Die Holunderblütenzeit hat angefangen. Bevor die Blattläuse die weißen Dolden wieder belagern, werden schnell noch ein paar abgepflückt, wir brauchen wieder Sirup ;) - das Holler-Orangen-Gelee ist schon gekocht.
Für den Sirup werden einige Dolden (5-10 je nach Größe) mit 1 Liter Wasser angesetzt und entweder ein paar Scheiben frische Zitrone oder 5g Zitronensäure dazugegeben, wenn gerade keine unbehandelten da sind. Das Ganze wird dann 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen.
Wichtig ist, die Dolden nicht zu waschen, kleine Tierchen werden vorsichtig abgestreift und die Blüten werden mithilfe einer Gabel von den Stielen gestrichen. Das geht ganz leicht, wenn sie richtig aufgeblüht sind.
Wenn man gerade keine Zeit zum Weiterverarbeiten hat, kann man das Wasser auch noch für 1-2 Tage in den Kühlschrank stellen, aber es sollte noch nicht gären.
Für den Sirup werden die Blüten dann abgeseiht und das Wasser wird mit Zucker aufgekocht und heiß in vorbereitete Flaschen gefüllt. Die Zuckermenge kann variieren, ich habe schon 1 Teil Zucker auf 3 Teile Wasser gekocht, aber auch das Verhältnis 1:1, je nachdem, wie süß man es möchte. Der Zucker konserviert ja auch mit.
Heute habe ich 1kg Zucker genommen, es wurden ca. 1,6l Hollerblütensirup. Ich hatte nur vergessen, den Flaschenkarton aus dem Keller zu holen, so daß ich nehmen mußte, was ich so gefunden habe und statt nur Fläschchen dann halt Geleegläschen und größere Flaschen mit herhalten müssen.
Wir nehmen gerne die kleinen 100ml Flaschen, da kann man leicht prickelnde Limonade herstellen. Eine Flasche in einen Glaskrug füllen und mit 1 Liter Sprudelwasser auffüllen.
Auch für die XXX-Quark-Sahne-Torte nehme ich gerne so eine kleine Flasche Sirup.