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Dienstag, 29. Dezember 2015

Unsere Soljanka

Das Jahr neigt sich dem Ende, die Planungen und Vorbereitungen für das diesjährige Silvesterbüfett (Kinderbowle wird auch wieder angesetzt) laufen und diesmal schafft es ein Klassiker mit dabei zu sein - Soljanka.


Jeder macht sie anders und auch hier schmeckt sie nicht immer gleich. Es gibt ein paar Zutaten, die müssen sein und der Rest nach Lust, Laune und Vorrat ;) - Soljanka ist eine prima Resteverwertungssuppe.

Das Fazit unserer kleinen Zuckerschnecke lautet: Die Suppe sieht lustig aus.


Aber nun zu den obligatorischen Zutaten für unsere Soljanka. Da stehen an erster Stelle Wiener Würstchen, dicht gefolgt von Gulaschfleisch. Ein weiteres Muß sind Zwiebeln, saure Gurken, Knoblauch und passierte Tomaten (oder Tomaten in der Dose) und ein gut gefülltes Gewürzregal. Der Rest wird je nach Gusto variiert. Manchmal kommt auch Paprika und Zucchini mit in die Suppe, wenn man hat, andere Wurst- oder Schinkenreste. Einzig Kartoffeln (finde ich) haben in einer Soljanka nichts zu suchen.

Es werden bewußt keine Mengen angegeben, die sind nämlich auch immer wieder anders, mal mehr mal weniger (als kleiner Tipp für Anfänger würde ich 300g gemischtes Gulaschfleisch nehmen, ca. 6 Wiener, 1-2 Tetrapaks passierte Tomaten, 2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, einige saure Gurken, Wasser, Gewürze und Fett zum Braten)

Zunächst brät man das kleingeschnittene Gulaschfleisch in Fett an. Da beginnen schon die Variationen. Man kann Margarine oder Öl zum Braten nehmen oder man läßt Speck aus und brät das Fleisch im Speck. Danach kommen die in Scheiben geschnittenen Würstchen hinzu, gewürfelte Zwiebeln und gepreßter Knoblauch.  Die passierten Tomaten hinzugeben und mit heißem Wasser zur gewünschten Menge Suppe auffüllen. In Scheiben geschnittene saure Gurken dazugeben, einen Schuß Gurkenwasser auch dazu und dann gut würzen mit etwas Kräutersalz und euren Lieblingsgewürzen z.B. Majoran, Petersilie, Paprika, Bohnenkraut, Oregano, Thymian, Kerbel, Liebstöckel, Kardamom, Koriander, Pfeffer, Dill und was euer Gewürzregal so hergibt.


Etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Soljanka läßt sich sehr gut aufwärmen und schmeckt gerade in der kalten Jahreszeit am besten.

Dazu ein Butterbrot - mehr braucht es nicht :D)

Für die Vegetarier, wer richtig gut und herzhaft würzen kann, Soljanka schmeckt auch mit Tofu, wir hatten in Studentenzeiten öfter Soljanka mit Tofu gekocht.

Nachtrag (2.1.2016): Die Silvestersoljanka beinhaltete Entenfett zum Fleisch anbraten und die Entensoßereste des Weihnachtsbratens als kulinarisches Extra, an Gemüse kamen Paprika und eine Stange Lauch hinzu, die obligatorischen Würstchen, saure Gurken, Zwiebeln und ca. 600g Rindergulasch sowie ein Päckchen passierte Tomaten und eine Dose Pizzatomaten - heute haben wir zu Mittag die letzten Reste unserer Soljanka gegessen, 

Sonntag, 9. August 2015

Quarkkuchen ohne Boden

Diesmal gibt es einen Uralt-Klassiker für euch. Den Kuchen backe ich seit fast 20 Jahren in schöner Regelmäßigkeit. Alle hier im Haus wünschen den bei jeder Geburtstagsfeier und zwischendurch auch manchmal.

Juni 2012, 18er Kuchen
Das Rezept ist für eine große Springform mit 30 cm Durchmesser, aber ich backe meist 2 Kuchen davon, einen 26er und einen kleinen 18er, so daß ich entweder den kleinen einfrieren kann oder man hat noch am nächsten Tag einen ganzen Kuchen.

Das Rezept stammt übrigens aus "Das Backbuch" vom Verlag für die Frau, 3. Auflage 1980 (nicht in allen Auflagen stimmen die Rezeptangaben überein, z.B. in der 28. Auflage von 1990 sind 400g Zucker angegeben, das ist definitiv zu viel!)

April 2015, 18er Kuchen (war eingefroren)
Es heißt "Quarktorte ohne Teigboden", aber es ist eindeutig ein Kuchen! Der Unterschied zwischen Kuchen und Torte besteht darin, daß bei Torte der Kuchen nach dem Backen noch gefüllt, verziert oder irgendwie weiter verarbeitet wird und Kuchen wird nur gebacken und allerhöchstens kommt noch ein Guß darauf.

Zutaten:

6 Eier, getrennt in Eigelb und Eiweiß
1 Pr. Bourbonsalz
300g Zucker
50 - 100 g Margarine oder Butter
2 Zitronen, unbehandelt (ersatzweise Zitronensaft und abgepackte Zitronenschale)
100g Grieß
1 Pä. Backpulver
1kg Quark, Magerstufe
Korinthen nach Belieben, ca. eine Handvoll (Rosinen gehen auch)

August 2013, 18er Kuchen
Zubereitung:

Die Springformen mit Margarine einfetten und mit Grieß (statt Semmelbrösel) ausstreuen.
Den Ofen kann man vorheizen, muß aber nicht sein.

Backpulver mit Grieß vermischen, beiseite stellen.

Zucker in die Teigschüssel geben, Saft beider Zitronen und Schale einer Zitrone dazugeben, die Butter ebenfalls schon in die Schüssel geben.
Eier trennen in Eiweiß und Eigelb. Das Eigelb kommt mit in die Teigschüssel, das Eiweiß kommt in einen hohen Rührbecker und wird mit einer Prise Bourbonsalz steif geschlagen und beiseite gestellt.

Erst jetzt die Zutaten in der Teigschüssel cremig rühren, wir nehmen dieselben Rührbesen wie beim Eischnee (aber da darf ja kein Fett dran, deswegen wird es zuerst steif geschlagen).

Den Quark unterrühren, die Grießbackpulvermischung dazurühren, zuletzt die Korinthen unterrühren.

Nun mit einem Holzlöffel den Eischnee unterheben. Den Teig in die Formen füllen und ab damit in den Backofen. Im Originalrezept steht: "Bei guter Mittelhitze backen." Ich backe ihn meist bei 170°C Umluft ca. 45-60 Minuten lang (Stäbchenprobe). Der kleinere Kuchen kommt etwas eher aus dem Ofen. Wenn die Oberfläche zu dunkel werden sollte, muß die Hitze runtergeregelt werden.

Schmeckt uns durchgezogen am nächsten Tag besser, er bleibt auch ein paar Tage frisch (bei einer großen Kaffeetafel bleiben immer ein paar Reste, die so nach und nach vertilgt werden).

Juni 2007, 30er Kuchen
Auf den Fotos, die von 2007 bis 2015 gemacht wurden, seht ihr den Kuchen in groß und klein und immer entweder direkt als Geburtstagskuchen auf dem Geburtstagstisch oder bei der Kaffeetafel im Garten. Ich könnte noch mehr Fotos raussuchen oder demnächst wieder backen und fotografieren, aber die Archivfotos sind aussagekrätig genug.