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Samstag, 26. Mai 2012

Rhabarber-Himbeer-Marmelade


Eine köstliche Kombination aus säuerlichem Rhabarber und fruchtiger Himbeere, ein umwerfendes Rot und überhaupt könnte ich die Marmelade so löffeln.


In einem riesengroßen Topf (ca. 10 Liter Fassungsvermögen) habe ich 1250g geputzten und kleingeschnittenen Rhabarber gegeben, eine Tüte (750g) TK-Himbeeren dazu und obendrauf 2 Tüten a' 500g Gelierzucker 2:1 (den nehm ich immer, achte aber darauf, daß in der Zutatenliste kein Öl vorkommt, mit Öl  kann die Marmelade bei längerer Lagerung seifig schmecken, das muß nicht sein).
Nun steht das Ganze über Nacht rum, bis die Himbeeren aufgetaut sind und alles ordentlich Saft gebildet hat.

Am nächsten Tag kommt Zeitung auf die Arbeitsfläche und alles (Brett für den Topf, Kelle, Schaber, Trichter, Kochlöffel, Abtropfteller, Küchentuch, leere Schraubdeckelgläser) wird bereitgestellt.
Langsam wird die Masse unter Rühren mit einem großen Kochlöffel erwärmt und zum Kochen gebracht - man muss am Ende immer schneller rühren, Marmeladentropfen springen hoch und treffen ziemlich heiß auf. Wenn es sprudelnd kocht, fleißig weiterrühren und -kochen, bis die gewünschte Kochzeit von 4 Minuten (oder was auch immer auf eurem Gelierzucker steht) um ist.
Topf vom Feuer nehmen, auf das Holzbrett stellen und mit der Kelle die Gläser füllen. Alle nacheinander. Dann Küchentuch zum evtl. Randsäubern nehmen und die Gläser mit den passenden Deckeln verschließen und gut zudrehen.  Verschlossene Gläser werden auf den Kopf gestellt und ca. 3-5 Minuten so stehen gelassen. Dann wieder umdrehen, damit die Marmelade noch zurücklaufen kann.
Dreht der Deckel durch, dann einen anderen nehmen. Es ist eine ziemlich klebrige nervige Angelegenheit, wenn dann beim AufdenKopfStellen der Gläser die Marmelade alles "versaut" inklusive der schon verschlossenen Gläser.
Wenn die Marmelade lichtgeschützt aufbewahrt wird, bleibt die Farbe länger erhalten.
Den Schaber braucht ihr dann zum Schluß, um den Topf auszuschlecken. Seltsamerweise lockt der Duft aus der Zauberküche immer jemand an, der dann genau dann kommt, wenn der Topf leer ist. ;)

Manchmal (z.B. 2010 - schließlich koch ich nicht jedes Jahr die gleiche Marmelade) koche ich 1-2 Stengel Minze mit, die ich vor dem Abfüllen dann rausnehme.

Montag, 21. Mai 2012

Rhabarber - Streusel

Mein ungeplanter Beitrag zur Initiative Sonntagssüß.


Für den BBD#50 wollte ich einen Rhabarber-Vanillezopf backen, nachdem ich Zwiebelbagel als nicht gut genug dafür aussortiert habe - aber dann sah die Rhabarberfüllung so flüssig auf dem festen Hefeteig aus, daß ich kurzfristig umdisponiert habe und die Rhabarberfüllung zurück in die Schüssel beförderte, so daß der Hefezopf lediglich mit bischen Vanilleschmand aromatisiert wurde.

Schnell Streusel bereitet und ein neues Rezept kreiert. Der Kuchen sah nach dem Backen weich aus, behielt aber die Form, lief nicht breit und schmeckte am nächsten Tag noch genausogut.

Ihr braucht

600g Rhabarber, geputzt und in Stücke geschnitten
150g Zucker
Rhabarber in ein Sieb geben, eine Schüssel drunter stellen und den Zucker obendrüber streuen, damit der Rhabarber für 2 Stunden saften kann.  (Mit dem Saft könnte man noch einen Pudding kochen oder Gelee)
In einer Schüssel einen Becher Schmand mit 3 EL Vanillezucker verrühren, dazu den vorsichtig abgetropften  Rhabarber (ein wenig feuchter Zucker lag noch obenauf) aus dem Sieb dazumischen.
Jetzt die Streusel bereiten aus
250g Margarine 
200g Zucker
 50 g Vanillezucker
 1 Pr. Bourbonsalz (reines Meersalz geht auch)
400g Mehl (für einen nussigen Geschmack waren es bei mir 200g Mehl und 200g frisch gemahlener Weizen)
Eine 26er Springform mit Backpapier auskleiden, ca. 2/3 der Streuselmasse hineingeben und als Boden und kleinen Rand festdrücken.
Die Rhabarbermasse darauf verteilen und die restlichen Streusel drüberstreuseln.
Ab damit in den Backofen für ca. 40 Minuten bei 180°C Umluft.

Nach dem Backen etwas abkühlen lassen und mit einem zweiten Paar Hände (macht sich besser!) und zwei Tortenplatten den Kuchen aus Form und Backpapier schälen.


Natürlich paßt dieser Beitrag auch super zu den Rhabarberwochen von Orangenmond.


Sonntag, 22. April 2012

Rhabarber-Kaltschale


Für dieses Rezept friere ich jedes Jahr Rhabarber ein, damit wir es nicht nur zur Rhabarberzeit genießen können.
Einfach, sehr gut vorzubereiten, lecker und hält sich einige Tage im Kühlschrank.

Es werden in einem großen Topf 500g Rhabarber, fertig geputzt und kleingeschnitten (etwas weniger geht auch, unser Rhabarber ist noch nicht so weit und so hatte ich diesmal nur 360g) mit 5 EL Zucker, 1 EL geriebene Zitronenschale (oder 1 Päckchen "Finesse") in einem Liter Wasser zum Kochen gebracht und einige Minuten gekocht, bis der Rhabarber zu zerfallen anfängt.
Ein Päckchen Vanillepuddingpulver wird in wenig Wasser angerührt und mit Bittermandelaroma (1 TL von dem Aroma aus dem Reformhaus oder einige Tropfen aus diesen Glasröhrchen vom Supermarkt) verfeinert. In die kochende Mischung geben und nochmal kurz aufkochen lassen.
Vom Feuer nehmen und 200 ml Weißwein oder Apfelsaft unterrühren. Topfdeckel drauf und abkühlen lassen. Wenn es kalt ist, kommt die Kaltschale in den Kühlschrank.



Gegessen wird sie traditionell mit Zwieback, der hineingebröckelt wird. Getoppt werden kann es mit etwas Schlagsahne, ist aber kein Muß.
An warmen Tagen schmeckt sie besonders gut und läßt sich auch prima auf Arbeit mitnehmen.
Man kann es natürlich auch als Dessert essen.