Das Jahr neigt sich dem Ende, die Planungen und Vorbereitungen für das diesjährige Silvesterbüfett (Kinderbowle wird auch wieder angesetzt) laufen und diesmal schafft es ein Klassiker mit dabei zu sein - Soljanka.
Jeder macht sie anders und auch hier schmeckt sie nicht immer gleich. Es gibt ein paar Zutaten, die müssen sein und der Rest nach Lust, Laune und Vorrat ;) - Soljanka ist eine prima Resteverwertungssuppe.
Das Fazit unserer kleinen Zuckerschnecke lautet: Die Suppe sieht lustig aus.
Aber nun zu den obligatorischen Zutaten für unsere Soljanka. Da stehen an erster Stelle Wiener Würstchen, dicht gefolgt von Gulaschfleisch. Ein weiteres Muß sind Zwiebeln, saure Gurken, Knoblauch und passierte Tomaten (oder Tomaten in der Dose) und ein gut gefülltes Gewürzregal. Der Rest wird je nach Gusto variiert. Manchmal kommt auch Paprika und Zucchini mit in die Suppe, wenn man hat, andere Wurst- oder Schinkenreste. Einzig Kartoffeln (finde ich) haben in einer Soljanka nichts zu suchen.
Es werden bewußt keine Mengen angegeben, die sind nämlich auch immer wieder anders, mal mehr mal weniger (als kleiner Tipp für Anfänger würde ich 300g gemischtes Gulaschfleisch nehmen, ca. 6 Wiener, 1-2 Tetrapaks passierte Tomaten, 2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, einige saure Gurken, Wasser, Gewürze und Fett zum Braten)
Zunächst brät man das kleingeschnittene Gulaschfleisch in Fett an. Da beginnen schon die Variationen. Man kann Margarine oder Öl zum Braten nehmen oder man läßt Speck aus und brät das Fleisch im Speck. Danach kommen die in Scheiben geschnittenen Würstchen hinzu, gewürfelte Zwiebeln und gepreßter Knoblauch. Die passierten Tomaten hinzugeben und mit heißem Wasser zur gewünschten Menge Suppe auffüllen. In Scheiben geschnittene saure Gurken dazugeben, einen Schuß Gurkenwasser auch dazu und dann gut würzen mit etwas Kräutersalz und euren Lieblingsgewürzen z.B. Majoran, Petersilie, Paprika, Bohnenkraut, Oregano, Thymian, Kerbel, Liebstöckel, Kardamom, Koriander, Pfeffer, Dill und was euer Gewürzregal so hergibt.
Etwa eine halbe Stunde köcheln lassen. Soljanka läßt sich sehr gut aufwärmen und schmeckt gerade in der kalten Jahreszeit am besten.
Dazu ein Butterbrot - mehr braucht es nicht :D)
Für die Vegetarier, wer richtig gut und herzhaft würzen kann, Soljanka schmeckt auch mit Tofu, wir hatten in Studentenzeiten öfter Soljanka mit Tofu gekocht.
Nachtrag (2.1.2016): Die Silvestersoljanka beinhaltete Entenfett zum Fleisch anbraten und die Entensoßereste des Weihnachtsbratens als kulinarisches Extra, an Gemüse kamen Paprika und eine Stange Lauch hinzu, die obligatorischen Würstchen, saure Gurken, Zwiebeln und ca. 600g Rindergulasch sowie ein Päckchen passierte Tomaten und eine Dose Pizzatomaten - heute haben wir zu Mittag die letzten Reste unserer Soljanka gegessen,
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