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Donnerstag, 28. Juni 2012

Post aus meiner Küche - das Paket von Elina


Hurra, hurra - die Post war da!
Heute kam das Päckchen der lieben Elina an und ich war überrascht. Mitten beim Sauerkirschenentsteinen klingelte die Postfrau und überreichte mir mein Tauschpaket von Post aus meiner Küche.
Die Sauerkirschen mußten warten, da ich sowieso Hände waschen mußte, um die Tür zu öffnen ;)
Vorsichtig hab ich das Päckchen aufgemacht und heraus kam


Himbeersalz, Erdbeerlimespralinen und Sommerliebe Beerencurd. Sogleich war ich verliebt. Sommerliebe hieß letztes Jahr eine Marmelade von mir und Pralinen und Erdbeerlimes sind eine wunderbare Kombi. Beim Himbeersalz mußte ich schmunzeln, fast hätte ich auch welches für die Tauschaktion gemacht, aber dann ist es doch ... geworden (darf ich noch nicht verraten;)

Die Pralinen schmecken einfach toll. Mr. Muffin durfte auch eine probieren und erkundigte sich angelegentlich, ob da auch das Rezept mitgeschickt wurde. Tja, demnächst darf/soll/muß/kann/will ich auch Pralinen herstellen.
Auf dem Rezept zum Beerencurd steht, das es toll zu Hefegebäck schmeckt. Nun blieb mir nichts anderes übrig, als die Kirschen weiter warten zu lassen und schnell einen Hefezopf zu backen.



Wenigstens die Gehzeit des Hefezopfes hab ich für meine Sauerkirschen genutzt und 3 Gläser eingekocht. Den Hefezopf gab es dann als Nachtisch und Curd wird eine neue Bereicherung für das Sonntagsfrühstück.
Ganz vielen lieben Dank, Elina!


Montag, 25. Juni 2012

Grießbrei auf alte Thüringer Weise

Kennt Ihr den Rezepte Index?
Nein? Dann wird es Zeit. Wie oft hab ich mir gewünscht, meine Koch- und Backbücher am Computer nach den passenden Rezepten zu durchsuchen. Programmierende Singles haben sowas ja auf einem alten Sharp-Taschenrechner schon gehabt, allerdings nur mit 2 Kochbüchern. Für meine noch wachsende Sammlung von knapp 200 Büchern war der Speicher zu klein und die Handhabung zu umständlich, vom Erfassungsaufwand mal ganz abgesehen. So blieb nur: entweder, ich wußte noch, in welchem Buch ich das Rezept gesehen habe oder viel zu oft war ich dann online unterwegs und hab neue Rezepte ausgedruckt und die Kochbücher vernachlässigt. Glücklicherweise ändert sich das nun mit dem Rezepte Index.
Mit dem Projekt von Tina kann man in  Kochbüchern stöbern, nach  Rezepten suchen und seine eigenen Bücher erfassen. Eine Supersache, bei der ich neben vielen weiteren Foodbloggern natürlich gleich mithelfen wollte, nicht nur für mich ;)

Beim Erfassen von Kochbüchern für die Datenbank war auch dieses Kochbuch dabei, aus dem ich schon einiges gekocht habe. Der Schleizer Gulasch ist eines meiner Lieblingsgerichte und wird bei passender Gelegenheit auch verbloggt.

Aus diesem Buch möchte ich Euch heute ein leckeres, leichtes einfaches Gericht vorstellen. Grießbrei steht auf dem Speiseplan ziemlich weit oben. Außer mir sind immer alle dafür, ihn zu Mittag haben zu wollen - auch unser Kater ;)


Man braucht auch keine Tüten mit Fertigzeugs dafür, so wie es mir der Einkauf im Supermarkt suggeriert, wenn ich am Backzutatenregal vorbei gehe :o)

Für 4 Personen braucht ihr

2 Liter Milch *(weil es leicht anbrennt, habe ich zuerst 100ml Wasser erhitzt und dann nur 1,9 Liter Milch zugegeben, dann setzt es nicht ganz so an)*
1/2 TL Salz

12 EL Grieß

6 EL Zucker
1 TL Zimt

50g Butter

Zunächst könnt ihr schon mal Zucker und Zimt mischen, sofern ihr keinen Zimtzucker auf Vorrat habt.

Milch und Salz werden erhitzt, kurz vor dem Kochen wird der Grieß eingerührt. Aufkochen lassen, dabei immer umrühren, sonst kocht es über und brennt an (das Anbrennen haben wir mit dem Wasser ein bischen minimiert).

Nun  wird der Brei auf die Teller verteilt, meine Teller waren wohl nicht zu groß, so daß es 6 Portionen geworden sind. Dann kommt die Zimtzuckermischung darüber und nun wird die Butter geschmolzen und gleichmäßig auf alle Teller verteilt.



Das ganze schmeckt übrigens auch kalt und wenn der Kater etwas abhaben möchte, dann kriegt er keinen Zimtzucker ab.


Montag, 18. Juni 2012

BBD#51 Bierbrot

Mit diesem Beitrag gratuliere ich Zorra zum 5. Geburtstag des BreadBakingDay's,  der jetzt das 51. Mal begangen wird. Angestoßen wird mit Bier :)

Das Bier-Brot entwickelt sich auch zum Klassiker, es kommt jeden Monat auf den Tisch. Viele fragen mich, wenn sie Bierbrot hören, "Schmeckt das? Wie?"

Es schmeckt! Und wie! Je nach Biersorte schmeckt es anders, aber keinesfalls nach Bier, lediglich beim Gehen des Teiges zieht eine leichte Bierfahne durch meine Küche.

Dieses Bierbrot ist ein Sauerteigbrot, d.h. man muß rechtzeitig daran denken, Sauerteig anzusetzen. Wer Brothermann, Siegfried oder ähnliches hat, kann sich daraus den Sauerteig ansetzen, ansonsten reicht auch 1 kg normaler Weizensauerteig aus. Für die Sauerteigkenner erscheint die Menge meines Anstellgutes reichlich, aber so komme ich bestens zurecht, indem ich meinen Weizensauer nach Art eines mit Männernamen versehenen Teiges aufbewahre, füttere und nach dem Füttern in 3 Portionen teile. Die Vorteile liegen auf der Hand:
1. Es kann nicht passieren, daß ich vergesse, einen Teil Sauerteig abzunehmen.
2. Ich habe nicht das Problem, daß mein separat geführtes Anstellgut zu viel und zu alt  wird. Und da alle guten Dinge drei sind:
3. Mit den Weizensauerportionen kann ich prima alle Kuchenrezepte backen, die mit Hermann und Co. zubereitet werden.
Der Nachteil ist, man hat immer recht viel Sauerteig, mehr wie ein Kilo, aber davon werden meist mindestens 2 Brote auf einmal gebacken und für mich ist es kein Nachteil. Wer kleinere Portionen braucht, kann die Rezepte durchaus halbieren.


Zutaten
Sauerteig (ca. 12 Stunden vorher angesetzt)
1 Portion (200g) Weizensauer (Brothermann, Siegfried, ASG etc.) 
500g Weizenvollkornmehl
500ml lauwarmes Wasser
Brühstück (ca. 2 Stunden vorher angesetzt)  
6 EL Kürbiskernen und 6 EL Sonnenblumenkernen, in einer Pfanne leicht geröstet, bis sie zu duften anfangen
2 gestr. TL Salz
150 ml heißes Wasser
Das Brühstück kann man in einem großen Kaffeebecher ansetzen
Quellstück (ca. 2 Stunden vorher angesetzt)
500g Weizenvollkornmehl
500ml Bier, z.B. Köstritzer Schwarzbier, ich habe es auch schon mit Warsteiner gebacken, dann schmeckt es milder.
350g Weizenvollkornmehl

Zubereitung 
Der Hauptteig wird aus Sauerteig, Brühstück, Quellstück und 350g Weizenvollkornmehl mit Knethaken geknetet, bis ein homogener Teig entsteht, der sich leicht vom Schüsselrand löst, das dauert ca. 5-10 Minuten.

Den Teig in der verschlossenen Schüssel 30 Minuten ruhen lassen. Der Teig ist sehr weich und gut für Kastenformen geeignet. Zwei Kastenformen (klein und groß) einfetten. Den Teig in die Formen geben und ca. 1-2 Stunden ruhen lassen bzw. solange bis der Brotteig gut aufgegangen ist.


Backofen auf 250°C Umluft vorheizen.

Die Brote mit Wasser einsprühen und in den vorgeheizten Ofen geben.
Zunächst 10 Minuten backen, dann Ofentür kurz öffnen, um Schwaden abzulassen.
Auf 220°C zurückdrehen und wieder 10 Minuten backen.
Dann auf 200°C zurückschalten und 10 Minuten backen.
Jetzt auf 180°C zurückdrehen, die Brote nochmal mit Wasser einsprühen und weitere 30 Minuten fertig backen.
Die Gesamtbackzeit beträgt eine Stunde. Die Brote klingen beim Dranklopfen hohl, wenn sie fertig sind.
Aus der Form nehmen und in ein Geschirrhandtuch eingewickelt abkühlen
lassen.

Bread Baking Day # 51 - Bread with beer for 5th anniversary / Brot mit Bier zum 5. Geburtstag! (last day of submission/Abgabeschluss July 1st, 2012)







Montag, 4. Juni 2012

Dulce de leche - Caramel

Dieses Rezept ist auch ein Klassiker aus meiner Küche, regelmäßig werde ich von Mr. Muffin und Fräulein Bagel bekniet, doch mal wieder Caramelcreme zu machen und auf den Frühstückstisch zu stellen.
Wenn ich ein Glas hinstelle, dann ist es in nullkommanix alle - es gibt da so gewisse Schleckermäuler :D)


Dulce de leche hört sich geheimnisvoll und kompliziert an, dabei ist es bloß eingedickte (karamellisierte) gezuckerte Kondensmilch. Das erste Mal hab ich mich an ein Rezept gehalten, das besagte, man solle die Blechdose ins Wasserbad stellen und kochen. Klappte ganz gut, aber dann war die Dose auf und nicht so dekorativ auf dem Tisch, verschenken konnte man das auch nicht und es gab Berichte von Leuten, denen die Konservendose beim Kochen explodiert ist !?


Also hab ich beim zweiten Mal ein paar leere Gläser genommen und die gezuckerte Kondensmilch eingefüllt, hat den Vorteil, daß man mehr machen kann;)
Schraubdeckel drauf und die Gläser im Wasserbad eine Stunde kochen. Abkühlen lassen, dann ziehen sich auch die Deckel zusammen und die Gläser sind dicht. Nur zu klein dürfen die Gläser nicht sein, sonst sind sie zu schnell leer.


Heute habe ich 2 Dosen gezuckerte Kondensmilch auf 3 Gläschen a' 225ml und ein Glas mit 120 ml Inhalt aufgeteilt.
Das Caramel hält sich mindestens 4 Wochen, danach kann es passieren, daß der Zucker auskristallisiert, das Glas auf dem Foto ist vom letzten November, ihr seht ein paar Kristalle. Schmeckt aber immer noch.