Mittwoch, 5. Dezember 2012

Russische Pfefferkuchen

Hier kommt unser absolutes Adventszeitlieblingsrezept. Seit über 15 Jahren werden sie jedes Jahr gebacken. Der Teig ist so beschaffen, daß man richtig kreativ werden kann. Mal als helle Honigplätzchen, ideal als Buchstabenkekse, für die Weihnachtsbaumdekoration, Kleinigkeiten für den Kaufmannsladen, Pfefferkuchenmänner, -frauen und -herzen, natürlich auch für Lebkuchenhäuser und für den bunten Plätzchenteller. Dieses Jahr habe ich einen Adventskalender für die Weihnachtsschickerei von Post aus meiner Küche daraus gemacht und die diesjährige schon sehnsüchtig von Fräulein Bagel und Mr. Muffin erwartete Pfefferkuchenhausaktion steigt am 2. Advent.


Zutaten:
100 - 125g Margarine
225g Zucker
2 volle EL Rübensirup oder Honig oder ähnlicher Sirup
65 ml Wasser
250g Mehl (1)
1/2 - 1 TL Lebkuchengewürz
250g Mehl (2)
1/2 - 1 TL Backpulver oder Natron
1 - 2 EL Kakao nach Belieben, wenn man braune Pfefferkuchen möchte
1 Ei

Zubereitung:
Mehl (1) sieben und Gewürz druntermischen. In einem Topf Sirup, Zucker, Margarine und Wasser unter Rühren auf 70°-75°C erhitzen, sodaß eine einheitliche Masse entsteht. Vom Feuer nehmen und das gesiebte Mehl schnell und klumpenfrei unterrühren. Die Masse abkühlen lassen und dann mit den restlichen Zutaten zu einem Teig kneten.

Auf bemehltem Brett ausrollen und nach Belieben ausstechen.


Im vorgeheizten Ofen bei Mittelhitze (180°C Umluft) je nach Größe der Pfefferkuchen etwa 8-15 min backen. Sie sind in einer Blechdose sehr lange haltbar.

Post aus meiner Küche für die Weihnachtsschickerei

Mittwoch, 28. November 2012

Zwiebelbaguette - Onion baguette

Fast hätte ich es nicht mehr geschafft, am BBD #54 teilzunehmen, das Thema "Overnight"  von Stefanie ist schwierig für mich.  Normalerweise lasse ich nur den Sauerteig über Nacht stehen, den ganzen Teig eigentlich nur für Pizza. Da sind wir dann beim Stichwort. Statt irgendwo Rezepte zu suchen und neu auszuprobieren, hab ich mein Pizzateigrezept genommen, Röstzwiebeln untergeknetet und Baguette gebacken. :-)
Das Rezept kommt jetzt in die Brotsammlung und die Zwiebelbaguette stehen schon auf der Liste für das Sylvesterbufett.


Zwiebelbaguette

500g Mehl
1 TL (bzw. 1 Päckchen) Trockenhefe
2-3 EL Olivenöl
300ml Wasser
1 TL Salz
4 EL Röstzwiebeln

Salz im lauwarmen Wasser auflösen, Mehl, Trockenhefe und Röstzwiebeln in einer großen Schüssel mischen, Öl und Wasser dazugeben und alles mit den Knethaken zu einem glatten Teig kneten. Evtl. mit bemehlten Händen noch etwas nachkneten, es macht nichts, wenn der Teig noch ein wenig klebt. Abgedeckt für 30 Minuten in der warmen Küche stehen lassen, dann kommt der Teig nach nochmaligen Durchkneten über Nacht in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag ruht der Teig etwa 1-2 Stunden bei Zimmertemperatur, dann werden die Laibe geformt und auf das Baguetteblech gelegt. Dort ruhen sie nochmal 30 Minuten, dann wird der Ofen auf 220°C Unterhitze mit Umluft vorgeheizt. Wenn der Ofen heiß ist, werden die Brote eingeschnitten, mit Wasser bespritzt und kommen in den Ofen. 
Nach 10 Minuten dreht man die Hitze auf 180°C zurück und öffnet kurz die Ofentür, um die Schwaden abzulassen. Weitere 30 Minuten backen.
Gesamtbackzeit: 40 Minuten

Onionbaguette

500 g flour
1 sachet dry yeast
4 tb fried onions
mix in a big bowl
add 2-3 tb olive oil.
Dissolve 1 ts salt in 300 ml water, lukewarm

and add it to the dough, knead it about 5 minutes with dough hooks, then manually. Maybe some additional flour is needed, the dough must be not sticky but wonderful elastical. Cover the bowl and prove the dough about 30 minutes in the kitchen. Knead the dough and put the dough over night in the refrigerator or another cool place. 
At next day warm up the dough for 1-2 hours in the kitchen, then form the loafs and give them on the perforate plate for baguettes. They rest  for 30 minutes.
Heat up the oven to 220°C. This takes about 15 minutes and is additional rest for the dough.
Carve 1-2cm low  the loafs with a knife, sprinkle it with water and now it comes into the hot oven for 10 minutes. Now back off the temperature to 180°C and bake the breads 30 minutes. 

Overall baking time: 40 minutes

BBD #54

 

Dienstag, 27. November 2012

In der Weihnachtsbäckerei - Amarettini

Ein wenig Zeit bis Weihnachten ist noch, da kann man noch viiieeel backen, aber am 1. Advent möchte man auch schon naschen und die ganzen Wichtel- und Weihnachtspakete wollen rechtzeitig gepackt und verschickt werden. Bis jetzt sind es ganze 3 Plätzchenarten, die ich gebacken habe - sonst bin ich meist so mit 10-20 verschiedenen Sorten dabei, mal schauen, vielleicht werden es gerade so 10.
Dieses Rezept gehört seit 1999 zu unserer Weihnachtsbäckerei. Damals hab ich Plätzchen aus aller Welt gebacken und ein kleines Rezeptheftchen beigelegt. Jedes Jahr wird dieses Heftchen hervorgeholt und einige Rezepte darausgebacken. Amarettini sind immer dabei - man kann also schon sagen, es ist ein Lieblingsrezept. Die anderen Lieblingsrezepte werde ich posten, wenn mein PostausmeinerKüchePaket angekommen ist ;).


Die Amarettini schmecken natürlich das ganze Jahr über, aber auf dem bunten Plätzchenteller machen sie sich sehr gut und manchmal sind sie ganz schnell weggemopst, von wem wird nicht verraten ;)

Lunados aus ihrer kleinen Backstube hat dazu aufgerufen, die weihnachtlichen Lieblingsrezepte zu bloggen und dies ist mein Beitrag dazu.

Amarettini

Zutaten:
250 g gemahlene Mandeln
4 Tropfen Bittermandelöl (Fläschen aus Supermarkt) oder 1 TL (Flasche aus Reformhaus)
150 g Zucker
50 g Staubzucker
(oder nur 200g Staubzucker)
2 Eiweiß

Zubereitung:
Staubzucker sieben und mit Mandeln und Bittermandelaroma vermischen.
Mit dem steif geschlagenen Eiweiß gut zu einem festen Teig verkneten.
Backofen auf ca. 125°C-150°C vorheizen.
Mit feuchten Händeln haselnußgroße Kugeln formen und auf das mit Backpapier belegte Blech legen.
Auf unterster Schiene ca. 30 - 40 min backen.

(Im Umluftofen bei Unterhitze mit Umluft habe ich sie 30 Minuten bei 140°C gebacken)

Es werden 2 große Bleche voll, meist backe ich gleich die doppelte Menge, damit es für alle Weihnachtspäckchen reicht.


Menge für mehr Amarettini:
500 g gemahlene Mandeln
8 Tropfen Bittermandelöl
300 g Zucker
100 g Staubzucker
(oder nur 400g Staubzucker)
4 Eiweiß

Donnerstag, 8. November 2012

Alles Quark - Makai

"Mama, gibt es heute eine Nachspeise?" - diesen Satz hört man hier regelmäßig am Wochenende. Für kleine und große Leckermäulchen gibt es dann hin und wieder auch mal was Süßes, z.B. Makai.


Woher der Name stammt, weiß ich nicht, hört sich aber von jeher zauberhaft an. Jedenfall besser als Stippmilch oder süßer Quark. Bis neulich wußte ich noch nicht mal, warum dieses Rezept auch Stippmilch heißen kann.

Dorothée von Bushcooks Kitchen hat dazu aufgerufen, die "Alten Schätzchen" mal wieder abzustauben und was daraus zu zaubern.

Mein ältestes Schätzchen habe ich von meiner Oma geerbt, aber den Zeitungsausschnitten von 1920 nach zu schließen, die beigelegt sind, wurde es wohl noch eine Generation früher gekauft. Leider steht das Erscheinungsdatum nicht dabei.



Als ich es bekommen habe, war das erste Rezept, das ich daraus probiert habe, Makai.

Ein schnelles Dessert für mehrere Personen, die Portionenanzahl hängt ein wenig von der Größe der Dessertschalen oder -gläser ab ;)

In der Regel werden es bei mir 5-8 Portionen.

Man braucht:

200g Sahne (1 Becher)
500g Magerquark (1 gr. Becher)
125ml - 250ml Milch (ab 200ml wird es Stippmilch)
6 EL Vanillezucker (selbst gemacht)

Die Sahne wird steifgeschlagen und bereitgestellt. Die restlichen Zutaten werden glattgerührt und zum Schluß wird die Sahne untergerührt und alles in Gläschen verteilt.
Dekoriert werden kann nach Wunsch, mit Mandeln, Blüten, getrockneten Himbeeren, Streuseln, ...


Die beste Konsistenz erreicht die Creme, wenn nur 125ml Milch in den Quark gerührt werden, bei mehr Milch wird es dünner.

Beim ersten Wiederausprobieren habe ich es mit 250ml Milch probiert, so wie es im Originalrezept steht, aber das war mir zu dünn, so daß wir mit warmem Toast gestippt haben und nun weiß ich auch, warum es Stippmilch heißt *zwinker* - schmeckt übrigens lecker so als leichtes Mittagessen.

Die Fotos sind diesmal nicht so gut geworden, den Geschmack sieht man leider nicht ;)

Dienstag, 16. Oktober 2012

Reformationsbrötchen

Ende Oktober gibt es in unserer Gegend in Supermärkten und Bäckereien so süße Kuchenteilchen, die an ein unförmiges Kreuz erinnern und durch einen roten Klecks Marmelade in der Mitte gekennzeichnet sind. "Reformationsbrötchen" sollen das sein!
Liebe Bäcker, das hat weder was mit Reformation noch mit Brötchen zu tun. Brötchen sind nicht so arg süß und klebrig und Reformation hat was mit Martin Luther zu tun. Irgendein Bäcker hat die Reformationsbrötchen zum Andenken an die Reformation "erfunden" und sich von der Lutherrose, dem Siegel Martin Luthers, inspirieren lassen. Die Rose hat ein rotes Herz in der Mitte und 5 weiße Blütenblätter.

Hier mögen auch alle Reformationsbrötchen und seit Jahren bin ich auf der Suche nach dem perfekten Rezept dafür. Nicht zu süß und mehr wie ein Brötchen. Letztes Jahr war dieses Rezept mein Favorit und auch dieses Jahr wird es wieder so gebacken. Der Liebste findet es ein wenig trocken, aber so schnell, wie Mr. Muffin und Fräulein Bagel die Brötchen aus der Küche mopsen, können sie so schlecht nicht sein ;)

Die erste Neuerung in diesem Jahr besteht darin, daß es nicht unbedingt Erdbeermarmelade sein muß, Hauptsache rot und heuer ist es eben Himbeer-Pfirsich, die zweite ergab sich zufällig: Kartoffelmehl statt Speisestärke bindet die Marmelade besser und sie läuft nicht mehr so breit.

Heute ist  der 7. World Bread Day und dies ist mein Beitrag dazu



Reformationsbrötchen a la Kirschfrau (16 Stück)

Für den Hefeteig braucht man

500g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe bzw. 1/2 Würfel frische Hefe
50g Zucker
1 EL Vanillezucker (bzw. 1 Päckchen)
1 Päckchen Zitronenschale (Finesse) oder Schale von 1 Zitrone frisch gerieben
1 - 2 Eier (je nach Größe)
1 Pr. Salz
200 - 250ml Schlagsahne (lieber mehr als zu wenig)
1/4 Stück (62,5g) Butter
50g Rosinen
50g gehackte oder gehobelte Mandeln
nach Belieben noch 50g Zitronat, Orangeat oder eine Mischung davon (Kinder mögen das meist nicht)
112,5g (halbes kleines Glas) Erdbeermarmelade oder andere rote Marmelade (ich werde bei Himbeer bleiben)
1 TL Speisestärke (manche Bäcker machen das) - Kartoffelmehl ist besser
nach dem Backen
1/8 Stück (ca. 32g) Butter
Puderzucker


Zubereitung

Die Schlagsahne erwärmen (lauwarm!), die Frischhefe mit Zucker in der Sahne auflösen. Trockenhefe wird unter das Mehl gemischt.
Alles wird zu einem Teig verknetet. Abgedeckt ruht der Hefeteig jetzt ca. 1 Stunde, bis er sich vergrößert hat.
Nun heizt man den Backofen auf 160°C Umluft vor. Die Marmelade verrührt man mit der Stärke.
Der Teig wird in 16 gleichgroße Portionen geteilt. Jede Portion formt man zu einer Kugel und drückt die Kugel flach.
Am Rand bringt man mit einem Messer 5 Schnitte an, damit der Teigling eine Blumenform erhält. In die Mitte wird eine Mulde für den Marmeladenklecks (ca. 1/2 TL) gedrückt.

Wenn das Backblech voll belegt ist mit ca. 6-9 Blumen, kommt es für 18 Minuten in den Ofen. Nacheinander alle Teigportionen zu solchen Blumen verbacken.
Aus dem Ofen nehmen und die Blütenblätter mit Puderzucker bestäuben. Der Marmeladenklecks muß rot sichtbar bleiben.
Eine Variante, die noch probiert wird, aber dann mehr in Richtung Kuchenbrötchen geht, ist, den Puderzucker durch Zuckerglasur zu ersetzen.



 Tipp: Das Rezept ist auch prima für "Picknickbrötchen" geeignet, dafür wird in jede Teigkugel eine Mulde gedrückt und Marmelade eingefüllt.

Nachtrag 1.11.2012 (Änderungen auch im Zutatenteil sind kursiv): 
Per Mail erreichte mich die Frage, wie man die Reformationsbrötchen lagert, damit sie nicht zu schnell trocken werden. Mir fiel dazu nur ein, entweder in Alufolie einwickeln oder evtl. vorbacken, einfrieren und frisch aufbacken. Aber es muß nicht notwendig an der Lagerung liegen. Manchmal habe ich auch trockene Brötchen, deshalb habe ich gestern mal genau meinen Teig beobachtet. 
Um 5.00 Uhr bin ich aufgestanden und habe die doppelte Menge Teig angesetzt. Dazu nehme ich immer eine Flasche (500 ml) Sahne und lieber ein Ei mehr. Für die halbe Menge hatte ich einen Becher (200ml) genommen.  Fazit: Der doppelte Teig mit 500ml Sahne und 4 Eiern Größe M war wesentlich fettiger, was von Vorteil ist. Beim Bearbeiten waren meine Hände glänzend von der Fettschicht.
Dann erinnerte mich der Teig an Stollen und der schmeckt nicht trocken, wenn man ihn buttert und zuckert.
Deshalb habe ich, nachdem alle 32 Brötchen gebacken waren, 1/4 Stück (62,5g) Butter zerlassen und die Blütenblätter damit eingepinselt, bevor der Puderzucker darüber kam.
Kurz nach 8 Uhr war alles fertig. 
Das Ergebnis war wunderbar, so fluffig hatte ich sie noch nie hinbekommen, auch der Liebste war zufrieden. Und abends schmeckten sie noch nicht so trocken wie manche frühere Charge frisch schon trocken war.

Lange gelagert werden Reformationsbrötchen ohnehin nicht.

Merke: Fettiger Teig (auf die Kalorien schauen muß man den einen Tag im Jahr eh nicht) und nach dem Backen noch buttern.







Mittwoch, 10. Oktober 2012

♥ Apfel-Quark-Streusel ♥

Herbst , die Äpfel fallen nur so von den Bäumen, wenn man sie nicht schnell abpflückt und versucht, ein Weilchen zu lagern.

Und wie treffend hat Christine meinen Anfang Apfel trifft Quark und Streusel vervollständigt mit ...und ist damit in höchst angenehmer Gesellschaft....lecker!!!


Ein schnell gemachter Kuchen, der noch warm aus dem Ofen ebenso lecker schmeckt wie am nächsten Tag, nur fürchte ich, wenn die hungrige Meute aus der Schule kommt, bleibt nichts mehr übrig für morgen.

Man braucht Streuselmasse, Quarkmasse und 5 mittelgroße feste Äpfel.

Streuselmasse:
500g Mehl
250g Zucker
250g Margarine
1 EL Zimtzucker
1 Pr. Bourbonsalz
mit der Hand zu Streuseln verkneten, ca. 2/3 des Teiges auf ein mit Backpapier belegtes kleineres Blech (30x40cm) drücken, Rest beiseite stellen.

Quarkmasse:
100g Zucker mit 1 Päckchen Vanillepuddingpulver mischen, 500g Quark mit einem Ei verrühren, die Zuckermasse unterrühren und auf den Teig streichen.

Den Backofen auf 170°C Umluft vorheizen und jetzt die Äpfel entkernen und in schmale Spalten schneiden.
Auf dem Kuchen verteilen und den restlichen Teig darüber streuseln.

Gebacken wird der Kuchen 30 Minuten.

Mittwoch, 26. September 2012

Veganes Apfel-Zwiebel-Schmalz

Heute gibt es mal kein Brotrezept, sondern was auf's Brot!
"Schnell" (nebenbei) gemacht (es muß nur lange abkühlen und regelmäßig umgerührt werden)



Zunächst die Gewürzmischung herstellen:

1 TL Kräutersalz
1 TL gem. Pfeffer
1 TL Knoblauchpulver
1 TL Oregano oder Majoran
1 TL Pizzagewürz (Italienische Kräutermischung)
2 TL Petersilie
1 gestr. TL Paprika
1 Msp. Kardamom, gem.
1 Msp. Muskat, gem.
2 Msp. Piment, gem. (der war heute aus und wurde durch gem. Nelke ersetzt)
1 Prise Kerbel (der mußte leider ersatzlos gestrichen werden, weil auch alle)
1 große Prise Thymian

Das wird alles in einem Schälchen vermischt und bereit gestellt.
Jetzt wird 1 kleine bis mittlere Zwiebel fein geschnitten und in 1 EL Öl braun gebraten. Dies auch zur Seite stellen.

1 große oder 2 kleinere Zwiebeln sowie 1 Apfel werden sehr fein geschnitten und in 10 EL Öl glasig weich gedünstet.
Nun kommt ein Päckchen Kokosfett (250g) dazu und schmilzt langsam.
Den Topf vom Feuer nehmen, die braune Zwiebel und die Gewürze unterrühren und gut vermischen.

In einer Schüssel abkühlen lassen und so ca. alle 30 Minuten mit einer Gabel gut umrühren. Wenn es kalt genug (nach ca. 60-90 Minuten) für den Kühlschrank ist, dann kommt es zugedeckt dort hinein.

Nach 90 Minuten im Kühlschrank ist es fertig und kann in Schälchen oder Gläser abgefüllt werden.

Donnerstag, 30. August 2012

Zimtwirbelbrot - Cinnamon Swirl Bread - BBD#53



Swirly Bread wird beim BreadBakingDay #53 von Shelley gewünscht, ein komplett neues Thema für mich. Vorgestellt hatte ich mir Zimthörnchen, denn Zimtschnecken sind schon in aller Munde. Beim Zubereiten hab ich mich dann doch spontan für ein Brot aus der Form entschieden, es sah nach zu viel Matscherei aus ;)
Zunächst wird ein Hefeteig bereitet aus

500 g Mehl
1 TL oder 1 Pä. Trockenhefe
1 Pr. Salz
3 TL Zimtzucker
1/4 l Milch lauwarm
1 Ei
später: 1/4 St. Butter und mehr Zimtzucker

Der Teig wird per Hand ordentlich durchgeknetet und ruht in der verschlossenen Schüssel ca. 30 Minuten.

Kurz vor Ende der Ruhezeit wird die Butter (1/4 Stück == 62,5g) zerlassen.
Eine kleine Kastenform einfetten.

Der Teig wird halbiert und jede Hälfte so großflächig wie möglich ausgerollt. Mit Butter bestreichen und pro Teighälfte 5 TL Zimtzucker streuen. Aufrollen und den Teig nochmal bischen falten und wirbeln, so daß die halbe Form ausgefüllt ist. Die zweite Hälfte in der gleichen Weise verarbeiten.
Ein wenig Butter sollte noch übrig sein, diese wird über den Teig in der Form gepinselt und 1-2 TL Zimtzucker kommen noch obendrauf.


Die Form abdecken und  noch 15 Minuten ruhen lassen, dann den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen (zusätzliche Gehzeit).

Das Brot etwa 10 Minuten backen, dann auf 180°C zurückschalten, weitere 20 Minuten backen, dann auf 160°C zurückschalten und noch 15 Minuten backen.
Gesamtbackzeit sind 45 Minuten.

Mit Apfelmus ist es eine wunderbare Nachspeise oder Vesper, für morgen früh wird nichts übrigbleiben.



Cinnamon Swirl Bread for BreadBakingDay #53

Make a dough from

500 g flour
1 teaspoon active-dry yeast
1 pinch of salt
3 teaspoons cinnamon sugar
1/4 l milk, lukewarm
1 egg

Cover the bowl and prove the dough about 30 minutes in the kitchen.
Melt 62,5 g butter.
Knead the dough and halve it. Roll one piece of  dough as big as you can.
Spread the butter on it and sprinkle 5 teaspoons of cinnamon sugar above.
Roll up the dough, starting at a long end and swirl it a little bit.
Do the same with the other piece of dough.
Give the two pieces  into the greased loaf pan. Spread the rest of butter above and sprinkle 1-2 teaspoons cinnamon sugar on the butter.
Prove the loaf about 15 minutes, then heat up the oven to 200°C. This takes about 15 minutes and is additional rest for the dough.
Now it comes into the hot oven for 10 minutes. Now back off the temperature to 180°C and bake the bread 20 minutes. Then back off the temperature to 160°C and bake it another 15 minutes.   
Overall baking time: 45 minutes

It taste delicious with apple puree.


Sommerbrot 2012

Hier kommt mal wieder ein Brotrezept ;)
Bis zu 3! mal pro Woche backe ich dieses Brot, es geht schnell, gelingt immer und ist sommerlich leicht. Man braucht nur eine frische Portion Weizensauer, Brothermann, Siegfried oder wie auch immer euer Blubberfreund im Kühlschrank heißt. Zur Not geht auch eine Tüte Trockensauerteigextrakt.

Sommerbrot 2012 - Weißbrot
Für den Vollkornfan nehme ich 400g frisch gemahlenen Weizen bzw. Weizenvollkornmehl und 200g normales Mehl (Typ 405), für die Weißbrotfraktion 600g normales Mehl (Typ 405 oder 550). Ihr seht, die Mehlmischung kann man variieren, es war auch schon ein reines Vollkornbrot dabei, aber das ist dann nicht mehr so sommerlich leicht.

Zutaten:
600g Weizenmehl (Mischung nach Belieben)
200g (1 Portion) Weizensauer (Siegfried, Brothermann, etc.) (ersatzweise 1 Tüte Trockensauerteig)
1 TL Zucker
1 TL (bzw. 1 Päckchen) Trockenhefe
3/8 l lauwarmes Wasser
1 TL Salz, leicht gehäuft

Das Salz im Wasser auflösen, Zucker und Hefe unter die Portion Weizensauer rühren, Mehl und Salzwasser dazugeben und alles mit dem Knethaken mind. 5 Minuten zu einem elastischen Teig verrühren.
Den Teig abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen, dann eine große Kastenform ausfetten und den Teig hineingeben. Im Backofen bei angeschalteter Lampe weitere 30 Minuten ruhen lassen.
Nun die Form aus dem Ofen nehmen, das Brot mit Messer o. ä. einschneiden und mit Wasser besprühen.
Den Ofen auf 220°C Umluft vorheizen (dies ist zusätzliche Teiggehzeit).
Das Brot nochmal einsprühen und in den Ofen geben. Nach 10 Minuten die Temperatur auf 200°C runterregeln und kurz die Backofentür öffnen, um Schwaden abzulassen.
Nach weiteren 10 Minuten (20 Minuten Gesamtbackzeit) auf 180°C runterschalten. Nach weiteren 20 Minuten (40 Minuten Gesamtbackzeit) nochmal kurz Wasser auf das Brot sprühen und nach 10 Minuten (50 Minuten Gesamtbackzeit) das Brot aus der Form nehmen und noch 10 Minuten ohne Form im Ofen fertigbacken.
Gesamtbackzeit sind 60 Minuten.
In ein Tuch gewickelt abkühlen lassen.

Sommerbrot 2012 - Variante mit 400g Vollkornmehl

Da dieses Brot hauptsächlich im August gebacken wurde, paßt es prima als  Beitrag zur Brotzeit von Miss Blueberrymuffin.




Montag, 30. Juli 2012

Picknick-Bällchen

Sommer, Sonne, Ferien - perfekt für ein Picknick mit Freunden. Diese Hackbällchen habe ich kreiert für eine Tagestour in Mittelelbien.

Inspiriert wurde ich zum einen von einem Rezept für einen Hackbraten mit Aprikosen, den ich vor einigen Jahren mal gemacht habe und das ich beim Erfassen des Kochbuches für den Rezepte Index wiedergefunden habe.
Das andere Rezept waren mit Schinken ummantelte Datteln von Cynthia Barcomi, die mir auf der Suche nach Picknickideen ins Auge sprangen.

Warum also nicht ein bischen verrückt sein und was ganz neues daraus machen? So wurden diese Picknickbällchen mit Aprikosen, Datteln und Schinken geboren und nebenei habe ich die fettarme Garmethode des "im Backofen braten" mal ausprobiert.


Man braucht

500 g Hackfleisch gemischt (am besten ungewürzt)
  75 g Schinkenwürfel (roher Schinken)
     2   große Zwiebeln
     1   Ei
     3   Scheiben Brot
100 g Aprikosen, getrocknet
100 g Datteln, ohne Stein
ca. 1/2 Liter Wasser

zum Würzen

1 TL Senf
1 TL Kürbisketchup
1 Knoblauchzehe
nach Geschmack: Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, rosenscharfer Paprika, Koriander,
sowie die Kräuter: Dill, Thymian, Petersilie, Oregano

Zubereitung:
Trockenfrüchte und Brot in kleine Würfel schneiden und im Wasser einweichen. Zwiebeln kleinschneiden und mit Hack und Schinkenwürfeln in eine große Schüssel geben, Ei dazuschlagen und die Gewürze dazu. Das Eingeweichte abtropfen lassen und alles zu einem "Teig" mischen.

Kleine Bällchen (ca. 60 Stück) formen und auf mit Backpapier belegte Bleche geben. Bei 180°C Umluft ca. 20-30 Minuten garen.

Schon frisch aus dem Ofen schmecken sie lecker, aber abgekühlt und durchgezogen, genossen auf einer Sommerwiese noch leckerer.
Einfrieren kann man sie auch prima.




Montag, 16. Juli 2012

Liebster Blog - Blogaward



Ahnungslos schaue ich nach mehreren computerfreien Tagen auf meinen Blog und was sehe ich? Eine Überraschung am Montagmorgen!  Mariell von Ein Krümel in der Küche! hat mir den Liebster Blog Award verliehen. Vielen lieben Dank dafür!

Den Award möchte ich weitergeben an

* Kalinka von Kalinka's Kitchen


* Anni von C'est la vie, chérie !


* Selina von Food To Drool Over
 


* Janneke von Orangenmond

* Lena von Coconut & Vanilla


Dieser Blogaward wird an Blogs vergeben, die weniger als 200 Leser haben.
Als Dankeschön geben die fünf Gewinner den Award weiter.
Wenn du den Award erhalten hast, mache bitte Folgendes:
1. Poste den Award auf Deinem Blog
2. Verlinke Deinen Preisverleiher als kleines Dankeschön
3. Gib den Award an 5 Blogger weiter, die den o. a. Anforderungen entsprechen und informiere sie davon in einem Kommentar oder per Mail.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Post aus meiner Küche - Teil 2




Nachdem alle Päckchen der "Very Berry"-Aktion von Post aus meiner Küche gut angekommen sind, könnt ihr natürlich auch anschauen, was ich an meine Tauschpartnerin Elina geschickt habe. Zum Glück hab ich mich beim Salz für die Variante "Walderdbeersalz" anstatt Himbeersalz entschieden.  

 Die Rhabarber-Himbeer-Marmelade hab ich hier schon verbloggt.


Brombeerlikör vom letzten Herbst hat jetzt genau das richtige Aroma zum Genießen. Erdbeersirup hab ich dieses Jahr neu probiert, inspiriert von diesem Rezept.

Die Cranberry White Chocolate Cookies von anni wurden schon mehrfach von Fräulein Bagel angefordert. Dreimal hab ich sie schon gebacken und dabei ein wenig mit der Zuckermenge experimentiert. Sie schmecken schon recht süß, aber bei zu wenig Zucker laufen sie nicht mehr breit, sondern man hat unförmige Häufchen. Die Rezeptur hat sich beim Ausprobieren ergeben.

62,5 g (1/4 St.) geschmolzene Butter
75 g Zucker
1 Ei
1 TL Vanillezucker
125 g Mehl
2 g Natron
1 g Salz
75 g grob gehackte weiße Schokolade
50 g getrocknete Cranberries







Donnerstag, 28. Juni 2012

Post aus meiner Küche - das Paket von Elina


Hurra, hurra - die Post war da!
Heute kam das Päckchen der lieben Elina an und ich war überrascht. Mitten beim Sauerkirschenentsteinen klingelte die Postfrau und überreichte mir mein Tauschpaket von Post aus meiner Küche.
Die Sauerkirschen mußten warten, da ich sowieso Hände waschen mußte, um die Tür zu öffnen ;)
Vorsichtig hab ich das Päckchen aufgemacht und heraus kam


Himbeersalz, Erdbeerlimespralinen und Sommerliebe Beerencurd. Sogleich war ich verliebt. Sommerliebe hieß letztes Jahr eine Marmelade von mir und Pralinen und Erdbeerlimes sind eine wunderbare Kombi. Beim Himbeersalz mußte ich schmunzeln, fast hätte ich auch welches für die Tauschaktion gemacht, aber dann ist es doch ... geworden (darf ich noch nicht verraten;)

Die Pralinen schmecken einfach toll. Mr. Muffin durfte auch eine probieren und erkundigte sich angelegentlich, ob da auch das Rezept mitgeschickt wurde. Tja, demnächst darf/soll/muß/kann/will ich auch Pralinen herstellen.
Auf dem Rezept zum Beerencurd steht, das es toll zu Hefegebäck schmeckt. Nun blieb mir nichts anderes übrig, als die Kirschen weiter warten zu lassen und schnell einen Hefezopf zu backen.



Wenigstens die Gehzeit des Hefezopfes hab ich für meine Sauerkirschen genutzt und 3 Gläser eingekocht. Den Hefezopf gab es dann als Nachtisch und Curd wird eine neue Bereicherung für das Sonntagsfrühstück.
Ganz vielen lieben Dank, Elina!


Montag, 25. Juni 2012

Grießbrei auf alte Thüringer Weise

Kennt Ihr den Rezepte Index?
Nein? Dann wird es Zeit. Wie oft hab ich mir gewünscht, meine Koch- und Backbücher am Computer nach den passenden Rezepten zu durchsuchen. Programmierende Singles haben sowas ja auf einem alten Sharp-Taschenrechner schon gehabt, allerdings nur mit 2 Kochbüchern. Für meine noch wachsende Sammlung von knapp 200 Büchern war der Speicher zu klein und die Handhabung zu umständlich, vom Erfassungsaufwand mal ganz abgesehen. So blieb nur: entweder, ich wußte noch, in welchem Buch ich das Rezept gesehen habe oder viel zu oft war ich dann online unterwegs und hab neue Rezepte ausgedruckt und die Kochbücher vernachlässigt. Glücklicherweise ändert sich das nun mit dem Rezepte Index.
Mit dem Projekt von Tina kann man in  Kochbüchern stöbern, nach  Rezepten suchen und seine eigenen Bücher erfassen. Eine Supersache, bei der ich neben vielen weiteren Foodbloggern natürlich gleich mithelfen wollte, nicht nur für mich ;)

Beim Erfassen von Kochbüchern für die Datenbank war auch dieses Kochbuch dabei, aus dem ich schon einiges gekocht habe. Der Schleizer Gulasch ist eines meiner Lieblingsgerichte und wird bei passender Gelegenheit auch verbloggt.

Aus diesem Buch möchte ich Euch heute ein leckeres, leichtes einfaches Gericht vorstellen. Grießbrei steht auf dem Speiseplan ziemlich weit oben. Außer mir sind immer alle dafür, ihn zu Mittag haben zu wollen - auch unser Kater ;)


Man braucht auch keine Tüten mit Fertigzeugs dafür, so wie es mir der Einkauf im Supermarkt suggeriert, wenn ich am Backzutatenregal vorbei gehe :o)

Für 4 Personen braucht ihr

2 Liter Milch *(weil es leicht anbrennt, habe ich zuerst 100ml Wasser erhitzt und dann nur 1,9 Liter Milch zugegeben, dann setzt es nicht ganz so an)*
1/2 TL Salz

12 EL Grieß

6 EL Zucker
1 TL Zimt

50g Butter

Zunächst könnt ihr schon mal Zucker und Zimt mischen, sofern ihr keinen Zimtzucker auf Vorrat habt.

Milch und Salz werden erhitzt, kurz vor dem Kochen wird der Grieß eingerührt. Aufkochen lassen, dabei immer umrühren, sonst kocht es über und brennt an (das Anbrennen haben wir mit dem Wasser ein bischen minimiert).

Nun  wird der Brei auf die Teller verteilt, meine Teller waren wohl nicht zu groß, so daß es 6 Portionen geworden sind. Dann kommt die Zimtzuckermischung darüber und nun wird die Butter geschmolzen und gleichmäßig auf alle Teller verteilt.



Das ganze schmeckt übrigens auch kalt und wenn der Kater etwas abhaben möchte, dann kriegt er keinen Zimtzucker ab.


Montag, 18. Juni 2012

BBD#51 Bierbrot

Mit diesem Beitrag gratuliere ich Zorra zum 5. Geburtstag des BreadBakingDay's,  der jetzt das 51. Mal begangen wird. Angestoßen wird mit Bier :)

Das Bier-Brot entwickelt sich auch zum Klassiker, es kommt jeden Monat auf den Tisch. Viele fragen mich, wenn sie Bierbrot hören, "Schmeckt das? Wie?"

Es schmeckt! Und wie! Je nach Biersorte schmeckt es anders, aber keinesfalls nach Bier, lediglich beim Gehen des Teiges zieht eine leichte Bierfahne durch meine Küche.

Dieses Bierbrot ist ein Sauerteigbrot, d.h. man muß rechtzeitig daran denken, Sauerteig anzusetzen. Wer Brothermann, Siegfried oder ähnliches hat, kann sich daraus den Sauerteig ansetzen, ansonsten reicht auch 1 kg normaler Weizensauerteig aus. Für die Sauerteigkenner erscheint die Menge meines Anstellgutes reichlich, aber so komme ich bestens zurecht, indem ich meinen Weizensauer nach Art eines mit Männernamen versehenen Teiges aufbewahre, füttere und nach dem Füttern in 3 Portionen teile. Die Vorteile liegen auf der Hand:
1. Es kann nicht passieren, daß ich vergesse, einen Teil Sauerteig abzunehmen.
2. Ich habe nicht das Problem, daß mein separat geführtes Anstellgut zu viel und zu alt  wird. Und da alle guten Dinge drei sind:
3. Mit den Weizensauerportionen kann ich prima alle Kuchenrezepte backen, die mit Hermann und Co. zubereitet werden.
Der Nachteil ist, man hat immer recht viel Sauerteig, mehr wie ein Kilo, aber davon werden meist mindestens 2 Brote auf einmal gebacken und für mich ist es kein Nachteil. Wer kleinere Portionen braucht, kann die Rezepte durchaus halbieren.


Zutaten
Sauerteig (ca. 12 Stunden vorher angesetzt)
1 Portion (200g) Weizensauer (Brothermann, Siegfried, ASG etc.) 
500g Weizenvollkornmehl
500ml lauwarmes Wasser
Brühstück (ca. 2 Stunden vorher angesetzt)  
6 EL Kürbiskernen und 6 EL Sonnenblumenkernen, in einer Pfanne leicht geröstet, bis sie zu duften anfangen
2 gestr. TL Salz
150 ml heißes Wasser
Das Brühstück kann man in einem großen Kaffeebecher ansetzen
Quellstück (ca. 2 Stunden vorher angesetzt)
500g Weizenvollkornmehl
500ml Bier, z.B. Köstritzer Schwarzbier, ich habe es auch schon mit Warsteiner gebacken, dann schmeckt es milder.
350g Weizenvollkornmehl

Zubereitung 
Der Hauptteig wird aus Sauerteig, Brühstück, Quellstück und 350g Weizenvollkornmehl mit Knethaken geknetet, bis ein homogener Teig entsteht, der sich leicht vom Schüsselrand löst, das dauert ca. 5-10 Minuten.

Den Teig in der verschlossenen Schüssel 30 Minuten ruhen lassen. Der Teig ist sehr weich und gut für Kastenformen geeignet. Zwei Kastenformen (klein und groß) einfetten. Den Teig in die Formen geben und ca. 1-2 Stunden ruhen lassen bzw. solange bis der Brotteig gut aufgegangen ist.


Backofen auf 250°C Umluft vorheizen.

Die Brote mit Wasser einsprühen und in den vorgeheizten Ofen geben.
Zunächst 10 Minuten backen, dann Ofentür kurz öffnen, um Schwaden abzulassen.
Auf 220°C zurückdrehen und wieder 10 Minuten backen.
Dann auf 200°C zurückschalten und 10 Minuten backen.
Jetzt auf 180°C zurückdrehen, die Brote nochmal mit Wasser einsprühen und weitere 30 Minuten fertig backen.
Die Gesamtbackzeit beträgt eine Stunde. Die Brote klingen beim Dranklopfen hohl, wenn sie fertig sind.
Aus der Form nehmen und in ein Geschirrhandtuch eingewickelt abkühlen
lassen.

Bread Baking Day # 51 - Bread with beer for 5th anniversary / Brot mit Bier zum 5. Geburtstag! (last day of submission/Abgabeschluss July 1st, 2012)







Montag, 4. Juni 2012

Dulce de leche - Caramel

Dieses Rezept ist auch ein Klassiker aus meiner Küche, regelmäßig werde ich von Mr. Muffin und Fräulein Bagel bekniet, doch mal wieder Caramelcreme zu machen und auf den Frühstückstisch zu stellen.
Wenn ich ein Glas hinstelle, dann ist es in nullkommanix alle - es gibt da so gewisse Schleckermäuler :D)


Dulce de leche hört sich geheimnisvoll und kompliziert an, dabei ist es bloß eingedickte (karamellisierte) gezuckerte Kondensmilch. Das erste Mal hab ich mich an ein Rezept gehalten, das besagte, man solle die Blechdose ins Wasserbad stellen und kochen. Klappte ganz gut, aber dann war die Dose auf und nicht so dekorativ auf dem Tisch, verschenken konnte man das auch nicht und es gab Berichte von Leuten, denen die Konservendose beim Kochen explodiert ist !?


Also hab ich beim zweiten Mal ein paar leere Gläser genommen und die gezuckerte Kondensmilch eingefüllt, hat den Vorteil, daß man mehr machen kann;)
Schraubdeckel drauf und die Gläser im Wasserbad eine Stunde kochen. Abkühlen lassen, dann ziehen sich auch die Deckel zusammen und die Gläser sind dicht. Nur zu klein dürfen die Gläser nicht sein, sonst sind sie zu schnell leer.


Heute habe ich 2 Dosen gezuckerte Kondensmilch auf 3 Gläschen a' 225ml und ein Glas mit 120 ml Inhalt aufgeteilt.
Das Caramel hält sich mindestens 4 Wochen, danach kann es passieren, daß der Zucker auskristallisiert, das Glas auf dem Foto ist vom letzten November, ihr seht ein paar Kristalle. Schmeckt aber immer noch.




Dienstag, 29. Mai 2012

Drei-Farben-Möhre-Bärlauch-Brot

Auf der Suche nach Brotrezepten mit Gemüse für den BBD#50 bin ich über dieses Rezept gestolpert und dachte, ja, sieht interessant aus; kann man was draus machen. Aber Grillbrot in italienischen Farben kann man es nicht nennen, es gibt viele Länder, die diese Farbkombination in ihrer Landesflagge haben.


Für die Bedingung Gemüse kam für mich spontan Möhre in Betracht in Verbindung mit dem "Frühlingsgemüse" ;) Bärlauch. Die Bärlauchsaison ist zwar schon vorbei, aber im Vorrat hab ich noch Bärlauchpaste aus dem Vorjahr gefunden, die noch haltbar ist (kühler Raum, lichtgeschützt im Karton verpackt und im Glas eine ordentliche Schicht Öl obendrauf).

 Für den Teig braucht ihr

600g Mehl Type 550
1 Pä. Trockenhefe
300ml lauwarmes Wasser
1 TL Meersalz

zusätzlich
1 Möhre
Paprikapulver, rosenscharf
3 TL Bärlauchpaste
etwas Streumehl


Mehl mit Hefe mischen, das Salz im Wasser auflösen und alles zu einem elastischen Teig verkneten. In der abgedeckten Schüssel für 30 Minuten ruhen lassen.

Nun den Teig in dreiteilen.
Den ersten Teil laßt ihr so, wie er ist, und legt ihn abgedeckt in einer Schüssel beiseite, damit er weiter gehen kann.
In den zweiten Teil kommt eine fein geraspelte Möhre und etwas rosenscharfes Paprikapulver (Menge müßt ihr probieren, hab ich "frei Schnauze" gestreut). Durch die saftige Möhre wird der Teig klitschig, so daß man noch Mehl unterkneten muß, bis die Konsistenz okay ist.
In den dritten Teil kommen 3 TL Bärlauchpaste, die ihr z.B. nach diesem Rezept herstellen könnt.

Nach einer kurzen Ruhephase werden alle 3 Teile zu langen Strängen gezogen und gerollt und ein Zopf geflochten.


Es sieht bestimmt auch interessant aus, wenn man die Teigsorten zu Platten ausrollt und aufeinander legt, so daß die Brotscheiben dann später ein Spiralmuster haben. Als "Brötchensonne" kann ich es mir auch gut vorstellen. Vielleicht habt ihr noch ausgefallene Ideen dazu?

Auf dem Blech mit einem Tuch abgedeckt mindestens 30 Minuten ruhen lassen. Währenddessen den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen.
Das Brot mit Wasser besprühen und in den Backofen geben. Nach 10 Minuten die Temperatur auf 180°C zurückdrehen und weitere 20-30 Minuten backen.

Paßt perfekt zum Grillen, für Partys und schmeckt super mit Bärlauchfrischkäse, den ihr aber auch ganz leicht aus Bärlauchpaste und Naturfrischkäse herstellen könnt.

Three Color Bread with Carrot and Wood Garlic

For the dough you need

600g flour, type 550 (with much gluten)
1 sachet dry yeast
300ml water, lukewarm
1 ts sea salt

additional
1 carrot
some powder of chili pepper
3 ts wood garlic paste
some flour

Mix flour with yeast, dissolve the sea salt in lukewarm water and knead all to an elastical dough. Cover the bowl and prove the dough about 30 minutes in the kitchen.

Now knead the dough again and trisect it. The first part comes back to the bowl. For the second part grate a carrot and knead it with some powder of chili pepper under the dough until it is orange or red. Maybe some additional flour is needed, because the carrot makes the dough gooky.
In the third part knead 3 ts wood garlic paste, which you can make for instance with this recipe. 

After a short resting phase stretch out all parts and wreathe it to a yeast plait. It rests for at least 30 minutes. Meanwhile heat up the oven to 200°C.

Sprinkle the yeast plait with water,  it comes into the hot oven for 10 minutes. Now back off the temperature to 180°C and bake the bread another 20-30 minutes.

Hefe und Gemüse