Posts mit dem Label Sommer werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Sommer werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 25. August 2017

Kerstins Zucchini Bread - ein alter Klassiker

Habt ihr auch manchmal so Riesenklopper von Eurer Zucchiniquelle? Zur Zeit freut sich Schwiegermama, wenn ich ihr all die großen Früchte abnehme, die jede Woche ihre Vorratskammer bevölkern, kurz gesagt, auch hier ist die Zucchinischwemme angekommen.
Ein wunderschön einfaches Rezept mit viel Zucchini ist Kerstins Zucchini Bread. Seit fast 15 Jahren kenne ich es und backe es regelmäßig. Zucchinikuchenbrot trifft es besser und für die angeblichen Zucchiniallergiker(nichtmöger) nennen wir es Früchtebrot, dann schmeckt es den beiden Damen auch.
Schnell gemacht und trotzdem SlowFood, man braucht 2 Stunden zum Backen und sollte es gut in den Formen abkühlen lassen, dafür hält es ein paar Tage.


Der Teig reicht für eine 30er und eine 25er Kastenform, ich habe ihn auch schon in meiner Riesenkastenform gebacken, aber 2 Formen sind besser, da kann ich ein Teil erstmal in eine Dose verpackt kühl stellen.


Man braucht

750g geraspelte Zucchini, mit Schale, (es kann auch bischen weniger sein, gestern wog der Klopper nach dem Entfernen des faserigen Fruchfleisches 685g, nur mehr wie 750g sollten es nicht sein, sonst kann das Brot zu weich werden)

250ml Öl,

300g Zucker,

3 Eier, etwas verschlagen,

1 Vanillinzucker bzw. 1 EL Vanillezucker selbstgemacht,

1 TL Salz,

750g Mehl,

1 1/2 -2 Pä. Backpulver,

1 geh. TL Zimt,

1/2 TL Ingwer, (statt Zimt und Ingwer kann man auch gut Gingerbread-Gewürz oder anderes Lebkuchengewürz nehmen)

250g Rosinen,

250g Nüsse, gehackt - je nach Vorrat, Walnüsse, Haselnüsse -  ich nehme auch gerne eine Mischung aus gehobelten, gehackten und gemahlenen Mandeln.


Zubereitung:

Den Ofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vorheizen und die beiden Kastenformen einfetten. Ausbröseln braucht man sie nicht.

Zucchini mit Zucker, Salz, Vanillezucker, Öl und Eiern vermischen. Mehl, Gewürze und Backpulver dazu geben und alles ca. 5 Minuten gründlich vermischen.

Nun Rosinen und Nüsse unterrühren und den Teig auf die beiden Formen verteilen.

2 Stunden backen und unbedingt in der Form abkühlen lassen.


Dieses Kuchenbrot schmeckt hervorragend mit Butter.

Man kann auch prima Kürbis anstelle der Zucchini nehmen.


Donnerstag, 27. Juli 2017

Gurkensalat - schnell und lecker

Sommerzeit ist Gurkenzeit. Solange das Wetter mitspielt, gibt es jeden Tag frische Gurken aus Nachbarins Garten. Am liebsten schnurpse ich sie ja so weg, in Scheiben geschnitten zu Brot oder Brötchen.
Manchmal sind es etwas mehr Gurken und es wird ein Salat daraus gezaubert. Der geht schnell und einfach. Wer frische Kräuter hat, nimmt die, aber ich bin eher die Köchin und nicht die Gärtnerin und bewahre die Kräuter dann streufertig im Froster auf. Ganz lecker schmeckt der Salat mit Himbeeressig, den haben wir geschenkt bekommen und ich finde ihn leckerer als weißen Balsamico oder Quittenessig.


Frische Gurken aus Nachbarins Garten braucht man auch nicht zu schälen, abwaschen reicht aus. Man braucht

ein paar Gurken, Menge nach Bedarf, für ca. 4-5 Portionen nehm ich 3 kleine und eine große Gurke

eine Zwiebel, mittlere Größe, fein geschnitten,

Meersalz oder euer Lieblingssalz, bei mir ist es selbstgemachtes Regenbogensalz mit Blüten und Kräutern drin,

Pfeffer,

frische Kräuter, gehackt oder streufertig aus dem Tiefkühler, für meinen Salat nehme ich etwas Dill, doppelt soviel Petersilie und ebenso Schnittlauch,

2 EL Essig nach Wahl, Himbeeressig oder weißer Balsamico,

3 EL mildes Olivenöl.


Die Gurken waschen, die Enden abschneiden und die Gurken auf dem Gurkenhobel in eine Schüssel hobeln. Salz darüberstreuen, Kräuter zugeben und mit Pfeffer würzen, alles vermischen.

Essig und Öl in einer Tasse mit Löffel oder Gabel verschlagen und das Gemisch über die Gurken gießen. Nochmal durchmischen und der Salat ist fertig. Frisch schmeckt er super, er hält sich auch eine kurze Zeit im Kühlschrank.




Montag, 29. Mai 2017

Hollerblütensirup

Die Holunderblütenzeit hat angefangen. Bevor die Blattläuse die weißen Dolden wieder belagern, werden schnell noch ein paar abgepflückt, wir brauchen wieder Sirup ;) - das Holler-Orangen-Gelee ist schon gekocht.


Für den Sirup werden einige Dolden (5-10 je nach Größe) mit 1 Liter Wasser angesetzt und entweder  ein paar Scheiben frische Zitrone oder 5g Zitronensäure dazugegeben, wenn gerade keine unbehandelten da sind. Das Ganze wird dann 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen.


Wichtig ist, die Dolden nicht zu waschen, kleine Tierchen werden vorsichtig abgestreift und die Blüten werden mithilfe einer Gabel von den Stielen gestrichen. Das geht ganz leicht, wenn sie richtig aufgeblüht sind.


Wenn man gerade keine Zeit zum Weiterverarbeiten hat, kann man das Wasser auch noch für 1-2 Tage in den Kühlschrank stellen, aber es sollte noch nicht gären.
Für den Sirup werden die Blüten dann abgeseiht und das Wasser wird mit Zucker aufgekocht und heiß in vorbereitete Flaschen gefüllt. Die Zuckermenge kann variieren, ich habe schon 1 Teil Zucker auf 3 Teile Wasser gekocht, aber auch das Verhältnis 1:1, je nachdem, wie süß man es möchte. Der Zucker konserviert ja auch mit.

Heute habe ich 1kg Zucker genommen, es wurden ca. 1,6l Hollerblütensirup. Ich hatte nur vergessen, den Flaschenkarton aus dem Keller zu holen, so daß ich nehmen mußte, was ich so gefunden habe und statt nur Fläschchen dann halt Geleegläschen und größere Flaschen mit herhalten müssen.


Wir nehmen gerne die kleinen 100ml Flaschen, da kann man leicht prickelnde Limonade herstellen. Eine Flasche in einen Glaskrug füllen und mit 1 Liter Sprudelwasser auffüllen.

Auch für die XXX-Quark-Sahne-Torte nehme ich gerne so eine kleine Flasche Sirup.

Mittwoch, 24. August 2016

Omas Plätzchen

Die Zuckerschnecke wollte Waldtiere und einen Wald backen und was paßt da besser als die Mürbeteigkekse von meiner Oma? Der Teig ist je nach Ausstecher für das ganze Jahr geeignet, wir backen ihn nicht nur im Advent und an Ostern.

Einziger Nachteil, für "Standkekse" ist der Teig eher nicht geeignet, weil er ein klein wenig breitläuft beim Backen, große 3D-Tannenbäume sind es also keine geworden.
Aber dafür kann man prima Verzierungen damit zaubern, wie man an dem kleinen Zopf sieht und für Brot und Brötchen für den Kaufmannsladen ist der Teig bestens geeignet.


Als kleines Mädchen im Grundschulalter hab ich bei meiner Oma gesessen und während sie den Teig machte, eifrig mitgeschrieben.

Für kleine Haushalte:

250g Mehl (bitte durchsieben, dann wird es schön "griffig")
1 TL Backpulver
75g Zucker
1-2 TL Vanillezucker (ersatzweise eine Tüte Vanillin)
1 Pr. Salz (Pr. == Prise, die Menge, die man zwischen 3 Finger zu fassen kriegt)
1 Ei
125g Butter (Margarine würde ich nicht nehmen, das schmeckt dann billig)

Wir nehmen immer gleich die doppelte Menge.

Zubereitung (Originaltext):
Mehl und Backpulver auf ein Brett sieben, eine Vertiefung eindrücken, Zucker, Vanillezucker, Ei und Salz hineingeben, die Butter in Flocken auf dem Mehl verteilen und mit der Hand verarbeiten. Den Teig 1/2 Stunde kaltstellen, dann dünn ausrollen. Plätzchen ausstechen. Die Plätzchen werden auf einem schwach gefetteten Blech etwa 10 min bei guter Hitze gebacken.
Sehr gut!
Ein Backbrett haben die wenigstens heutzutage und Bleche fetten muß man dank Backpapier auch nimmer.
Also:

Aus den Zutaten in einer großen Rührschüssel einen Mürbeteig herstellen, man braucht keine Knethaken, geht ganz gut mit der Hand. Anstelle von Salz nehme ich gerne mein Bourbonsalz. Den Teig abgedeckt oder in Frischhaltefolie gewickelt 30 Minuten in den Kühlschrank stellen oder eben irgendwo, wo es  kalt ist. Auf bemehlter Unterlage ausrollen und Formen nach Wunsch ausstechen.
Backofen vorheizen auf Umluft 180°, Gas 3-4. Die Plätzchen auf mit Backpapier belegte Bleche legen und ca. 10 min backen. Sie dürfen nicht zu braun werden, hell bzw. ganz leicht angebräunt sind sie am besten.

Aufbewahrt werden sie nach dem Abkühlen in einer großen Blechdose.

Sie schmecken pur, eignen sich auch prima zum Verzieren mit Puderzuckerguß oder Schokoladenüberzug und Deko nach Wunsch.

Fröhliches Nachbacken !

Dienstag, 26. Juli 2016

Nudelsalat - unser Renner des Jahres

Wie immer im Sommer bleibt die Küche kalt ;) - wir essen kalte Nudeln mit oder auch ohne Gegrilltes dazu.

Eine liebe Freundin brachte diesen Salat zum Büffett mit und Mr. Muffin, mein Salatmuffel war begeistert. Er bat mich ganz dringend darum, dieses Rezept zu beschaffen und auch den Salat zu zaubern. Es braucht nur wenige Zutaten und keine Mayonnaise, was an heißen Tagen ganz klar für den Salat spricht.

Seit Mai hab ich ihn bestimmt schon 5mal hergestellt und für den Polterabend am Freitag bereite ich auch eine große Schüssel vor. Nur mit Fotos ist es schwierig, der Salat ist immer so schnell weg, ich habe noch keines mit Spaghetti und Käse, dabei hab ich die Variante auch mindestens 3mal gemacht.

Man kann den Salat auch veganisieren, statt des Käses habe ich Lauchzwiebeln beigemischt, weil ich veganen Käse unnatürlich finde.

Vegane Variante mit Fadennudeln und Lauchzwiebeln
Die Ölmenge ist jedem selbst überlassen, ich finde 100ml schon reichlich, aber eine genaue Mengenangabe hatte ich nur zu Spaghetti (500g) und Käse (400g).

Man braucht:

- 500g Spaghetti, die in kleine Stücke gebrochen werden (Fadennudeln hab ich ausprobiert, waren aber zu dünn und klebten mehr - oder man muß mehr Öl nehmen, mit Farfalle hab ich auch probiert, die waren zu mächtig)

- 400g Käse (Grünländer, Gouda, Emmentaler oder eine andere nicht zu milde und nicht zu würzige Sorte - mit Gouda hat man ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, Emmentaler ist etwas zu mild, Bergkäse war zu würzig.)

- viel Olivenöl, ich habe mich mit Ausprobieren auf 100ml eingeschossen

- viel Schnittlauch, hier nehme ich 150g TK-Schnittlauch, das spart Zeit und den hab ich auf Vorrat

- 5-7 Zehen Knoblauch

- Salz und Pfeffer



Zubereitung:

Nudeln in Salzwasser gar kochen, abschrecken und in eine große Schüssel geben. Öl und Schnittlauch dazu geben und gut vermischen, die Nudeln sollen nicht aneinander kleben.
Knoblauch schälen und entweder gepreßt oder kleingeschnitten unter den Salat mischen.
Käse grob reiben oder wenn man Scheiben nimmt, diese in feine Streifen schneiden und zum Salat geben. Mit Salz und Pfeffer würzen - gut vermischen und durchziehen lassen.
Für die vegane Variante den Käse durch Lauchzwiebeln oder halt Käseersatzprodukt ersetzen.
Die Lauchzwiebeln sind auch optional zum Käse zu verwenden, wenn man es würziger mag.

Der Salat hält sich auch einige Tage im Kühlschrank frisch, wenn man nicht so viele Personen zum Mitessen vorrätig hat. ;)

Montag, 27. Juni 2016

Erdbeerquark

Die Erdbeerzeit ist schon fast wieder rum, dieses Jahr gab es einige Körbe voll dieser kleinen leckeren Früchte. Lustigerweise kamen die Körbe meistens gleichzeitig und wollten schnell verbraucht werden.
Immer nur gezuckerte Erdbeeren ist auf Dauer langweilig, wir haben noch viel mehr daraus gemacht. Ein schnelles einfaches Rezept für eine große Schüssel leichten rosa Genuß möchte ich Euch hier vorstellen.



Man braucht

500g Erdbeeren, geputzt und mit
2 EL Vanillezucker püriert,
1-1,5kg Quark,
1 Becher (200g) Sahne,
nach Belieben noch Zucker

Einfach alles in einer großen Schüssel mischen, die Sahne kann, aber muß nicht steif geschlagen sein. Wem es nicht süß genug ist, der muß halt mehr Zucker nehmen, aber wir hatten wunderbar reife Früchte.

Perfekt für ein Partybüfett oder für mehrere Personen an einigen Tagen ein leckeres Dessert, der Quark hält sich ein paar Tage im Kühlschrank.

Sonntag, 19. Juli 2015

Kirschkuchen mit Buttermilch

Die letzten Süßkirschen dieses Jahr wurden zu schnellem Kuchen verarbeitet. Mit Sauerkirschen schmeckt er natürlich auch, aber da waren dieses Jahr nicht so viele an den Bäumen.


Normalerweise hab ich alle Zutaten im Haus bis auf Buttermilch, die wurde noch eingekauft - gekühlt ist sie eine gesunde Erfrischung an heißen Tagen.Und frische Kirschen natürlich auch nur, wenn sie bei uns im Garten reif sind ;)

Ursprünglich hab ich dieses Rezept mit Rhabarber nachgebacken, aber ein wenig abgewandelt schmeckt es auch mit Kirschen.

Für eine Springform (26cm) braucht man:

500g Süß- oder Sauerkirschen, entsteint

2 Eier
150g Zucker
2 EL Vanillezucker

250 ml Buttermilch

250g Mehl
2 TL Backpulver

4 EL gehobelte Mandeln
2 TL Zimtzucker


Zubereitung:

Kirschen entsteinen, Mehl und Backpulver mischen. Springform mit Backpapier auskleiden und den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.

Eier, Zucker und Vanillezucker werden schaumig geschlagen, die Buttermilch wird untergerührt, zuletzt kommt die Mehlmischung dazu.

Der Teig wird in die Form gegeben, die Kirschen kommen auf den Teig. Darüber werden Mandelblättchen und Zimtzucker gestreut und ab damit in den Ofen.

Die Backzeit beträgt ungefähr 35 Minuten. (Stäbchenprobe nicht vergessen)

Etwas abkühlen lassen, aus der Form nehmen und entweder warm geniessen oder kalt werden lassen.


Dazu gab es selbstgemachte Hollerblütenlimonade, einfach 100ml Sirup in einer Literflasche mit Sprudelwasser auffüllen.

Länger als 24h stand der Kuchen noch nie in meiner Küche, dann war er von Mr. Muffin  und Fräulein Bagel ratzeputz verdrückt. Die Zuckerschnecke hilft den beiden schon fleißig oder sollte man besser kleine Raupe Nimmersatt sagen ;)


Freitag, 12. Juni 2015

Gelee Hollerblüte-Orange

Es ist Holunderblütenzeit!

Und hier kommt unser Lieblingsgelee, fruchtig frisch und wunderbar leuchtend.
Mit ganz wenigen Zutaten schnell gemacht.
Ihr braucht 1 Flasche (0,7l) Orangensaft, am besten Direktsaft, der schmeckt besser, 500g Gelierzucker 2:1 und 5-7 Dolden Holunderblüten.
Die Blüten werden nicht abgewaschen, nur vorsichtig die Käferchen entfernen. Nun legt ihr die Blüten für 24 Stunden in den Orangensaft ein, die dickeren Stiele könnt ihr abschneiden, müßt aber nicht.
Am nächsten Tag den Saft durch ein feines Sieb (z.B. Teesieb oder Tuch) in einen großen Topf gießen, die Blüten werden nicht weiter gebraucht.
Nun einfach nach Anleitung des Gelierzuckers Gelee kochen.


Einfach, oder ?


Dieses Jahr hab ich einen ganzen Liter Orangensaft mit 8 Holunderdolden eingelegt, davon sind 750 ml zu Gelee geworden und die restlichen 250 ml warten im Kühlschrank auf eine Zusammenkunft mit Apfelsaft, um mal ein neues Gelee zu probieren.



Sonntag, 28. September 2014

Apfel-Walnuß-Zimt-Dessert

Die perfekte Herbstkombination sind Äpfel und Walnüsse. Äpfel gibt es so reichlich, daß genügend Apfelmus für den Jahresvorrat gekocht wird und es immer noch viele Kartons Apfelsaft  werden. Die Walnüsse sind auch gerade erntereif, man muß nur mehrmals die Woche aufsammeln gehen und die Nüsse in der Sonne trocknen. Aber noch habe ich ausreichend Walnüsse vom Walnußabo, die verarbeitet werden wollen. Diesmal zu einem leckeren Sonntagsdessert, da braucht man keinen Kuchen!


Am besten schon den Abend zuvor  zubereiten, dann kann alles gut durchziehen. Dieses Dessert eignet sich gut als Mitbringsel für Parties und man kann die Zutaten (außer Quark und Sahne) liebevoll zusammen mit dem Rezept und der passenden Glasform als Geschenk arrangieren.


Das Etikett vom Apfelmus habe ich mir bei 100 Lieblingsstücke machen lassen, Stefanie zaubert Etiketten ganz individuell nach Euren Vorgaben und Wünschen, es paßt doch perfekt zum Blog oder was meint ihr?

Für das Dessert (Mr. Muffin und Fräulein Bagel nennen es "Apfeltiramisu" ) braucht man

100g Löffelbiskuits (2 bleiben zum Naschen übrig)
1 Glas (720ml) Apfelmus
2-3 Handvoll Walnüsse ohne Schale
500g Quark
200g Schlagsahne
2 -3 EL Vanillezucker
5 TL Zimtzucker
evtl. Sahnesteif




In eine Glasform (Ofenform 27x18 cm) legt man zuerst die Löffelbiskuits. Dann wird das Apfelmus darauf gestrichen, wer mag, mischt es vorher mit etwas Zimtzucker.
1-2 Handvoll Walnüsse werden zerbröckelt und auf dem Apfelmus verteilt. Jetzt die Sahne mit Vanillezucker steifschlagen, den Quark ebenfalls mit etwas Vanillezucker verrühren, mit der Sahne mischen und als nächste Schicht in die Form geben. Eine Handvoll Walnüsse zerbröckeln und auf die Quarksahnemasse geben. Zuletzt das ganze mit 4-5 TL Zimtzucker bestreuen, mit Frischhaltefolie abdecken und ab damit in den Kühlschrank zum Durchziehen.

Die Durchziehzeit ist so lange wie ihr warten könnt,  es sollten mind. 3h sein, über Nacht ist besser. Und dann auspacken und genießen. Es werden ca. 8 Stücke, eins seht ihr oben auf dem Foto.

Dieses Rezept habe ich vor langer Zeit als "Apfeltraum" kennengelernt, allerdings mit Calvados, Kakao obendrauf und ohne Walnüsse und Zimt. Ohne Alkohol schmeckt es allen,  die Walnüsse passen gut dazu und Zimtzucker ist eine Abwechslung zu Kakao oder Schokostreuseln.

Guten Appetit!


Sonntag, 27. Juli 2014

2in1 - Schokoladen-Muffins und Walnuß-Schoko-Muffins

Heute mal ein uralter Klassiker, ein Rezept, von dem ich gar nicht mehr weiß, woher ich es ursprünglich habe. Es war irgendeine Rezeptkarte mit einem All-In-Teig und Schokostreuseln. Schokostreusel hab ich nicht immer im Haus, aber jede Familie mit Kindern hat zweimal im Jahr eine Flut an Schokoladenhohlkörpern zu bewältigen. Die machen sich prima in den Muffins und Mr. Muffin überläßt mir immer ganz großzügig die seinen - damit ich seine Lieblingsmuffins backen kann. Die sind auch schuld an seinem Namen, aber das ist eine andere Geschichte.


Natürlich kann man das Rezept noch weiter variieren und deshalb gibt es diesmal ein 2in1 Rezept. Walnüsse wollen auch verbraucht werden, wir kriegen jeden Monat ein Kilo. Sie passen ganz gut zu den Muffins und runden den Genuß ab.


Schokoladenmuffins (und Walnuß-Schoko-Muffins)

Zutaten 1

• 175g Zucker

• 125g Butter

• 1 Päckchen Finesse Orange (oder Orangenzucker)

• 1 TL Vanillezucker

• 3 Eier

• 150 ml Milch

Zutaten 2

• 250g Mehl

• 1 Päckchen Backpulver

• 2 EL Kakao

Zutaten 3

• 200g Schokolade (Hohlkörper: Weihnachtsmann, Osterhase etc.), grob gehackt

für Walnuß-Schoko-Muffins kommen hier noch 100g Walnüsse, grob gehackt bzw. mit den Händen zerbröckelt.

Zubereitung

Alle Zutaten bereit stellen, Zutaten (2) und (3) können in je einer Schüssel gemischt auf ihren Einsatz warten.

Backofen auf 170°C Umluft (sonst 190°C) vorheizen und Muffinformen mit Papier bestücken oder einfetten.

In einer Rührschüssel zunächst Butter und Zucker mit dem Handrührer schaumig rühren. Die Eier dazurühren und dann die Milch.

Nun mit einem Holzlöffel die Zutaten (2) unter den flüssigen Teig rühren. Es macht nichts, wenn man noch Mehlspuren sieht, nur größere Klumpen sind nicht schön.

Als letztes werden die Zutaten (3) untergehoben.

Dann wird der Teig mit Hilfe eines Löffels in die Formen gefüllt. Backzeit ist 25 Minuten. Stäbchenprobe nicht vergessen.

Die Minimuffins vom 24er Blech sind schon nach 20 Minuten fertig, deshalb auch hier Stäbchenprobe, denn jeder Backofen ist anders.

Der Teig reicht für ca. 48 Minimuffins.

Abkühlen lassen und genießen! Kann man auch prima einfrieren oder noch dekorieren, hier kommt noch ein "Uraltfoto, vermutlich von 2004".

 




Mittwoch, 25. Juni 2014

Frischkäse-Walnuß-Aufstrich

Sommer, Sonne, Picknickzeit! Diesmal kommt es ein kaltes Rezept von mir, schnell zuzubereiten, perfekt für Picknick oder Grillen und natürlich  mit Walnüssen ;-)
Die Rezeptidee habe ich von einer Broschüre, die im Walnußabopaket dabei war, online gibt es das Rezept auch.
Alle Zutaten für dieses Topping waren nicht da, also hab ich improvisiert und meinen eigenen Aufstrich kreiert. Mr. Muffin hat Nachschlag bestellt und mittlerweile habe ihn ich schon 3mal "gezaubert" ;-)

200g Frischkäse, natur
50g würziger Käse, frisch gerieben (hier war es Le Gruyère, mit Pecorino schmeckt es auch, frisch gerieben ist wichtig, mit fertig geriebenem Parmesan schmeckt es mehlig)
1 TL Sambal Oelek
2 EL Milch
2 EL Tomatenketchup (wir nehmen immer einen mit 84% Tomatenmark, tomatiger hab ich noch keinen gefunden)
1 Knoblauchzehe, gepreßt
60g Walnüsse, gehackt bzw. mit den Händen zerbröselt

Alles zu einer cremigen Paste verrühren, in ein dekoratives Gefäß geben und evtl. bis zum Verbrauch kühl stellen.

Eignet sich nicht nur für Grillgemüse, es paßt auch zu Ciabatta oder zum Dippen von Gemüse sowie ganz normal aufs Brot.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Schwedenbecher mit Schoko-Zimt-Sauce

Sommerzeit ist Terrassenzeit. Und was paßt besser zu einer Pause auf der Sonnenliege als ein Eis?  Der Klassiker schlechthin ist der Schwedenbecher, Vanilleeis mit Apfelmus und Schokosoße. Vanilleeis liefert der Gefrierschrank, Apfelmus ist noch aus dem letzten Jahr übrig, fehlt nur noch die Schokosoße. Und weil Zimt gut zum Apfel paßt, gibt es eine Schoko-Zimt-Sauce, die schnell gemacht ist, sich  ggf. etwas im Kühlschrank hält, aber auch schnell wieder alle ist.



Ihr braucht

3/8 l Wasser
200g Zucker
1 gestr. TL Zimt
1 Pr. Bourbonsalz oder anderes Salz
100g Kakaopulver (richtiges, kein Instantgetränkepulver)

Zucker mit Zimt und Salz in einem Topf mischen, das Wasser dazugeben, alles mit dem Schneebesen verrühren und zum Kochen bringen. Den Kakao dazugeben, gut rühren und kurz aufkochen lassen. Vom Feuer nehmen und noch ca. 2 Minuten weiterrühren. In Gläser oder Flaschen abfüllen und kalt werden lassen, die Soße dickt beim Abkühlen ein wenig nach, läßt sich aber noch gut gießen.

Für den Schwedenbecher Apfelmus  in ein Gefäß geben, Vanilleeiskugeln darüberlegen und mit Schokosoße begießen. Nach Belieben garnieren und genießen.
Für 4 Portionen rechne ich ein Glas Apfelmus und je 2-3 Kugeln Vanilleeis, aber das könnt ihr nach Belieben ändern.

Die Schokosauce schmeckt übrigens auch sehr lecker als Kakao mit Milch und der Zimt ist optional.

Donnerstag, 8. November 2012

Alles Quark - Makai

"Mama, gibt es heute eine Nachspeise?" - diesen Satz hört man hier regelmäßig am Wochenende. Für kleine und große Leckermäulchen gibt es dann hin und wieder auch mal was Süßes, z.B. Makai.


Woher der Name stammt, weiß ich nicht, hört sich aber von jeher zauberhaft an. Jedenfall besser als Stippmilch oder süßer Quark. Bis neulich wußte ich noch nicht mal, warum dieses Rezept auch Stippmilch heißen kann.

Dorothée von Bushcooks Kitchen hat dazu aufgerufen, die "Alten Schätzchen" mal wieder abzustauben und was daraus zu zaubern.

Mein ältestes Schätzchen habe ich von meiner Oma geerbt, aber den Zeitungsausschnitten von 1920 nach zu schließen, die beigelegt sind, wurde es wohl noch eine Generation früher gekauft. Leider steht das Erscheinungsdatum nicht dabei.



Als ich es bekommen habe, war das erste Rezept, das ich daraus probiert habe, Makai.

Ein schnelles Dessert für mehrere Personen, die Portionenanzahl hängt ein wenig von der Größe der Dessertschalen oder -gläser ab ;)

In der Regel werden es bei mir 5-8 Portionen.

Man braucht:

200g Sahne (1 Becher)
500g Magerquark (1 gr. Becher)
125ml - 250ml Milch (ab 200ml wird es Stippmilch)
6 EL Vanillezucker (selbst gemacht)

Die Sahne wird steifgeschlagen und bereitgestellt. Die restlichen Zutaten werden glattgerührt und zum Schluß wird die Sahne untergerührt und alles in Gläschen verteilt.
Dekoriert werden kann nach Wunsch, mit Mandeln, Blüten, getrockneten Himbeeren, Streuseln, ...


Die beste Konsistenz erreicht die Creme, wenn nur 125ml Milch in den Quark gerührt werden, bei mehr Milch wird es dünner.

Beim ersten Wiederausprobieren habe ich es mit 250ml Milch probiert, so wie es im Originalrezept steht, aber das war mir zu dünn, so daß wir mit warmem Toast gestippt haben und nun weiß ich auch, warum es Stippmilch heißt *zwinker* - schmeckt übrigens lecker so als leichtes Mittagessen.

Die Fotos sind diesmal nicht so gut geworden, den Geschmack sieht man leider nicht ;)

Montag, 30. Juli 2012

Picknick-Bällchen

Sommer, Sonne, Ferien - perfekt für ein Picknick mit Freunden. Diese Hackbällchen habe ich kreiert für eine Tagestour in Mittelelbien.

Inspiriert wurde ich zum einen von einem Rezept für einen Hackbraten mit Aprikosen, den ich vor einigen Jahren mal gemacht habe und das ich beim Erfassen des Kochbuches für den Rezepte Index wiedergefunden habe.
Das andere Rezept waren mit Schinken ummantelte Datteln von Cynthia Barcomi, die mir auf der Suche nach Picknickideen ins Auge sprangen.

Warum also nicht ein bischen verrückt sein und was ganz neues daraus machen? So wurden diese Picknickbällchen mit Aprikosen, Datteln und Schinken geboren und nebenei habe ich die fettarme Garmethode des "im Backofen braten" mal ausprobiert.


Man braucht

500 g Hackfleisch gemischt (am besten ungewürzt)
  75 g Schinkenwürfel (roher Schinken)
     2   große Zwiebeln
     1   Ei
     3   Scheiben Brot
100 g Aprikosen, getrocknet
100 g Datteln, ohne Stein
ca. 1/2 Liter Wasser

zum Würzen

1 TL Senf
1 TL Kürbisketchup
1 Knoblauchzehe
nach Geschmack: Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, rosenscharfer Paprika, Koriander,
sowie die Kräuter: Dill, Thymian, Petersilie, Oregano

Zubereitung:
Trockenfrüchte und Brot in kleine Würfel schneiden und im Wasser einweichen. Zwiebeln kleinschneiden und mit Hack und Schinkenwürfeln in eine große Schüssel geben, Ei dazuschlagen und die Gewürze dazu. Das Eingeweichte abtropfen lassen und alles zu einem "Teig" mischen.

Kleine Bällchen (ca. 60 Stück) formen und auf mit Backpapier belegte Bleche geben. Bei 180°C Umluft ca. 20-30 Minuten garen.

Schon frisch aus dem Ofen schmecken sie lecker, aber abgekühlt und durchgezogen, genossen auf einer Sommerwiese noch leckerer.
Einfrieren kann man sie auch prima.




Donnerstag, 28. Juni 2012

Post aus meiner Küche - das Paket von Elina


Hurra, hurra - die Post war da!
Heute kam das Päckchen der lieben Elina an und ich war überrascht. Mitten beim Sauerkirschenentsteinen klingelte die Postfrau und überreichte mir mein Tauschpaket von Post aus meiner Küche.
Die Sauerkirschen mußten warten, da ich sowieso Hände waschen mußte, um die Tür zu öffnen ;)
Vorsichtig hab ich das Päckchen aufgemacht und heraus kam


Himbeersalz, Erdbeerlimespralinen und Sommerliebe Beerencurd. Sogleich war ich verliebt. Sommerliebe hieß letztes Jahr eine Marmelade von mir und Pralinen und Erdbeerlimes sind eine wunderbare Kombi. Beim Himbeersalz mußte ich schmunzeln, fast hätte ich auch welches für die Tauschaktion gemacht, aber dann ist es doch ... geworden (darf ich noch nicht verraten;)

Die Pralinen schmecken einfach toll. Mr. Muffin durfte auch eine probieren und erkundigte sich angelegentlich, ob da auch das Rezept mitgeschickt wurde. Tja, demnächst darf/soll/muß/kann/will ich auch Pralinen herstellen.
Auf dem Rezept zum Beerencurd steht, das es toll zu Hefegebäck schmeckt. Nun blieb mir nichts anderes übrig, als die Kirschen weiter warten zu lassen und schnell einen Hefezopf zu backen.



Wenigstens die Gehzeit des Hefezopfes hab ich für meine Sauerkirschen genutzt und 3 Gläser eingekocht. Den Hefezopf gab es dann als Nachtisch und Curd wird eine neue Bereicherung für das Sonntagsfrühstück.
Ganz vielen lieben Dank, Elina!


Montag, 25. Juni 2012

Grießbrei auf alte Thüringer Weise

Kennt Ihr den Rezepte Index?
Nein? Dann wird es Zeit. Wie oft hab ich mir gewünscht, meine Koch- und Backbücher am Computer nach den passenden Rezepten zu durchsuchen. Programmierende Singles haben sowas ja auf einem alten Sharp-Taschenrechner schon gehabt, allerdings nur mit 2 Kochbüchern. Für meine noch wachsende Sammlung von knapp 200 Büchern war der Speicher zu klein und die Handhabung zu umständlich, vom Erfassungsaufwand mal ganz abgesehen. So blieb nur: entweder, ich wußte noch, in welchem Buch ich das Rezept gesehen habe oder viel zu oft war ich dann online unterwegs und hab neue Rezepte ausgedruckt und die Kochbücher vernachlässigt. Glücklicherweise ändert sich das nun mit dem Rezepte Index.
Mit dem Projekt von Tina kann man in  Kochbüchern stöbern, nach  Rezepten suchen und seine eigenen Bücher erfassen. Eine Supersache, bei der ich neben vielen weiteren Foodbloggern natürlich gleich mithelfen wollte, nicht nur für mich ;)

Beim Erfassen von Kochbüchern für die Datenbank war auch dieses Kochbuch dabei, aus dem ich schon einiges gekocht habe. Der Schleizer Gulasch ist eines meiner Lieblingsgerichte und wird bei passender Gelegenheit auch verbloggt.

Aus diesem Buch möchte ich Euch heute ein leckeres, leichtes einfaches Gericht vorstellen. Grießbrei steht auf dem Speiseplan ziemlich weit oben. Außer mir sind immer alle dafür, ihn zu Mittag haben zu wollen - auch unser Kater ;)


Man braucht auch keine Tüten mit Fertigzeugs dafür, so wie es mir der Einkauf im Supermarkt suggeriert, wenn ich am Backzutatenregal vorbei gehe :o)

Für 4 Personen braucht ihr

2 Liter Milch *(weil es leicht anbrennt, habe ich zuerst 100ml Wasser erhitzt und dann nur 1,9 Liter Milch zugegeben, dann setzt es nicht ganz so an)*
1/2 TL Salz

12 EL Grieß

6 EL Zucker
1 TL Zimt

50g Butter

Zunächst könnt ihr schon mal Zucker und Zimt mischen, sofern ihr keinen Zimtzucker auf Vorrat habt.

Milch und Salz werden erhitzt, kurz vor dem Kochen wird der Grieß eingerührt. Aufkochen lassen, dabei immer umrühren, sonst kocht es über und brennt an (das Anbrennen haben wir mit dem Wasser ein bischen minimiert).

Nun  wird der Brei auf die Teller verteilt, meine Teller waren wohl nicht zu groß, so daß es 6 Portionen geworden sind. Dann kommt die Zimtzuckermischung darüber und nun wird die Butter geschmolzen und gleichmäßig auf alle Teller verteilt.



Das ganze schmeckt übrigens auch kalt und wenn der Kater etwas abhaben möchte, dann kriegt er keinen Zimtzucker ab.


Samstag, 26. Mai 2012

Rhabarber-Himbeer-Marmelade


Eine köstliche Kombination aus säuerlichem Rhabarber und fruchtiger Himbeere, ein umwerfendes Rot und überhaupt könnte ich die Marmelade so löffeln.


In einem riesengroßen Topf (ca. 10 Liter Fassungsvermögen) habe ich 1250g geputzten und kleingeschnittenen Rhabarber gegeben, eine Tüte (750g) TK-Himbeeren dazu und obendrauf 2 Tüten a' 500g Gelierzucker 2:1 (den nehm ich immer, achte aber darauf, daß in der Zutatenliste kein Öl vorkommt, mit Öl  kann die Marmelade bei längerer Lagerung seifig schmecken, das muß nicht sein).
Nun steht das Ganze über Nacht rum, bis die Himbeeren aufgetaut sind und alles ordentlich Saft gebildet hat.

Am nächsten Tag kommt Zeitung auf die Arbeitsfläche und alles (Brett für den Topf, Kelle, Schaber, Trichter, Kochlöffel, Abtropfteller, Küchentuch, leere Schraubdeckelgläser) wird bereitgestellt.
Langsam wird die Masse unter Rühren mit einem großen Kochlöffel erwärmt und zum Kochen gebracht - man muss am Ende immer schneller rühren, Marmeladentropfen springen hoch und treffen ziemlich heiß auf. Wenn es sprudelnd kocht, fleißig weiterrühren und -kochen, bis die gewünschte Kochzeit von 4 Minuten (oder was auch immer auf eurem Gelierzucker steht) um ist.
Topf vom Feuer nehmen, auf das Holzbrett stellen und mit der Kelle die Gläser füllen. Alle nacheinander. Dann Küchentuch zum evtl. Randsäubern nehmen und die Gläser mit den passenden Deckeln verschließen und gut zudrehen.  Verschlossene Gläser werden auf den Kopf gestellt und ca. 3-5 Minuten so stehen gelassen. Dann wieder umdrehen, damit die Marmelade noch zurücklaufen kann.
Dreht der Deckel durch, dann einen anderen nehmen. Es ist eine ziemlich klebrige nervige Angelegenheit, wenn dann beim AufdenKopfStellen der Gläser die Marmelade alles "versaut" inklusive der schon verschlossenen Gläser.
Wenn die Marmelade lichtgeschützt aufbewahrt wird, bleibt die Farbe länger erhalten.
Den Schaber braucht ihr dann zum Schluß, um den Topf auszuschlecken. Seltsamerweise lockt der Duft aus der Zauberküche immer jemand an, der dann genau dann kommt, wenn der Topf leer ist. ;)

Manchmal (z.B. 2010 - schließlich koch ich nicht jedes Jahr die gleiche Marmelade) koche ich 1-2 Stengel Minze mit, die ich vor dem Abfüllen dann rausnehme.

Dienstag, 22. Mai 2012

BBD#50 Zucchinibrot / zucchini bread

 Zucchinibrot

Ein Klassiker aus meiner Küche, wird jedes Jahr gebacken, wenn die Zucchini "wuchern" - dieses Jahr gibt es gute Aussichten auf Unmengen. Ein schnelles Brot mit Hefe, das nicht so trocken daherkommt und welches auch die Zucchiniverweigerer lieben.


Zutaten
600g Weizen
300g Mehl Typ 405
oder 900 g Mehl (Typ egal)
3/8 l (375 ml) Wasser lauwarm
1 Würfel (42g) frische Hefe oder 2 Pä. Trockenhefe (Tipp vom 10.7.2012: wem das zuviel ist, der nimmt die Hälfte - werde ich in Zukunft auch machen)
1 TL Zucker
275g (ca. 3 kleine) Zucchini grob geraspelt
2 TL Meersalz fein
optional 2 TL "Bella Italia" (Pizzagewürz, Italienische Kräutermischung)

Zubereitung
Weizen mahlen und mit Mehl mischen. Salz (und optional die Kräutermischung) unter die geraspelte Zucchini rühren. Zucker und Hefe im lauwarmen Wasser auflösen. Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Mit einem Tuch oder Schüsseldeckel abgedeckt an einem warmen Ort ca. 30 min gehen lassen. Noch einmal gut durchkneten und in eine gefettete Form geben.
Man kann das Brot auch ohne Form backen, der Teig ist nicht zu weich.

Den Backofen auf 220°C vorheizen. Dies dauert etwa 15 Minuten und ist zusätzliche Teiggehzeit.

Den Laib mit einem spitzen Messer kreuzweise ca. 2 cm tief einschneiden, mit Wasser besprühen und in den Ofen geben.
Nach 10 Minuten Backzeit die Temperatur auf 180°C zurückdrehen und 40 Minuten backen.
Das Brot aus der Form nehmen, nochmal mit Wasser besprühen und noch 10 Minuten ohne Form bei gleicher Temperatur backen.

Gesamtbackzeit: 60 Minuten



Zucchini Bread 

This is a classic of my kitchen, it will be baked every year at zucchini season - this year we hope for a mass of it. A smart bread with yeast, which is not so dry and my zucchini deniers love it.

Ingredients
600 g wheat, freshly ground
300 g flour typ 00
or 900 g flour of any typ
3/8 l (375 ml) water lukewarm
42 g fresh yeast or 2 sached dried yeast
1 ts sugar
275 g (ca. 3 small) zucchini rough grated
2 ts sea salt
optional 2 ts herbs for pizza (Italian mixed herbs)

Preparation
Mix the freshly ground wheat with flour and the salt (optional the herbs too) with the rough grated zucchini. Dissolve sugar and yeast in the lukewarm water and knead all ingredients to an elastical dough. Cover the bowl and prove the dough about 30 minutes in the kitchen. Knead the dough and give it into the greased loaf pan. You also can bake the loaf without a pan, the dough is not to soft.
Heat up the oven to 220°C. This takes about 15 minutes and is additional rest for the dough.
Carve 2cm low across the loaf with a knife, sprinkle it with water and now it comes into the hot oven for 10 minutes. Now back off the temperature to 180°C and bake the bread 40 minutes. Then take it out of the pan, sprinkle it with water and bake it without pan another 10 minutes at 180°C.
Overall baking time: 60 minutes

http://from-snuggs-kitchen.blogspot.de/2012/05/bbd50-bread-with-vegetables.html
BreadBakingDay#50-roundup

Montag, 21. Mai 2012

Rhabarber - Streusel

Mein ungeplanter Beitrag zur Initiative Sonntagssüß.


Für den BBD#50 wollte ich einen Rhabarber-Vanillezopf backen, nachdem ich Zwiebelbagel als nicht gut genug dafür aussortiert habe - aber dann sah die Rhabarberfüllung so flüssig auf dem festen Hefeteig aus, daß ich kurzfristig umdisponiert habe und die Rhabarberfüllung zurück in die Schüssel beförderte, so daß der Hefezopf lediglich mit bischen Vanilleschmand aromatisiert wurde.

Schnell Streusel bereitet und ein neues Rezept kreiert. Der Kuchen sah nach dem Backen weich aus, behielt aber die Form, lief nicht breit und schmeckte am nächsten Tag noch genausogut.

Ihr braucht

600g Rhabarber, geputzt und in Stücke geschnitten
150g Zucker
Rhabarber in ein Sieb geben, eine Schüssel drunter stellen und den Zucker obendrüber streuen, damit der Rhabarber für 2 Stunden saften kann.  (Mit dem Saft könnte man noch einen Pudding kochen oder Gelee)
In einer Schüssel einen Becher Schmand mit 3 EL Vanillezucker verrühren, dazu den vorsichtig abgetropften  Rhabarber (ein wenig feuchter Zucker lag noch obenauf) aus dem Sieb dazumischen.
Jetzt die Streusel bereiten aus
250g Margarine 
200g Zucker
 50 g Vanillezucker
 1 Pr. Bourbonsalz (reines Meersalz geht auch)
400g Mehl (für einen nussigen Geschmack waren es bei mir 200g Mehl und 200g frisch gemahlener Weizen)
Eine 26er Springform mit Backpapier auskleiden, ca. 2/3 der Streuselmasse hineingeben und als Boden und kleinen Rand festdrücken.
Die Rhabarbermasse darauf verteilen und die restlichen Streusel drüberstreuseln.
Ab damit in den Backofen für ca. 40 Minuten bei 180°C Umluft.

Nach dem Backen etwas abkühlen lassen und mit einem zweiten Paar Hände (macht sich besser!) und zwei Tortenplatten den Kuchen aus Form und Backpapier schälen.


Natürlich paßt dieser Beitrag auch super zu den Rhabarberwochen von Orangenmond.


Sonntag, 22. April 2012

Rhabarber-Kaltschale


Für dieses Rezept friere ich jedes Jahr Rhabarber ein, damit wir es nicht nur zur Rhabarberzeit genießen können.
Einfach, sehr gut vorzubereiten, lecker und hält sich einige Tage im Kühlschrank.

Es werden in einem großen Topf 500g Rhabarber, fertig geputzt und kleingeschnitten (etwas weniger geht auch, unser Rhabarber ist noch nicht so weit und so hatte ich diesmal nur 360g) mit 5 EL Zucker, 1 EL geriebene Zitronenschale (oder 1 Päckchen "Finesse") in einem Liter Wasser zum Kochen gebracht und einige Minuten gekocht, bis der Rhabarber zu zerfallen anfängt.
Ein Päckchen Vanillepuddingpulver wird in wenig Wasser angerührt und mit Bittermandelaroma (1 TL von dem Aroma aus dem Reformhaus oder einige Tropfen aus diesen Glasröhrchen vom Supermarkt) verfeinert. In die kochende Mischung geben und nochmal kurz aufkochen lassen.
Vom Feuer nehmen und 200 ml Weißwein oder Apfelsaft unterrühren. Topfdeckel drauf und abkühlen lassen. Wenn es kalt ist, kommt die Kaltschale in den Kühlschrank.



Gegessen wird sie traditionell mit Zwieback, der hineingebröckelt wird. Getoppt werden kann es mit etwas Schlagsahne, ist aber kein Muß.
An warmen Tagen schmeckt sie besonders gut und läßt sich auch prima auf Arbeit mitnehmen.
Man kann es natürlich auch als Dessert essen.