Mittwoch, 31. Dezember 2014

Silvester-Bowle für Kinder

Heute ist Silvester, der Tag mit Freunden den Jahresausklang zu feiern und Mitternacht das neue Jahr zu begrüßen.

Bowle ist ein typisches Getränk, was auf keiner Silvesterfeier fehlen darf. Früher als Kind fand ich es immer doof, lediglich ein paar Löffelchen abzukriegen, weil Bowle immer mit Alkohol war.

Mittlerweile ist das Angebot an alkoholfreiem Sekt größer geworden und bei uns gibt es Bowle, die sogar für die kleine Zuckerschnecke geeignet ist, wenn sie denn wollte. :) - Heute morgen hat sie mich beim Vorbereiten immer ablenken wollen, Ananas probiert, für nicht lecker gefunden und trotzdem "Anna nass" geplappert.

Zum Glück ist das ein ganz einfaches Rezept, bei dem man nicht viel falsch machen kann. Es braucht nur ein paar Stunden Zeit zum Durchziehen, deshalb schon morgens ansetzen.



Zutaten:

1 Dose Ananas (wenn in Scheiben, dann die Scheiben in mundgerechte Stücke schneiden)

1 Dose Pfirsiche (ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden)

1 Dose Fruchtcocktail

2 Dosen Mandarin-Orangen

weißer Traubensaft oder Apfelsaft (je nach Größe des Bowlegefäßes bis zu 1 Liter)

1 Flasche Sekt alkoholfrei

Den Inhalt der Dosen in ein großes Glas geben, Trauben- oder Apfelsaft dazugeben und einige Stunden kühl stehen lassen.

Kurz vorm Servieren den Sekt darübergießen und umrühren.




Sonntag, 30. November 2014

Sesam-Walnüsse

Diesmal muß es schnell gehen. Es kommt unverhofft Besuch und ihr braucht einen schnellen Snack? Okay, man könnte irgendwas fertiges auf Vorrat haben, aber selbstgemacht schmeckt eh besser.
Diese Walnüsse sind im Nu fertig und fast genauso schnell wieder weg, selbst die Zuckerschnecke langt kräftig mit zu. Man kann nach Lust und Laune variieren, jetzt im Advent werde ich Zimtnüsse versuchen. Das Originalrezept habe ich bei den Kalifornischen Walnüssen gefunden.

Ein Rezept mit nur 3 Zutaten, einfacher geht fast gar nicht :D



Zutaten:

200g Walnüsse, schon fertig geknackt
2 EL Ahornsirup
2 EL Sesam

Zubereitung:

Backofen auf 160-170°C Umluft vorheizen.

Die Walnüsse in eine große Schüssel geben, den Ahornsirup mit den Nüssen vermischen, sodaß sie gleichmäßig klebrig sind, dann den Sesam drüberstreuen und nochmals vermischen, damit der Sesam an den Nüssen klebt.

Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und gleichmäßig verteilen.

Ca. 25 Minuten backen, dabei ein bis zweimal die Nüsse wenden, sie werden goldbraun.

Auf dem Blech etwas abkühlen lassen, dann in eine Servierschüssel geben, auf den Tisch stellen und genießen.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Zimt-Walnuß-Brot (Beitrag für den 9. WBD)

Es ist wieder Welt-Brot-Backtag! Zum 9. Mal lädt Zorra vom Kochtopf alle Bäcker weltweit ein, gemeinsam für das täglich Brot Danke zu sagen. Dieses Jahr (meine 3. Teilnahme in Folge) habe ich ein Walnuß-Zimt-Brot dafür gebacken. Walnüsse gibt es ja genug und Zimt paßt auch gut zum Brot. Es ist ein schnelles Brot mit Hefe, irgendwie kriege ich es noch nicht hin, rechtzeitig ein neues Sauerteigbrot zu kreieren. Die Inspirationsquelle (ein Apfel-Walnuß-Brot) möchte ich nicht bekannt geben, ich habe zuviel geändert und 20-25 Minuten Backzeit für ein Brot hört sich sehr sehr nach Schreibtischrezept an.


Für eine große Kastenform braucht man:

600g Mehl (Typ 405)
1-2 TL Trockenhefe
1 geh. TL Zimt
4 EL Zucker
1/4 St. (62,5g) weiche Butter
200 ml Milch
175 ml heißes Wasser (dann hat das kalteMilch-heißesWasser-Gemisch die richtige Temperatur für die Hefe)
1 TL Salz
150g Walnüsse, gehackt

Zubereitung:

Das Mehl mit Hefe und Zimt in einer großen Schüssel mischen, die weiche Butter dazugeben. Das Salz in der Milch-Wasser-Mischung auflösen und zur Mehlmischung geben. Alles mit den Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten, dann die gehackten Walnüsse unterkneten.

Die Teigruhe in der abgedeckten Schüssel beträgt 30 Minuten. Nun wird eine große Kastenform eingefettet, der Teig von Hand kurz durchgeknetet und in die Form gegeben.  Die Teigruhe in der Form beträgt wiederum 30 Minuten.

Jetzt wird der Ofen auf 160°C Umluft vorgeheizt, dies dauert ca. 10-15 Minuten und ist weitere Gehzeit für den Laib. Der Laib wird nach Belieben eingeschnitten und kommt für 1 Stunde in den Ofen.


Aus der Form nehmen, unter einem Tuch abkühlen lassen und entweder noch warm genießen oder kalt werden lassen, es schmeckt beides. Wir haben es warm angeschnitten, zur Vesper mit Butter bestrichen, abends dann kalt mit Schnittkäse verzehrt und mal schauen, wie sich der Rest morgens zur Marmelade macht.




World Bread Day 2014 (submit your loaf on October 16, 2014)

Sonntag, 28. September 2014

Apfel-Walnuß-Zimt-Dessert

Die perfekte Herbstkombination sind Äpfel und Walnüsse. Äpfel gibt es so reichlich, daß genügend Apfelmus für den Jahresvorrat gekocht wird und es immer noch viele Kartons Apfelsaft  werden. Die Walnüsse sind auch gerade erntereif, man muß nur mehrmals die Woche aufsammeln gehen und die Nüsse in der Sonne trocknen. Aber noch habe ich ausreichend Walnüsse vom Walnußabo, die verarbeitet werden wollen. Diesmal zu einem leckeren Sonntagsdessert, da braucht man keinen Kuchen!


Am besten schon den Abend zuvor  zubereiten, dann kann alles gut durchziehen. Dieses Dessert eignet sich gut als Mitbringsel für Parties und man kann die Zutaten (außer Quark und Sahne) liebevoll zusammen mit dem Rezept und der passenden Glasform als Geschenk arrangieren.


Das Etikett vom Apfelmus habe ich mir bei 100 Lieblingsstücke machen lassen, Stefanie zaubert Etiketten ganz individuell nach Euren Vorgaben und Wünschen, es paßt doch perfekt zum Blog oder was meint ihr?

Für das Dessert (Mr. Muffin und Fräulein Bagel nennen es "Apfeltiramisu" ) braucht man

100g Löffelbiskuits (2 bleiben zum Naschen übrig)
1 Glas (720ml) Apfelmus
2-3 Handvoll Walnüsse ohne Schale
500g Quark
200g Schlagsahne
2 -3 EL Vanillezucker
5 TL Zimtzucker
evtl. Sahnesteif




In eine Glasform (Ofenform 27x18 cm) legt man zuerst die Löffelbiskuits. Dann wird das Apfelmus darauf gestrichen, wer mag, mischt es vorher mit etwas Zimtzucker.
1-2 Handvoll Walnüsse werden zerbröckelt und auf dem Apfelmus verteilt. Jetzt die Sahne mit Vanillezucker steifschlagen, den Quark ebenfalls mit etwas Vanillezucker verrühren, mit der Sahne mischen und als nächste Schicht in die Form geben. Eine Handvoll Walnüsse zerbröckeln und auf die Quarksahnemasse geben. Zuletzt das ganze mit 4-5 TL Zimtzucker bestreuen, mit Frischhaltefolie abdecken und ab damit in den Kühlschrank zum Durchziehen.

Die Durchziehzeit ist so lange wie ihr warten könnt,  es sollten mind. 3h sein, über Nacht ist besser. Und dann auspacken und genießen. Es werden ca. 8 Stücke, eins seht ihr oben auf dem Foto.

Dieses Rezept habe ich vor langer Zeit als "Apfeltraum" kennengelernt, allerdings mit Calvados, Kakao obendrauf und ohne Walnüsse und Zimt. Ohne Alkohol schmeckt es allen,  die Walnüsse passen gut dazu und Zimtzucker ist eine Abwechslung zu Kakao oder Schokostreuseln.

Guten Appetit!


Montag, 25. August 2014

Apfelkuchen

Die Apfelzeit hat begonnen, die ersten Äpfel sind schon alle weg, die zweite Sorte macht sich zusammen mit  Pfirsichen und Holunderbeeren auf die Socken ;) und möchte geerntet werden.
Aus den frühen Kornäpfel habe ich Apfelmus und verschiedene Kuchen gezaubert, ein Rezept möchte ich Euch heute vorstellen, das schmeckt mit jeder Sorte Apfel und wird dieses Jahr noch öfter gebacken.


Ein kleines Zwischenrezept gibt es heute gratis :D mit dazu, den selbstgemachten Vanillezucker habe ich noch nicht gebloggt, zumindest nicht das Mischungsverhältnis. Auf 500g Zucker nehme ich einen gehäuften EL gemahlene Bourbonvanille. In ein großes Glas geben, verschließen und gut durchschütteln. Fertig ist der Vanillezucker auf Vorrat. Die Zuckerschnecke besteht auf ihrer Küchenentdeckungstour immer darauf, dieses Glas schnuppern zu dürfen.

Für den Apfelkuchen (das Rezept, das ich abgewandelt habe, findet ihr hier, mein ausgedrucktes Exemplar heißt noch Apfelkuchen einmal anders) benötigen wir eine 26er Springform, die eingefettet wird, Semmelbrösel sind nicht unbedingt erforderlich, der Kuchen geht auch ohne aus der Form.
Der Backofen wird auf 160°C Umluft vorgeheizt.

Ihr braucht:

ca. 375g Äpfel (schon entkernt und in Viertel geschnitten)

Für den Rührteig:

125g weiche Butter
100g Zucker
50g Vanillezucker (selbstgemacht aus Zucker und Vanille, Rezept siehe oben)
1 Prise Bourbonsalz
3 Eier
200g Mehl
1/2 Tüte Backpulver, (auf das Mehl gesiebt)

später noch:

3 EL Milch
50g Butter in Flocken
4-5 TL Zimtzucker

Zubereitung:

Butter, Salz und Zucker cremig rühren, die Eier dazu geben und solange rühren, bis der Teig richtig hell wird. Mehlmischung dazugeben und kurz unterrühren.
Ca. 2/3 des Teiges in die vorbereitete Springform geben und glatt streichen.

Das andere Teigdrittel mit 3 EL Milch cremig rühren.  Apfelviertel in Spalten schneiden und wie eine Blüte auf den Teig in der Springform legen.  Den restlichen Teig darübergeben und die Butterflöckchen gleichmäßig verteilen. Mit Zimtzucker bestreuen und ab in den Backofen.

Die Backzeit beträgt ca. 45 Minuten.



Eigentlich sollte auch hier ein Rezept mit Walnüssen stehen ;) - die Apfel-Nuss-Muffins haben es noch nicht in den Backofen geschafft, dieser Kuchen ist zu lecker, der drängelt sich immer vor.
Es gibt dennoch einen Tipp, wie ihr Walnüsse mit unterbringen könnt: Als Topping zum Apfelkuchen empfehle ich frische Schlagsahne und karamellisierte Walnüsse.


Sonntag, 27. Juli 2014

2in1 - Schokoladen-Muffins und Walnuß-Schoko-Muffins

Heute mal ein uralter Klassiker, ein Rezept, von dem ich gar nicht mehr weiß, woher ich es ursprünglich habe. Es war irgendeine Rezeptkarte mit einem All-In-Teig und Schokostreuseln. Schokostreusel hab ich nicht immer im Haus, aber jede Familie mit Kindern hat zweimal im Jahr eine Flut an Schokoladenhohlkörpern zu bewältigen. Die machen sich prima in den Muffins und Mr. Muffin überläßt mir immer ganz großzügig die seinen - damit ich seine Lieblingsmuffins backen kann. Die sind auch schuld an seinem Namen, aber das ist eine andere Geschichte.


Natürlich kann man das Rezept noch weiter variieren und deshalb gibt es diesmal ein 2in1 Rezept. Walnüsse wollen auch verbraucht werden, wir kriegen jeden Monat ein Kilo. Sie passen ganz gut zu den Muffins und runden den Genuß ab.


Schokoladenmuffins (und Walnuß-Schoko-Muffins)

Zutaten 1

• 175g Zucker

• 125g Butter

• 1 Päckchen Finesse Orange (oder Orangenzucker)

• 1 TL Vanillezucker

• 3 Eier

• 150 ml Milch

Zutaten 2

• 250g Mehl

• 1 Päckchen Backpulver

• 2 EL Kakao

Zutaten 3

• 200g Schokolade (Hohlkörper: Weihnachtsmann, Osterhase etc.), grob gehackt

für Walnuß-Schoko-Muffins kommen hier noch 100g Walnüsse, grob gehackt bzw. mit den Händen zerbröckelt.

Zubereitung

Alle Zutaten bereit stellen, Zutaten (2) und (3) können in je einer Schüssel gemischt auf ihren Einsatz warten.

Backofen auf 170°C Umluft (sonst 190°C) vorheizen und Muffinformen mit Papier bestücken oder einfetten.

In einer Rührschüssel zunächst Butter und Zucker mit dem Handrührer schaumig rühren. Die Eier dazurühren und dann die Milch.

Nun mit einem Holzlöffel die Zutaten (2) unter den flüssigen Teig rühren. Es macht nichts, wenn man noch Mehlspuren sieht, nur größere Klumpen sind nicht schön.

Als letztes werden die Zutaten (3) untergehoben.

Dann wird der Teig mit Hilfe eines Löffels in die Formen gefüllt. Backzeit ist 25 Minuten. Stäbchenprobe nicht vergessen.

Die Minimuffins vom 24er Blech sind schon nach 20 Minuten fertig, deshalb auch hier Stäbchenprobe, denn jeder Backofen ist anders.

Der Teig reicht für ca. 48 Minimuffins.

Abkühlen lassen und genießen! Kann man auch prima einfrieren oder noch dekorieren, hier kommt noch ein "Uraltfoto, vermutlich von 2004".

 




Mittwoch, 25. Juni 2014

Frischkäse-Walnuß-Aufstrich

Sommer, Sonne, Picknickzeit! Diesmal kommt es ein kaltes Rezept von mir, schnell zuzubereiten, perfekt für Picknick oder Grillen und natürlich  mit Walnüssen ;-)
Die Rezeptidee habe ich von einer Broschüre, die im Walnußabopaket dabei war, online gibt es das Rezept auch.
Alle Zutaten für dieses Topping waren nicht da, also hab ich improvisiert und meinen eigenen Aufstrich kreiert. Mr. Muffin hat Nachschlag bestellt und mittlerweile habe ihn ich schon 3mal "gezaubert" ;-)

200g Frischkäse, natur
50g würziger Käse, frisch gerieben (hier war es Le Gruyère, mit Pecorino schmeckt es auch, frisch gerieben ist wichtig, mit fertig geriebenem Parmesan schmeckt es mehlig)
1 TL Sambal Oelek
2 EL Milch
2 EL Tomatenketchup (wir nehmen immer einen mit 84% Tomatenmark, tomatiger hab ich noch keinen gefunden)
1 Knoblauchzehe, gepreßt
60g Walnüsse, gehackt bzw. mit den Händen zerbröselt

Alles zu einer cremigen Paste verrühren, in ein dekoratives Gefäß geben und evtl. bis zum Verbrauch kühl stellen.

Eignet sich nicht nur für Grillgemüse, es paßt auch zu Ciabatta oder zum Dippen von Gemüse sowie ganz normal aufs Brot.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Walnußkuchen

Der Monat ist schon fast wieder rum und ihr habt noch kein Rezept von mir bekommen? Dann aber schnell :)
Irgendwann tauchte dieser Kuchen in meiner Timeline auf und ich habe ihn mal ausprobiert. Der erste Versuch wurde ein ziemlich flaches Teil (die angegebene Springformgröße von 26cm ist definitiv zu groß) und für den Zuckerschnecken - Geburtstag hab ich gleich mal die Menge verdoppelt. So paßt es in eine 28cm Rohrbodenform und man verbraucht viele Walnüsse (das Walnußabo der kalifornischen Walnüsse läßt grüßen). Vom Mahlen der Nüsse mal abgesehen, ist das ein schnelles Rezept.




Zutaten für eine 28cm Rohrbodenform:

400g gemahlene Walnüsse
100g Semmelbrösel
100g Speisestärke
100g gehackte Walnüsse
 12 Eier
250g Zucker
1/2 Flasche Bittermandelaroma
zusätzlich für die Form zum Einfetten Margarine und Semmelbrösel
Puderzucker zum Bestäuben

Die 12 Eier hören sich arg viel an, aber es kommt ja kein zusätzliches Fett in den Teig und für die große Backform paßt das schon.

Zubereitung:

Den  Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Die ersten 4 Zutaten werden in einer Schüssel gemischt bereitgestellt.
Zucker, Bittermandelaroma und Eier werden in einer Schüssel schaumig geschlagen, bis die Masse  weiß wird. Nun wird die Nußmischung untergehoben und alles in die Form gefüllt. Die Backzeit beträgt ca. 30-35 Minuten (Stäbchenprobe nicht vergessen).
Am besten in der Form auskühlen lassen, dann stürzen und mit Puderzucker bestäuben.



Montag, 14. April 2014

Plötziade - Weißbrot in zwei Varianten

Es wird mal wieder Zeit für ein Brot, gebacken von der Kirschfrau. Da kommt die Plötziade gerade recht. Dieselben Zutaten und hoffentlich viele Varianten - ich bin gespannt auf die Ergebnisse der Plötziade.

Variante 2 - Brot 1
Vorgegeben sind die Grundzutaten
450g Weizenmehl 550er
50g Roggenvollkornmehl - hier gibt es den Roggen frisch gemahlen
10g Salz,

Frei wählen kann man die Mengen von 
Hefe und/oder Sauerteig (Gesamtmehlmenge beachten)
Wasser

Dazu habe ich 2 Varianten probiert. Mein erster Versuch bestand aus

350g Weizenmehl 550er
50g Roggen
10g Salz
200g Weizensauer, frisch gefüttert, d.h. 100g Weizenvollkornmehl und 100ml Wasser
3g Trockenhefe
300ml Wasser (ich wollte schon immer mal einen sehr feuchten Teig probieren und habe vorsichtshalber mit einem Mißerfolg gerechnet)

Variante 1 - Kruste, einschneiden hat nix gebracht

Variante 1- Krume
Das Salz im lauwarmen Wasser auflösen, der Weizensauer befand sich sowieso (wegen der Auffrischung/Fütterung) in einer großen Schüssel, die Hefe wurde auf den Weizensauer gestreut, der Roggen frisch gemahlen und zusammen mit dem Kuchenmehl in die Schüssel gegeben, das Salzwasser obendrüber und mit dem Knethaken wurde alles 10 Minuten zu einem Teig verknetet, der sich vom Schüsselrand gelöst hat. Er war allerdings so zähflüssig, daß man ihn nicht von Hand bearbeiten konnte.
Für 30 Minuten dem Teig in der abgedeckten Schüssel eine Ruhe gönnen.

Nun die Form einfetten (eine kleine Emaillekastenform mit Margarine ausstreichen). Faltung oder Kneten war unmöglich, der Teig klebte sehr gut, also alles nur mit dem Teigschaber in die Form kippen und mindestens eine Stunde im beleuchteten Backofen gehen lassen.

Eigentlich hatte ich gehofft, ich könnte sehen, wie der Teig aufgeht, aber das Brot blieb so klein wie vorher, lediglich die Teigoberfläche war so zusammenhängend und elastisch, daß das obligatorische Einschneiden nicht gelungen ist. Deshalb habe ich auch mit einem Klitschbrot gerechnet. Auf das Einsprühen mit Wasser habe ich verzichtet.

Den Backofen auf 230°C Umluft vorheizen und das  Brot in den Ofen schieben. Nach 10 Minuten kurz die Ofentür öffnen, um Schwaden abzulassen und die Temperatur auf 200°C reduzieren. Nach weiteren 10 Minuten nochmal kurz schwaden und auf 180°C zurückdrehen. Jetzt noch 40 Minuten backen, sodaß die Gesamtbackzeit eine Stunde beträgt.

Das Ergebnis überraschte dann doch, optisch nicht so der Hingucker, ein wunderbar feuchtes elastisches Weißbrot mit einem minimalen Klitschstreifen (der Liebste ist überzeugt davon, daß man mit einer etwas besseren Teigführung den Streifen vermeiden kann) mit herzhaften Geschmack, die Kinder waren begeistert. Ein Minuspunkt für mich ist der Salzgehalt, den finde ich persönlich zu hoch. Es schmeckte beim Reinbeissen ziemlich salzig und außer Butter hat dann nichts mehr draufgepaßt. Bei weiteren Versuchen, dieses Weißbrot zu backen, reduziere ich die Salzmenge auf 5-7 g.

Variante 1- mittige Krume mit minimalem Klitschstreifen unten

Der 2. Versuch wird die doppelte Rezeptmenge beinhalten, ein kleines Brot im Ofen ist uneffektiv und reicht eh nicht lange, die Weizensauermenge werde ich bei 200g lassen und das Wasser ein wenig reduzieren. Der Plötziade wegen muß ich dann auch den Salzgehalt verdoppeln, aber nur für dies eine Mal.

Variante 2 - Brot 2


Variante 2 für 2 kleine Weißbrote

800g Weizenmehl 550er
100g Roggen, frisch gemahlen
20g (4 TL) Salz
200g Weizensauer, frisch gefüttert (100g Weizenvollkornmehl, 100ml Wasser)
1 TL (5g)  Hefe
500ml Wasser

Zubereitung wie oben schon beschrieben, 10 Minuten kneten, 30 Minuten Teigruhe, 1h in der gefetteten Form gehen lassen, Ofen vorheizen und backen.

Der Teig ist fester und läßt sich nach der Teigruhe falten, nach dem Einfüllen in die Formen habe ich ihn mit Wasser besprüht.Und seltsamerweise fand ich das Salz nicht so aufdringlich vorschmeckend.

Variante 2 - Krume (Foto könnte besser sein, aber man sieht die Struktur)

Montag, 31. März 2014

Bärlauch-Walnuß-Pesto

Heute gibt es mal ein herzhaftes Rezept mit Walnüssen: Spaghetti mit Bärlauch-Walnuß-Pesto

Die Bärlauchzeit ist da und hier müssen dringend die Vorräte aufgefüllt werden. Mr. Muffin vermißt dieses leckere Pesto.



Wenn man Bärlauch das ganze Jahr genießen möchte, empfehle ich diese Bärlauchwürze. Sie ist auch Grundlage für mein Bärlauch-Walnuß-Pesto.

Für 2-3 Portionen braucht ihr

2 TL Bärlauchwürze
50g Walnüsse
25-30g Pecorino (oder Parmesan)
2 EL Olivenöl
ca. 4 EL Wasser (nach Bedarf auch mehr)

Die Walnüsse werden im Mörser fein zerstoßen, damit auch das Öl austreten kann. In einer Schüssel werden die Walnüsse mit der Würze gemischt, der fein geriebene Pecorino und das Öl kommen hinzu, mit einer Gabel wird alles gemischt und noch Wasser hinzugefügt, bis das Pesto die richtige Konsistenz hat.

Zu frisch gekochten Spaghetti genießen.

Dienstag, 18. Februar 2014

Walnuß-Honig-Kuchen

Immer im Februar wünscht sich der Liebste diesen Kuchen. Deshalb wird er auch endlich mal gepostet. Damit der Kuchen schmeckt, muß er durchziehen, eine Woche oder länger. Man kann ihn prima auf Vorrat backen und selbst nach 2-3 Monaten Lagerzeit schmeckt er noch saftig. 

Das Originalrezept findet ihr hier. Allerdings ist dieser Klassiker ein Kuchen und keine Torte, er wird ja nur gebacken und nicht danach noch aufwendig verziert. Man könnte ihn mit Schokolade überziehen, aber das macht auch noch keine Torte und ist auch nicht nötig.

Dank des monatlichen Walnußpäckchens habe ich genügend Nüsse zum Naschen und Backen, Mr. Muffin hilft auch fleißig beim Knabbern mit.

Der erste oder zweite Versuch vor 4 Jahren.

Für den Mürbeteig braucht ihr:

350g Mehl
150g Zucker
250g Butter
1 Prise Bourbonsalz
1 Pä. Finesse Zitronenschale bzw. den Abrieb einer halben Zitronenschale (wobei es schwer ist, unbehandelte Zitronen zu kriegen)

Alles zu einem Teig kneten und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit wird die Füllung bereitet.

Dafür benötigt ihr:

300g grob zerhackte Walnüsse
150g Zucker
4 EL Honig
1 Becher (200g) Sahne
2 EL Aprikosenmarmelade

Die Walnüsse werden in einer Pfanne ohne Fett unter Rühren geröstet, bis sie aromatisch duften. Honig und Zucker in einem Topf auf mittlerer Flamme unter Rühren schmelzen lassen, Walnüsse und Sahne dazugeben und  kurz aufkochen lassen. Jetzt noch die Aprikosenmarmelade unterrühren, bis sie sich gelöst hat.
Die Masse abkühlen lassen.

Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.

Nun wird eine 24er Springform mit Backpapier ausgekleidet. 2/3 des Mürbeteigs werden für Boden und Rand benötigt, man kann  einfach 1/3 des Teiges in die Form streuseln und breitdrücken, wenn noch was fehlt, kommt was vom zweiten Drittel dazu. Dann macht man kleine Rollen aus dem Rest des zweiten Drittels und formt daraus den Rand. Darauf achten, daß keine Löcher entstehen und das der Rand gleichmäßig hoch ist.

Jetzt wird die Nussmasse eingefüllt und gleichmäßig verteilt.

Das letzte Drittel vom Teig ist für die Decke und eventuelle Verzierungen. Es wird zwischen Frischhaltefolie ausgerollt, die Kuchenform kann man als Maß aufdrücken. Der überstehende Rand wird abgeschnitten und zuletzt für Verzierungen benutzt. Die runde Platte wird auf den Kuchen gelegt und am Rand festgedrückt, sodaß keine Füllung mehr rausschaut. Aus dem Rest Teig kann man nach Belieben Verzierung herstellen, z. B. Jubiläumszahlen, Blumen etc. - dies wird auf dem Kuchen platziert.

Nun kommt der Kuchen für eine halbe Stunde in den Backofen, sollte er zu dunkel werden, kann er mit Alufolie abgedeckt werden (ist mir noch nie passiert). Dann die Temperatur etwas runterregeln und noch für weitere 10 Minuten bei 100°C backen.  In der Form abkühlen lassen, damit die Füllung fest wird und nicht rausläuft.

Gerne backe ich ihn am Abend, dann kühlt der Kuchen über Nacht in der Form ab und wird am nächsten Morgen in Alufolie verpackt und in den Vorratsraum gelegt.

Angeschnitten wird er dieses Jahr nächtsten Sonntag, gebacken hab ich letzten Donnerstag.

Montag, 20. Januar 2014

Bananen-Walnuß-Muffins

Mr. Muffin hat sich schon seit längerem mal wieder gewünscht, weswegen er seinen Namen verpaßt bekommen hat ;)
Und dieses Jahr steht im Zeichen der Walnuß - es gibt ein Walnußabo, das jeden Monat ein Kilo, schon geknackt und in 200g Portionen abgepackt, per Post in meine Zauberküche liefert. Ganz lieben Dank an Zorra vom Kochtopf, der kulinarische Adventskalender hat mir das Abo beschert :)
Zu Walnüssen paßt eine ganze Menge an Zutaten, wie ihr dieses Jahr sehen werdet, zum Beispiel Bananen, wenn sie schön reif sind.




Seit ich das Backbuch von C. Barcomi habe, werden alle meine Muffins besser, die Tipps mit den dreigeteilten Zutaten (weich/flüssig zuerst, dann Mehl und trockene Zutaten nur mit Holzlöffel unterrühren und zuletzt die stückigen Extras) sind goldwert. Ihre Banana Walnut Muffins habe ich ein wenig auf meine Bedürfnisse abgewandelt.
Mini-Muffins finde ich handlicher, auch für kleine Zuckerschneckenhände und wenn man seine Brotbüchse mit vielen kleinen Muffins füllt, dann freuen sich auch die Schulfreunde auf das Teilen, wie Fräulein Bagel mir verraten hat.

Für ca. 40 Mini-Muffins braucht ihr:

(1)
125g weiche Butter
125g Zucker
2 Eier, Größe L
3 reife, mittelbraune, Bananen

(2)
325g Mehl
1 geh. TL Weinsteinbackpulver
1 Msp. Nelke
1 Msp. Muskat

(3)
75g Walnüsse, mit der Hand zerbröckelt

Der Backofen wird auf 170°C Umluft vorgeheizt, das/die Minimuffinblech/e mit Muffinpapier bestückt. Alle Zutaten werden bereitgestellt, die unter (2) werden schon vermischt und die Bananen werden mit einer Gabel zu Brei gedrückt und geschlagen, so daß keine Stücke mehr übrig sind.
Zunächst wird die weiche Butter mit dem Zucker schaumig gerührt, dann kommen die Eier hinzu. Jetzt wird noch der Bananenbrei untergerührt, dann hat der Handmixer seine Arbeit getan und kann beiseite gestellt werden.
Jetzt werden die trockenen Zutaten mit einem Holzlöffel (ein ganz spezieller mit flachem Kopf kommt bei mir nur für Teig zum Einsatz) untergerührt und --gehoben, es dürfen ruhig noch Mehlspuren zu sehen sein. Zuletzt werden die Walnußstückchen mit untergerührt.
Der Teig wird in das Muffinblech gefüllt, auch hier habe ich meinen "Minimuffinmaßlöffel" (ein Joghurtlöffel mit langem Stiel und etwas größerer Mulde) und kommt für 20 Minuten in den Ofen.
Wenn die Muffins noch warm sind, klebt das Muffinpapier ziemlich, aber das gibt sich. Dem Liebsten schmecken sie besser, wenn sie kalt und durchgezogen sind.