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Montag, 30. April 2018

Brownies mit Walnuß

Auch diesen Monat gibt es ein schnelles Rezept mit bunten Streuseln. Schokolade in Form von Hohlkörpern hat man in einem Haushalt mit mehreren Kindern eigentlich fast immer.

Mr. Muffin ist so großzügig und gibt alle Weihnachtsmänner und Osterhasen für Muffins, Cookies und auch Brownies ab. Wer keine hat, nimmt eine preiswerte Tafel Vollmilch oder Zartbitter oder Schokoladenraspel.

Alle Zutaten sind meist im Vorrat vorhanden und man hat einen schnellen Sonntagskuchen, der auch 1-2 Tage hält.




Man braucht:

100g Schokolade (Vollmilch oder Zartbitter - Hohlkörper eignen sich sehr gut)

1 Stück (250g) weiche Butter

100g Walnüsse, grob gehackt (Mandeln gehen auch)

200g Zucker

1 Pä. Vanill(e/in)zucker (oder man nimmt gleich 200g selbstgemachten Vanillezucker)

1 Pr. Bourbonsalz

4 Eier

150g Mehl

1/2 TL Backpulver

Zum Verzieren 50-100g Schokolade, 25g Butter oder Kokosfett und bunte Zuckerperlen oder Streusel


Und so geht es:

Zunächst den Backofen auf 170°C Umluft vorheizen. Mehl und Backpulver mischen, die Walnüsse grob hacken oder mit den Fingern zerbröckeln. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Butter, Vanillezucker und Salz schaumig rühren, nach und nach die Eier unterrühren. Mehlmischung unterrühren und Walnüsse mit geschmolzener Schokolade mit einem Holzlöffel unterheben.
Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und ca. 30 Minuten backen.

Abkühlen lassen. Dann 25g Fett (Butter oder Kokosfett) mit Schokolade schmelzen lassen, als Guß auf den Kuchen streichen und nach Belieben mit bunten Streuseln verzieren. Wenn die Glasur fest ist, in kleine Stücke schneiden und servieren, evtl. gleich was für den nächsten Tag wegstellen, sonst landet alles in den Süßmäulern. ;-)

Ist auch als Fingerfood fürs Büfett geeignet.

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Anisplätzchen

Heute zum Nikolaus habe ich ein ganz altes Rezept für Euch. Wenig Zutaten, ein bischen knifflig beim Zubereiten, aber schmecken tun sie immer. Früher haben wir uns gefreut, wenn unsere Tante sie zu Weihnachten beim Bäcker Steudel besorgt hat. Anisplätzchen haben einen Fuß und eine weiße Haube und zergehen auf der Zunge.


Nicht immer werden sie so schön, manchmal bleiben sie auch flach, aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch.

Meine Kinder lieben sie auch und abends, wenn Stille im Haus einkehrt, ist die beste Zeit zum Teig rühren, denn das Geheimnis heißt Zeit, Geduld und Ruhe - kann man in der hektischen Zeit gut gebrauchen. Früher durfte der Bäcker den Teig 45 Minuten und länger rühren, damit er wird, heute mit Maschine reichen etwa 10 Minuten.

Für ca. 60-90 Plätzchen braucht man

150g Staubzucker,
150g Mehl,
1 TL Anis, gemahlen
2 frische Eier,

Zuerst wird der Puderzucker gesiebt, Anis und Mehl zusammengesiebt und beides in 2 Schüsseln zusammen mit einem Löffel bereit gestellt.

Nun werden die Eier mit den Rührbesen des Mixers solange geschlagen, bis die Masse fast weiß ist (hat gestern ca. 3 Minuten gedauert), dann kommt der Staubzucker löffelweise darunter und immer fleißig weiterrühren (waren etwa 2 Minuten).

Zuletzt wird die Mehlmischung nach und nach untergerührt, bis die Masse zäh wird, sodaß die Mixerspuren ein Weilchen noch sichtbar bleiben (die Masse sollte die Konsistenz von cremig festem Honig haben). Gestern hab ich dafür ca. 5 Minuten gebraucht, es dürfen auch mehr sein, wie gesagt, ohne elektrische Hilfsmittel mußte man 45 Minuten und länger rühren.

4 Backbleche mit Backpapier auslegen und mit Hilfe eines langen Joghurtlöffels die Masse in kleinen Häufchen (ca. 1/3- 1/2 Löffel voll) mit ein wenig Abstand aufs Blech geben, es läuft noch ein bischen breit (je cremiger die Masse, desto mehr läuft es breit). Wer weniger Bleche hat, muß halt das Backpapier runter vom Blech und so stehen lassen, denn die Plätzchen werden über Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen, damit der Teig ein wenig antrocknet. Meine Bleche pack ich dafür wieder in den Backofen und halte die Tür mit einem Holzlöffel offen, dann stehen die Bleche nicht im Weg und Naschkatzen werden nicht in Versuchung geführt.

Am nächsten Tag die Bleche aus dem Ofen nehmen und diesen auf 140° Ober- und Unterhitze mit Umluft vorheizen. Nacheinander werden dann alle Bleche jeweils 10 Minuten abgebacken und die Plätzchen sollten noch eine weiße Haube haben und einen Sockel bekommen.

Abkühlen lassen, in Blechdosen verpackt halten sie eine Weile und kommen mit in die Weihnachtsplätzchentüten oder auf den bunten Teller.

Viel Freude beim Nachbacken und eine besinnliche Adventszeit wünscht Euch
Susanne aka Bella Kirschfrau

Freitag, 25. August 2017

Kerstins Zucchini Bread - ein alter Klassiker

Habt ihr auch manchmal so Riesenklopper von Eurer Zucchiniquelle? Zur Zeit freut sich Schwiegermama, wenn ich ihr all die großen Früchte abnehme, die jede Woche ihre Vorratskammer bevölkern, kurz gesagt, auch hier ist die Zucchinischwemme angekommen.
Ein wunderschön einfaches Rezept mit viel Zucchini ist Kerstins Zucchini Bread. Seit fast 15 Jahren kenne ich es und backe es regelmäßig. Zucchinikuchenbrot trifft es besser und für die angeblichen Zucchiniallergiker(nichtmöger) nennen wir es Früchtebrot, dann schmeckt es den beiden Damen auch.
Schnell gemacht und trotzdem SlowFood, man braucht 2 Stunden zum Backen und sollte es gut in den Formen abkühlen lassen, dafür hält es ein paar Tage.


Der Teig reicht für eine 30er und eine 25er Kastenform, ich habe ihn auch schon in meiner Riesenkastenform gebacken, aber 2 Formen sind besser, da kann ich ein Teil erstmal in eine Dose verpackt kühl stellen.


Man braucht

750g geraspelte Zucchini, mit Schale, (es kann auch bischen weniger sein, gestern wog der Klopper nach dem Entfernen des faserigen Fruchfleisches 685g, nur mehr wie 750g sollten es nicht sein, sonst kann das Brot zu weich werden)

250ml Öl,

300g Zucker,

3 Eier, etwas verschlagen,

1 Vanillinzucker bzw. 1 EL Vanillezucker selbstgemacht,

1 TL Salz,

750g Mehl,

1 1/2 -2 Pä. Backpulver,

1 geh. TL Zimt,

1/2 TL Ingwer, (statt Zimt und Ingwer kann man auch gut Gingerbread-Gewürz oder anderes Lebkuchengewürz nehmen)

250g Rosinen,

250g Nüsse, gehackt - je nach Vorrat, Walnüsse, Haselnüsse -  ich nehme auch gerne eine Mischung aus gehobelten, gehackten und gemahlenen Mandeln.


Zubereitung:

Den Ofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vorheizen und die beiden Kastenformen einfetten. Ausbröseln braucht man sie nicht.

Zucchini mit Zucker, Salz, Vanillezucker, Öl und Eiern vermischen. Mehl, Gewürze und Backpulver dazu geben und alles ca. 5 Minuten gründlich vermischen.

Nun Rosinen und Nüsse unterrühren und den Teig auf die beiden Formen verteilen.

2 Stunden backen und unbedingt in der Form abkühlen lassen.


Dieses Kuchenbrot schmeckt hervorragend mit Butter.

Man kann auch prima Kürbis anstelle der Zucchini nehmen.


Donnerstag, 30. März 2017

Konfitürenkuchen - ein Stück Thüringer Backkunst

Diesen Kuchen backe ich auch schon sehr lange, er kommt immer wieder gut an. Schon zu Studentenzeiten bin ich nach diesem Rezept gefragt worden. Er steht in meinem Lieblingsbackbuch für Thüringer Festtagskuchen. Für diese Leckerei ist es wichtig, daß man genügend Zeit zum Durchziehen einplant, erst nach 3 Tagen schmeckt der Kuchen so richtig lecker. Man hat also genügend Zeit, ihn ohne Streß vor der Feier zu backen.


Je nachdem welche Konfitüre man verwendet, schmeckt der Kuchen immer ein bischen anders, unsere Lieblingssorte ist schwarze Johannisbeere, mit Aprikose schmeckt es ebenfalls sehr lecker.

Für ein Blech braucht man einen Mürbeteig, 1 Glas (450g) Marmelade/Konfitüre, einen Rührteig und eine Kakaofettglasur. Sehr hübsch machen sich auch bunte Streusel auf dem Kuchen.


Mürbeteig:
250g Mehl,
125g Butter,
75g Zucker,
1 Ei,
1 Pr. Bourbonsalz,
1 gestr. TL Backpulver

Füllung:
450g Konfitüre (schwarze Johannisbeere oder Aprikose)

Rührteig:
150g Zucker,
175g  Butter, weich,
3 Eier,
90g Mehl,
90g Speisestärke,
1/2 TL Backpulver,
3 EL Kaffeesahne (bzw. 3 kleine Näpfchen - da ich normalerweise keine da habe, nehme ich manchmal diese kleinen Kaffeesahneportionen, damit die Gäste, die sowas brauchen, Kaffeesahne zum Kaffee haben)

Kakaofettglasur:
3 EL Zucker,
1 EL Vanillezucker,
1 Ei,
2-3 EL Kakao,
125g Kokosfett,
1-2 EL Rum

Zubereitung:
Die Mürbeteigzutaten alle miteinander zu einem Teig verkneten und diesen eine halbe Stunde ruhen lassen. Dann wird er auf einem Backblech ausgerollt.
Für die Füllung die Konfitüre auf den Mürbeteig streichen. Jetzt den Rührteig zubereiten und  schon mal den Ofen auf 180°C vorheizen. Mehl, Stärkemehl und Backpulver abmessen und in einer Schüssel vermischt bereitstellen, die anderen Zutaten für den Rührteig ebenfalls bereitstellen.
Butter und Zucker werden schaumig gerührt, dann kommen die Eier nach und nach dazu, zuletztt die Mehlmischung und die Kaffeesahne.
Nun wird der Rührteig vorsichtig mit einem Löffel auf der Füllung verteilt, sodaß alles mit dem Rührteig überzogen ist.

Für etwa 30 Minuten bei mehr Unter- wie Oberhitze backen. Den völlig erkalteten Kuchen dann mit der Kakaofettglasur überziehen. Während das Kokosfett bei geringer Hitze schmilzt, werden Zucker, Kakao und Vanillezucker mit dem Ei verrührt. Dann kommt löffelweise das Kokosfett unter Rühren dazu und zuletzt wird der Rum untergerührt. Nun auf dem Kuchen verstreichen und nach Belieben mit Streuseln verzieren oder noch eine helle Schokoladenglasur als Rautenmuster dazugeben. Wir lassen den Kuchen meist etwas unscheinbarer aussehen, umso größer ist dann der Genuß ;) -  Nun den Kuchen für 3 Tage zum Durchziehen an einen eher kühlen, dunklen Ort stellen.


Man bäckt ja nicht nur einen Kuchen zu Festtagen, ein paar mehr dürfen es schon sein und in Thüringen werden die Stückchen recht klein geschnitten, damit man alle durchprobieren kann - hier seht ihr auf dem Teller noch Kakaokokoskuchen, Bienenstich und Zupfkuchen.

Sonntag, 25. September 2016

Apfelkuchen vom Blech

Die Apfelzeit hat mal wieder begonnen und hier kommt ein schnell zubereiteter Kuchen, der ebenso schnell wieder weg ist.
Die Zutaten hat man im Haus und die Apfelmenge ist variabel. Je nachdem, wie man die Äpfel schichtet. Wenn man die Viertel nur einritzt und eng in den Teig legt, paßt eine ganze Menge auf den Kuchen, das macht ihn aber auch weicher.


Den Teig kennt ihr schon vom Tortenbodenrezept. Für ein Backblech habe ich ihn etwas abgewandelt. Man braucht:

120g Mehl (oder frisch gemahlener Weizen)
120g Zucker
6 EL Öl (Sonnenblume oder Maiskeim, Raps geht sicher auch)
50 ml Wasser
4 Eier
1 Pä. Backpulver
2 EL  Vanillezucker oder Zimtzucker
sowie
Äpfel, in Viertel geschnitten und geschält (ca. 1,5kg)
und 
Zimtzucker zum Bestreuen (etwa 5 TL)

Die Äpfel bereite ich vor und lege sie in Zitronen- oder Essigwasser, damit sie nicht so schnell braun werden.

Dann bereite ich einen Rührteig aus den Zutaten und gebe ihn auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Nun werden die Apfelviertel fächrig eingeschnitten und eng aneinander auf den Teig gelegt.

Das ganze wird dann bei 170°C Umluft ca. 20-25 Minuten gebacken. Nach dem Backen wird nach Belieben Zimtzucker auf dem Kuchen verteilt. 


Der Kuchen schmeckt schon warm aus dem Ofen himmlisch, man kann ihn aber auch noch am nächsten Tag essen (sofern noch was da ist) ;) Aufgrund der vielen Äpfel ist er relativ weich, dafür hat er nur ungefähr 127 kcal pro 100g.

Mittwoch, 24. August 2016

Omas Plätzchen

Die Zuckerschnecke wollte Waldtiere und einen Wald backen und was paßt da besser als die Mürbeteigkekse von meiner Oma? Der Teig ist je nach Ausstecher für das ganze Jahr geeignet, wir backen ihn nicht nur im Advent und an Ostern.

Einziger Nachteil, für "Standkekse" ist der Teig eher nicht geeignet, weil er ein klein wenig breitläuft beim Backen, große 3D-Tannenbäume sind es also keine geworden.
Aber dafür kann man prima Verzierungen damit zaubern, wie man an dem kleinen Zopf sieht und für Brot und Brötchen für den Kaufmannsladen ist der Teig bestens geeignet.


Als kleines Mädchen im Grundschulalter hab ich bei meiner Oma gesessen und während sie den Teig machte, eifrig mitgeschrieben.

Für kleine Haushalte:

250g Mehl (bitte durchsieben, dann wird es schön "griffig")
1 TL Backpulver
75g Zucker
1-2 TL Vanillezucker (ersatzweise eine Tüte Vanillin)
1 Pr. Salz (Pr. == Prise, die Menge, die man zwischen 3 Finger zu fassen kriegt)
1 Ei
125g Butter (Margarine würde ich nicht nehmen, das schmeckt dann billig)

Wir nehmen immer gleich die doppelte Menge.

Zubereitung (Originaltext):
Mehl und Backpulver auf ein Brett sieben, eine Vertiefung eindrücken, Zucker, Vanillezucker, Ei und Salz hineingeben, die Butter in Flocken auf dem Mehl verteilen und mit der Hand verarbeiten. Den Teig 1/2 Stunde kaltstellen, dann dünn ausrollen. Plätzchen ausstechen. Die Plätzchen werden auf einem schwach gefetteten Blech etwa 10 min bei guter Hitze gebacken.
Sehr gut!
Ein Backbrett haben die wenigstens heutzutage und Bleche fetten muß man dank Backpapier auch nimmer.
Also:

Aus den Zutaten in einer großen Rührschüssel einen Mürbeteig herstellen, man braucht keine Knethaken, geht ganz gut mit der Hand. Anstelle von Salz nehme ich gerne mein Bourbonsalz. Den Teig abgedeckt oder in Frischhaltefolie gewickelt 30 Minuten in den Kühlschrank stellen oder eben irgendwo, wo es  kalt ist. Auf bemehlter Unterlage ausrollen und Formen nach Wunsch ausstechen.
Backofen vorheizen auf Umluft 180°, Gas 3-4. Die Plätzchen auf mit Backpapier belegte Bleche legen und ca. 10 min backen. Sie dürfen nicht zu braun werden, hell bzw. ganz leicht angebräunt sind sie am besten.

Aufbewahrt werden sie nach dem Abkühlen in einer großen Blechdose.

Sie schmecken pur, eignen sich auch prima zum Verzieren mit Puderzuckerguß oder Schokoladenüberzug und Deko nach Wunsch.

Fröhliches Nachbacken !

Montag, 29. Februar 2016

Tortenboden - Grundlage für leckere Obsttorten oder schneller Kuchen

Heute gibt es mal wieder ein Kühlschrankrezept ( = Rezept, welches auf einem kleinen Zettel an der PinnwandKühlschranktür hängt )


Die Zutaten hat man eigentlich immer im Haus, es geht schnell und einen Tortenboden braucht man öfter ;)

Es ist ein typisches Schwiegermutterrezept ohne Grammangabe, vorher hab ich die Tortenböden immer gekauft, nun kann ich je nach Mehlsorte variieren (mit Vollkornmehl schmeckt es etwas nussiger), Schwiemu nimmt Dinkelmehl, meinereiner ganz normales Mehl oder halt frischgemahlenen Weizen, hab auch schon mal Hirse gemahlen und gebacken, wurde ein schöner gelber Boden.

Man braucht

6 EL Mehl (oder ca. 50g Weizen, gemahlen)
4 EL Zucker
3 EL Öl (Sonnenblume oder Maiskeim, Raps geht sicher auch)
2 EL Wasser (bei Vollkornmehl auch 3)
2 Eier
1/2 Pä. Backpulver
1 EL  Vanillezucker

Die Tortenbodenform einfetten und ausbröseln. Wichtig, der Ofen darf NICHT vorgeheizt sein, da wird es nichts.

Alles zusammenrühren, in die Form geben und 20 Minuten bei ca. 170°C backen.

In der Form abkühlen lassen, dann stürzen und nach Belieben belegen.

Kleiner Tipp für Apfel-/Pflaumen- oder Obst-kuchen:

Man kann den Teig auch in eine (gefettete) Springform geben, das vorbereitete frische Obst (Apfelspalten, halbe Pflaumen, Bananenscheiben oder ...) darüber geben, evtl. Zucker oder Zimtzucker drüber streuen und dann backen. Nach ca. 15 Minuten auf den Kuchen einige Butterflöckchen geben und noch 10-15 Minuten weiterbacken. (Stäbchenprobe)

Lecker schmeckt auch Teig aus Hirsemehl mit Bananenscheiben und Kokosraspel obendrüber. Ein wenig Schlagsahne dazu - hmmmm :)

Nur Fotos hab ich keine weiteren gefunden.




Mittwoch, 20. Januar 2016

Der dicke fette Pfannkuchen

Es war einmal ... so fangen häufig Märchen an. Eins der Lieblingsmärchen unserer Zuckerschnecke ist dieses:

"Es waren einmal drei alte Frauen, welche gerne einen Pfannkuchen backen wollten ... da sprang der Pfannkuchen aus der Pfanne ... und lief kantapper kantapper in den Wald hinein ..." - ungezählte Male vorgelesen und irgendwann bekundete die Zuckerschnecke den Wunsch, so einen dicken fetten Pfannkuchen essen zu wollen. Im Urlaub an der Weser hab ich einen leckeren mal gekostet (die Kinder haben nichts übrig gelassen), aber selber backe ich eher dünne Eierkuchen, die man füllt und rollt.


Meine Kochbücher geben auch nicht so richtig Auskunft, dabei hab ich doch einige, also selbst probieren (so schwer kann es ja nicht sein ;) - Ei, Mehl, Milch und Fett für die Pfanne, so heißt es im Märchen.

Für einen dicken fetten  Pfannkuchen braucht man

100g Weizen, gemahlen oder Mehl
2 Eier
1 EL Zucker
1 Pr. Bourbonsalz
1/4 l Milch

und Öl für die Pfanne


Öl in der großen Pfanne (28cm) erhitzen. Alle Zutaten mit dem Schneebesen zu einem glatten, dünnen Teig rühren und diesen in die Pfanne geben. Am besten mit Deckel backen, sonst ist der Teig unten angebrannt und oben noch flüssig.


Wenn man lange genug brät (bäckt), dann wölbt sich der Teig nach oben und es sieht so aus, als wolle der dicke fette Pfannkuchen aus der  Pfanne hüpfen.

Mit Apfelmus oder Marmelade genießen.


Gestern habe ich für Mr. Muffin und Fräulein Bagel einen noch dickeren Pfannkuchen gebacken und die doppelte Menge genommen, die Garzeit war dann auch fast doppelt so lang und es reichte noch für die Zuckerschnecke mit, aber 2 einzelne zu backen wäre besser gewesen. Dazu gab es ein Glas Himbeer-Jochelbeer-Marmelade.

Wenn ihr auch Rezepte für dicke fette Pfannkuchen habt, dann immer her damit.

Sonntag, 9. August 2015

Quarkkuchen ohne Boden

Diesmal gibt es einen Uralt-Klassiker für euch. Den Kuchen backe ich seit fast 20 Jahren in schöner Regelmäßigkeit. Alle hier im Haus wünschen den bei jeder Geburtstagsfeier und zwischendurch auch manchmal.

Juni 2012, 18er Kuchen
Das Rezept ist für eine große Springform mit 30 cm Durchmesser, aber ich backe meist 2 Kuchen davon, einen 26er und einen kleinen 18er, so daß ich entweder den kleinen einfrieren kann oder man hat noch am nächsten Tag einen ganzen Kuchen.

Das Rezept stammt übrigens aus "Das Backbuch" vom Verlag für die Frau, 3. Auflage 1980 (nicht in allen Auflagen stimmen die Rezeptangaben überein, z.B. in der 28. Auflage von 1990 sind 400g Zucker angegeben, das ist definitiv zu viel!)

April 2015, 18er Kuchen (war eingefroren)
Es heißt "Quarktorte ohne Teigboden", aber es ist eindeutig ein Kuchen! Der Unterschied zwischen Kuchen und Torte besteht darin, daß bei Torte der Kuchen nach dem Backen noch gefüllt, verziert oder irgendwie weiter verarbeitet wird und Kuchen wird nur gebacken und allerhöchstens kommt noch ein Guß darauf.

Zutaten:

6 Eier, getrennt in Eigelb und Eiweiß
1 Pr. Bourbonsalz
300g Zucker
50 - 100 g Margarine oder Butter
2 Zitronen, unbehandelt (ersatzweise Zitronensaft und abgepackte Zitronenschale)
100g Grieß
1 Pä. Backpulver
1kg Quark, Magerstufe
Korinthen nach Belieben, ca. eine Handvoll (Rosinen gehen auch)

August 2013, 18er Kuchen
Zubereitung:

Die Springformen mit Margarine einfetten und mit Grieß (statt Semmelbrösel) ausstreuen.
Den Ofen kann man vorheizen, muß aber nicht sein.

Backpulver mit Grieß vermischen, beiseite stellen.

Zucker in die Teigschüssel geben, Saft beider Zitronen und Schale einer Zitrone dazugeben, die Butter ebenfalls schon in die Schüssel geben.
Eier trennen in Eiweiß und Eigelb. Das Eigelb kommt mit in die Teigschüssel, das Eiweiß kommt in einen hohen Rührbecker und wird mit einer Prise Bourbonsalz steif geschlagen und beiseite gestellt.

Erst jetzt die Zutaten in der Teigschüssel cremig rühren, wir nehmen dieselben Rührbesen wie beim Eischnee (aber da darf ja kein Fett dran, deswegen wird es zuerst steif geschlagen).

Den Quark unterrühren, die Grießbackpulvermischung dazurühren, zuletzt die Korinthen unterrühren.

Nun mit einem Holzlöffel den Eischnee unterheben. Den Teig in die Formen füllen und ab damit in den Backofen. Im Originalrezept steht: "Bei guter Mittelhitze backen." Ich backe ihn meist bei 170°C Umluft ca. 45-60 Minuten lang (Stäbchenprobe). Der kleinere Kuchen kommt etwas eher aus dem Ofen. Wenn die Oberfläche zu dunkel werden sollte, muß die Hitze runtergeregelt werden.

Schmeckt uns durchgezogen am nächsten Tag besser, er bleibt auch ein paar Tage frisch (bei einer großen Kaffeetafel bleiben immer ein paar Reste, die so nach und nach vertilgt werden).

Juni 2007, 30er Kuchen
Auf den Fotos, die von 2007 bis 2015 gemacht wurden, seht ihr den Kuchen in groß und klein und immer entweder direkt als Geburtstagskuchen auf dem Geburtstagstisch oder bei der Kaffeetafel im Garten. Ich könnte noch mehr Fotos raussuchen oder demnächst wieder backen und fotografieren, aber die Archivfotos sind aussagekrätig genug.


Sonntag, 19. Juli 2015

Kirschkuchen mit Buttermilch

Die letzten Süßkirschen dieses Jahr wurden zu schnellem Kuchen verarbeitet. Mit Sauerkirschen schmeckt er natürlich auch, aber da waren dieses Jahr nicht so viele an den Bäumen.


Normalerweise hab ich alle Zutaten im Haus bis auf Buttermilch, die wurde noch eingekauft - gekühlt ist sie eine gesunde Erfrischung an heißen Tagen.Und frische Kirschen natürlich auch nur, wenn sie bei uns im Garten reif sind ;)

Ursprünglich hab ich dieses Rezept mit Rhabarber nachgebacken, aber ein wenig abgewandelt schmeckt es auch mit Kirschen.

Für eine Springform (26cm) braucht man:

500g Süß- oder Sauerkirschen, entsteint

2 Eier
150g Zucker
2 EL Vanillezucker

250 ml Buttermilch

250g Mehl
2 TL Backpulver

4 EL gehobelte Mandeln
2 TL Zimtzucker


Zubereitung:

Kirschen entsteinen, Mehl und Backpulver mischen. Springform mit Backpapier auskleiden und den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.

Eier, Zucker und Vanillezucker werden schaumig geschlagen, die Buttermilch wird untergerührt, zuletzt kommt die Mehlmischung dazu.

Der Teig wird in die Form gegeben, die Kirschen kommen auf den Teig. Darüber werden Mandelblättchen und Zimtzucker gestreut und ab damit in den Ofen.

Die Backzeit beträgt ungefähr 35 Minuten. (Stäbchenprobe nicht vergessen)

Etwas abkühlen lassen, aus der Form nehmen und entweder warm geniessen oder kalt werden lassen.


Dazu gab es selbstgemachte Hollerblütenlimonade, einfach 100ml Sirup in einer Literflasche mit Sprudelwasser auffüllen.

Länger als 24h stand der Kuchen noch nie in meiner Küche, dann war er von Mr. Muffin  und Fräulein Bagel ratzeputz verdrückt. Die Zuckerschnecke hilft den beiden schon fleißig oder sollte man besser kleine Raupe Nimmersatt sagen ;)


Sonntag, 10. Mai 2015

Hefeklösse mit Kirsch- und Vanillesoße

Auch diesmal wieder ein Klassiker, der immer gut ankommt. Sauerkirschen im Glas sind immer im Vorrat, Vanillesoße kann man vorbereiten oder hat sie auch schon fertig im Tetrapak da und die Hefeklösse sind zwar nicht ganz so schnell fertig (außer man hat sie im Kühlschrank auf Vorrat), aber sie machen nicht so viel Arbeit und schmecken selbstgemacht einfach besser.


Für die Klöße braucht ihr:

250 g    Weizen
250 g    Mehl oder halt 500g Mehl
1 Pä.    Trockenhefe
250 ml    lauwarme Milch
1 EL    Zucker
1 Pr.    Salz
62,5 g    Margarine oder Butter
1    Ei

Zubereitung

Weizen fein mahlen, mit Mehl, Zucker, Salz und Trockenhefe vermischen. Margarine in Flocken und das Ei dazugeben. Milch hineingießen und alles zu einem elastischen Teig kneten.

Abgedeckt etwa 1 Stunde ruhen lassen.

Den Teig in 12 Portionen teilen und Kugeln daraus formen. Nochmal gehen lassen, bis die Oberfläche straff geworden ist.

Einen großen Topf mit heißem Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen.

Kochklösse: Salz ins Wasser geben, Klösse in siedendem Salzwasser 10 Minuten kochen lassen.

Dampfklösse: Ein Sieb in den Topf hängen, so daß kein Wasser an das Sieb reicht. Sieb mit einem Tuch auskleiden und die Klösse hineingeben, wenn das Wasser kocht. Topfdeckel nicht vergessen. Die Klösse 15 Minuten dämpfen und 5 Minuten ziehen lassen.

Wie ihr seht, habe ich Dampfklösse gemacht, dazu gab es Kirschsoße und Vanillesoße.

Für die Kirschsoße braucht ihr 1 Glas (720ml) Sauerkirschen, Zucker nach Bedarf, etwas Wasser und Stärke.

Die Kirschen mit Zucker zum Kochen bringen, evtl. noch etwas Wasser dazugeben. Die Stärke (1-2 TL) in kaltem Wasser auflösen und zu den Kirschen geben, dabei umrühren und wieder aufkochen lassen. Die Soße sollte leicht angedickt sein, aber nicht geleeartig (dann noch mit Wasser die gewünschte Konsistenz herstellen).


Montag, 20. April 2015

Eierkuchen aus Vollkornmehl

Diesen Monat gibt es mal wieder einen Klassiker von mir für Euch. Ein Rezept, das am Kühlschrank hängt, aber trotzdem auswendig zubereitet wird, wenn man die Zahlenreihenfolge beachtet. Geht schnell, ist preiswert, vegetarisch und prima zur Vertilgung großer Marmeladenvorräte geeignet.

Ihr braucht

2 Pr. Salz / Bourbonsalz
300g Mehl (wir nehmen frisch gemahlenen Weizen, normales Mehl geht aber auch)
3/4 l Milch
4 Eier

Dazu gibt es dann noch Apfelmus, verschiedene Marmeladen / Aufstriche und evtl. Schokoladencreme.

Mit einem Schneebesen werden die Eier verschlagen, dann kommt Salz und Milch hinzu, das Mehl wird klumpenfrei eingerührt und alles ein paar Minuten stehen gelassen.


Zwei antihaftbeschichtete Pfannen anheizen, nach Bedarf etwas Öl hinein geben und nacheinander dünne Pfannkuchen backen, ich vergesse jedes Mal zu zählen, wie viele es werden, aber die Zuckerschnecke isst nur einen, Mr. Muffin und Fräulein Bagel jeder ca. 5 und dann bleiben noch ein paar übrig, aber für 4+1 Person ist es zuwenig, da brauchts noch viel Apfelmus und evtl. einen Salat dazu.


Dazu gibt es traditionell Apfelmus und Marmelade, lecker schmeckt es auch mit Schokoaufstrich, man kann die Eierkuchen auch herzhaft bestreichen, z. B. mit Frischkäse.


Dienstag, 24. März 2015

Kürbisschnitzel und Stampfkartoffeln

Man denkt zuerst an Herbst, wenn man die Überschrift liest ;) - aber Kürbis kann (gut gelagert) auch den Winter über reichen. So langsam muß er weg, bevor der Frühling kommt. Gestern jedenfalls bekamen wir einen halben Kürbis geschenkt.
Nur Suppe davon kochen ist langweilig.
Also haben wir die Stücke möglichst so geschnitten, daß man sie prima in der Pfanne braten kann. Ganz wichtig ist das Übernachteinlegen der Stücke, damit sie bischen Saft abgeben und Aroma annehmen.
Dazu werden sie mit Salz, Kräutern und Gewürzen bestreut und in einer verschlossenen Box kühlgestellt. Kräuter und Gewürze je nach Vorliebe und Geschmack, standardmäßig nehme ich dazu Regenbogensalz, Thymian und Dill, manchmal etwas Paprika. Gestern abend habe ich mich für Regenbogensalz und Witwe Boltes Brathendlgewürz entschieden.


Heute mittag wurden die Kürbisschnitzel dann traditionell mit Mehl, Ei und Semmelbrösel paniert, bevor sie in nativem  Kokosfett gebraten wurden.

Dazu gab es Stampfkartoffeln und Röstzwiebeln als Topping.


Die Kürbisschnitzel waren wunderbar weich, anders als vom frischen Kürbis im Herbst und schmeckten intensiv nach Kürbis, das Brathendlgewürz paßt perfekt dazu.

Die Reste werden dann morgen noch zu Suppe gekocht, man bekommt nicht nur "Filetstücke".


Donnerstag, 29. Mai 2014

Walnußkuchen

Der Monat ist schon fast wieder rum und ihr habt noch kein Rezept von mir bekommen? Dann aber schnell :)
Irgendwann tauchte dieser Kuchen in meiner Timeline auf und ich habe ihn mal ausprobiert. Der erste Versuch wurde ein ziemlich flaches Teil (die angegebene Springformgröße von 26cm ist definitiv zu groß) und für den Zuckerschnecken - Geburtstag hab ich gleich mal die Menge verdoppelt. So paßt es in eine 28cm Rohrbodenform und man verbraucht viele Walnüsse (das Walnußabo der kalifornischen Walnüsse läßt grüßen). Vom Mahlen der Nüsse mal abgesehen, ist das ein schnelles Rezept.




Zutaten für eine 28cm Rohrbodenform:

400g gemahlene Walnüsse
100g Semmelbrösel
100g Speisestärke
100g gehackte Walnüsse
 12 Eier
250g Zucker
1/2 Flasche Bittermandelaroma
zusätzlich für die Form zum Einfetten Margarine und Semmelbrösel
Puderzucker zum Bestäuben

Die 12 Eier hören sich arg viel an, aber es kommt ja kein zusätzliches Fett in den Teig und für die große Backform paßt das schon.

Zubereitung:

Den  Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Die ersten 4 Zutaten werden in einer Schüssel gemischt bereitgestellt.
Zucker, Bittermandelaroma und Eier werden in einer Schüssel schaumig geschlagen, bis die Masse  weiß wird. Nun wird die Nußmischung untergehoben und alles in die Form gefüllt. Die Backzeit beträgt ca. 30-35 Minuten (Stäbchenprobe nicht vergessen).
Am besten in der Form auskühlen lassen, dann stürzen und mit Puderzucker bestäuben.