten Jahr übrig, fehlt nur noch die Schokosoße. Und weil Zimt gut zum Apfel paßt, gibt es eine Schoko-Zimt-Sauce, die schnell gemacht ist, sich  ggf. etwas im Kühlschrank hält, aber auch schnell wieder alle ist.



Ihr braucht

3/8 l Wasser
200g Zucker
1 gestr. TL Zimt
1 Pr. Bourbonsalz oder anderes Salz
100g Kakaopulver (richtiges, kein Instantgetränkepulver)

Zucker mit Zimt und Salz in einem Topf mischen, das Wasser dazugeben, alles mit dem Schneebesen verrühren und zum Kochen bringen. Den Kakao dazugeben, gut rühren und kurz aufkochen lassen. Vom Feuer nehmen und noch ca. 2 Minuten weiterrühren. In Gläser oder Flaschen abfüllen und kalt werden lassen, die Soße dickt beim Abkühlen ein wenig nach, läßt sich aber noch gut gießen.

Für den Schwedenbecher Apfelmus  in ein Gefäß geben, Vanilleeiskugeln darüberlegen und mit Schokosoße begießen. Nach Belieben garnieren und genießen.
Für 4 Portionen rechne ich ein Glas Apfelmus und je 2-3 Kugeln Vanilleeis, aber das könnt ihr nach Belieben ändern.

Die Schokosauce schmeckt übrigens auch sehr lecker als Kakao mit Milch und der Zimt ist optional.

Montag, 11. März 2013

Thüringer Mohnkuchen

Dorothée von bushcooks kitchen hat zur Geburtstagsparty eingeladen. Ihren Blog gibt es 2 Jahre und ich stöbere gerne dort in den Rezepten und habe schon einiges nachgekocht. Zu ihrem Geburtstag möchte sie den ganzen Tag Gäste empfangen und mit einem Büfett verwöhnen. Von mir bekommt sie neben den allerbesten Glückwünschen diesen Thüringer Mohnkuchen dafür. Er läßt sich gut vorbereiten und bleibt einige Tage frisch und saftig. Normalerweise wird er mit Zuckerglasur bereitet, aber die "Speckfettglasur" paßt auch sehr gut und läßt ihn interessant aussehen.


Eine kleine nette Geschichte gibt es auch noch dazu. Der Liebste mag Mohnkuchen. Seit Jahren suche ich Rezepte, die seinen Ansprüchen genügen, aber bislang war der Mohnkuchen einiger Bäcker im Umland immer viel besser als meine Kreationen. Das hat schon ein wenig an meiner Backäehre gekratzt. Neulich bekamen wir Besuch und ich brauchte ausreichend Zeit zum Vorbereiten, damit genügend Ruhephasen eingeplant werden konnten. Was paßt da besser als Thüringer Festtagskuchen? Die müssen teilweise einige Tage vorher gebacken werden, damit sie ausreichend durchziehen können, dafür sind sie gehaltvoll und wirklich nur für Festtage.
Dieses Buch habe ich in der Erstauflage, mittlerweile wurde es 20zigmal verlegt, es ist eines meiner ersten Backbücher, doch den Mohnkuchen daraus habe ich bisher nicht gebacken. "Speckfettglasur" hat mich auch schon länger gereizt und einen Versuch war es wert. Soll ich euch das Ergebnis verraten?
Der Liebste meint, dieser Kuchen kann sich mit den besseren Bäckermohnkuchen messen. :-) Wenn ich das gewußt hätte ;)

Für ein Blech braucht ihr Hefeteig, Mohnfüllung und zum Verfeinern "Speckfettglasur".

Hefeteig:
300g Mehl
1 TL Trockenhefe
100 ml Milch, lauwarm
75g Zucker
75g Margarine
1 Pr. Salz

Hefe mit Mehl mischen, Zucker und Salz drüberstreuen, die Margarine in Flocken und die angewärmte Milch dazugeben, alles zu einem Teig verkneten.
Abgedeckt ca. 1-1,5 Stunden ruhen lassen, währenddessen die Mohnfüllung zubereiten, wobei man auch erst die Mohnfüllung bereiten kann und danach den Hefeteig, dann ist die Füllung auf jeden Fall hinreichend abgekühlt.

Mohnfüllung:
75g Rosinen, eingeweicht in Rum (2 kleine Gläschen)
1 Liter Milch
350g Mohn, feingemahlen (geht prima mit der Kornquetsche von Eschefelder)
2 EL Grieß
2 EL Mehl
4 EL Zucker
1 EL Vanillezucker
1/4 TL Zimt
2 EL Zitronensaft
2 EL gehackte  Mandeln
1 Rumaroma
125g Margarine
1 Ei

Milch erhitzen und die in einer Schüssel gemischten trockenen Zutaten (Mohn, Zucker, Grieß, Mehl, Vanillezucker, Zimt) unter Rühren langsam einrieseln lassen. Kurz aufkochen und ständig rühren. Vom Herd nehmen, die Margarine unterrühren, bis sie vollständig geschmolzen ist. Jetzt Zitronensaft, Mandeln, eingeweichte Rosinen und Rumaroma zugeben und verrühren. Abkühlen lassen und hin und wieder umrühren, die Masse wird dicklich. Das Ei aufschlagen und unter die abgekühlte Mohnmasse rühren.

Backofen auf 190°-200°C Umluft vorheizen.

Den Hefeteig ausrollen und auf ein mit Backpapier belegtes tieferes Blech geben, die Mohnmasse gleichmäßig auf dem Teig verteilen und etwa 30 Minuten backen.

Aus dem Herd nehmen und abkühlen lassen.

Jetzt kommt noch die Speckfettglasur auf den Kuchen, mein Kuchen war abends fertig und die Glasur kam dann am nächsten Morgen drauf, es reicht aber, ihn abkühlen zu lassen.

"Speckfettglasur"
100g gehackte Mandeln
100g Kokosfett
5 EL Puderzucker
1 Ei
2 EL Zitronensaft

Zunächst die Mandeln in einer trockenen Pfanne leicht anrösten und abkühlen lassen. Langsam das Kokosfett zerlassen. Den Puderzucker sieben und mit Ei und Zitronensaft verrühren. Jetzt das leicht abgekühlte Kokosfett unterrühren, zuletzt die Mandeln dazugeben und vermischen.

Vorsichtig auf den Kuchen streichen und kaltstellen.

Donnerstag, 30. August 2012

Zimtwirbelbrot - Cinnamon Swirl Bread - BBD#53



Swirly Bread wird beim BreadBakingDay #53 von Shelley gewünscht, ein komplett neues Thema für mich. Vorgestellt hatte ich mir Zimthörnchen, denn Zimtschnecken sind schon in aller Munde. Beim Zubereiten hab ich mich dann doch spontan für ein Brot aus der Form entschieden, es sah nach zu viel Matscherei aus ;)
Zunächst wird ein Hefeteig bereitet aus

500 g Mehl
1 TL oder 1 Pä. Trockenhefe
1 Pr. Salz
3 TL Zimtzucker
1/4 l Milch lauwarm
1 Ei
später: 1/4 St. Butter und mehr Zimtzucker

Der Teig wird per Hand ordentlich durchgeknetet und ruht in der verschlossenen Schüssel ca. 30 Minuten.

Kurz vor Ende der Ruhezeit wird die Butter (1/4 Stück == 62,5g) zerlassen.
Eine kleine Kastenform einfetten.

Der Teig wird halbiert und jede Hälfte so großflächig wie möglich ausgerollt. Mit Butter bestreichen und pro Teighälfte 5 TL Zimtzucker streuen. Aufrollen und den Teig nochmal bischen falten und wirbeln, so daß die halbe Form ausgefüllt ist. Die zweite Hälfte in der gleichen Weise verarbeiten.
Ein wenig Butter sollte noch übrig sein, diese wird über den Teig in der Form gepinselt und 1-2 TL Zimtzucker kommen noch obendrauf.


Die Form abdecken und  noch 15 Minuten ruhen lassen, dann den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen (zusätzliche Gehzeit).

Das Brot etwa 10 Minuten backen, dann auf 180°C zurückschalten, weitere 20 Minuten backen, dann auf 160°C zurückschalten und noch 15 Minuten backen.
Gesamtbackzeit sind 45 Minuten.

Mit Apfelmus ist es eine wunderbare Nachspeise oder Vesper, für morgen früh wird nichts übrigbleiben.



Cinnamon Swirl Bread for BreadBakingDay #53

Make a dough from

500 g flour
1 teaspoon active-dry yeast
1 pinch of salt
3 teaspoons cinnamon sugar
1/4 l milk, lukewarm
1 egg

Cover the bowl and prove the dough about 30 minutes in the kitchen.
Melt 62,5 g butter.
Knead the dough and halve it. Roll one piece of  dough as big as you can.
Spread the butter on it and sprinkle 5 teaspoons of cinnamon sugar above.
Roll up the dough, starting at a long end and swirl it a little bit.
Do the same with the other piece of dough.
Give the two pieces  into the greased loaf pan. Spread the rest of butter above and sprinkle 1-2 teaspoons cinnamon sugar on the butter.
Prove the loaf about 15 minutes, then heat up the oven to 200°C. This takes about 15 minutes and is additional rest for the dough.
Now it comes into the hot oven for 10 minutes. Now back off the temperature to 180°C and bake the bread 20 minutes. Then back off the temperature to 160°C and bake it another 15 minutes.   
Overall baking time: 45 minutes

It taste delicious with apple puree.


Montag, 25. Juni 2012

Grießbrei auf alte Thüringer Weise

Kennt Ihr den Rezepte Index?
Nein? Dann wird es Zeit. Wie oft hab ich mir gewünscht, meine Koch- und Backbücher am Computer nach den passenden Rezepten zu durchsuchen. Programmierende Singles haben sowas ja auf einem alten Sharp-Taschenrechner schon gehabt, allerdings nur mit 2 Kochbüchern. Für meine noch wachsende Sammlung von knapp 200 Büchern war der Speicher zu klein und die Handhabung zu umständlich, vom Erfassungsaufwand mal ganz abgesehen. So blieb nur: entweder, ich wußte noch, in welchem Buch ich das Rezept gesehen habe oder viel zu oft war ich dann online unterwegs und hab neue Rezepte ausgedruckt und die Kochbücher vernachlässigt. Glücklicherweise ändert sich das nun mit dem Rezepte Index.
Mit dem Projekt von Tina kann man in  Kochbüchern stöbern, nach  Rezepten suchen und seine eigenen Bücher erfassen. Eine Supersache, bei der ich neben vielen weiteren Foodbloggern natürlich gleich mithelfen wollte, nicht nur für mich ;)

Beim Erfassen von Kochbüchern für die Datenbank war auch dieses Kochbuch dabei, aus dem ich schon einiges gekocht habe. Der Schleizer Gulasch ist eines meiner Lieblingsgerichte und wird bei passender Gelegenheit auch verbloggt.

Aus diesem Buch möchte ich Euch heute ein leckeres, leichtes einfaches Gericht vorstellen. Grießbrei steht auf dem Speiseplan ziemlich weit oben. Außer mir sind immer alle dafür, ihn zu Mittag haben zu wollen - auch unser Kater ;)


Man braucht auch keine Tüten mit Fertigzeugs dafür, so wie es mir der Einkauf im Supermarkt suggeriert, wenn ich am Backzutatenregal vorbei gehe :o)

Für 4 Personen braucht ihr

2 Liter Milch *(weil es leicht anbrennt, habe ich zuerst 100ml Wasser erhitzt und dann nur 1,9 Liter Milch zugegeben, dann setzt es nicht ganz so an)*
1/2 TL Salz

12 EL Grieß

6 EL Zucker
1 TL Zimt

50g Butter

Zunächst könnt ihr schon mal Zucker und Zimt mischen, sofern ihr keinen Zimtzucker auf Vorrat habt.

Milch und Salz werden erhitzt, kurz vor dem Kochen wird der Grieß eingerührt. Aufkochen lassen, dabei immer umrühren, sonst kocht es über und brennt an (das Anbrennen haben wir mit dem Wasser ein bischen minimiert).

Nun  wird der Brei auf die Teller verteilt, meine Teller waren wohl nicht zu groß, so daß es 6 Portionen geworden sind. Dann kommt die Zimtzuckermischung darüber und nun wird die Butter geschmolzen und gleichmäßig auf alle Teller verteilt.



Das ganze schmeckt übrigens auch kalt und wenn der Kater etwas abhaben möchte, dann kriegt er keinen Zimtzucker ab.